Skat: Wird nach Überreizen die Runde noch ausgespielt?
Hallo.
Angenommen, einer gewinnt beim Skat das Reizduell und bereits bei der Trumpf-Ansage stellt sich bereits für die anderen beiden Spieler heraus, dass der Einzelspieler sich überreizt hat.
Wird die Runde dann überhaupt noch ausgespielt?
Denn so wie ich es verstanden habe, wäre das Spiel dann für den Einzelspieler durch Überreizen ziemlich sicher verloren, selbst wenn er durchs Stechen mehr als 60 Punkte sammeln würde.
Oder habe ich da was in den falschen Hals bekommen?
5 Antworten
Wenn sich der Alleinspieler überreizt, darf er trotzdem ein Spiel ansagen und vor dem ersten Stich aufgeben. Dann wird das wie ein verlorenes bzw. überreiztes Spiel gewertet.
Wichtig: Bei Aufgabe vor dem 1. Stich hat der ALleinspieler nur einfach (nicht Schneider oder Schwarz) verloren.
Muss der Alleinspieler z.B. Schneider spielen, kann er auf Fortführung des Spiels bestehen, um dies zu versuchen. Er muss dann allerdings in der Abrechnung auch die Konsequenzen tragen, wenn er z.B. selbst Schneider bleibt.
Das Spiel wird grundsätzlich gespielt. Die Gegenspieler haben nichts zu sagen, ansonsten begehen Sie Kartenverrat und der AS gewinnt (hier sogar Ausnahmsweise mit Schneider, wenn er diesen zu seinem Spielgewinn benötigt).
Aufgeben kann nur der AS, wenn er verloren hat oder die GS geben auf, wenn Sie erkannt haben, das der AS Schneider spielen muss und Sie schon mind 31 haben, denn dann haben sie ja schon gewonnen.
Es könnte ja möglich sein, das der AS ohne 2 sein Kreuz gereizt hat und bei 33 den Kreuz Buben findet und trotzdem Kreuz spielt, dann muss er "stillen" Schneider spielen.
Mit 1 Spiel 2, Schneider 3 mal Kreuz = 36
Sollte er Schneider gewinnen bekommt er die eine Gewinnstufe ganz normal drauf gerechnet und hat gewonnen. Kommen die Gegner aus dem Schneider (31 und mehr) so hat er verloren und kann direkt aufgeben, weil so etwas nur unsinnig lange aufhält. Wertung : Mit 1 Spiel 2 Schneider 3, verloren = - 72
Entgegen was TodundTeufel sagte, kann er NICHT Schneider ansagen, da Ansagen wie Schneider und Schwarz nur bei Handspielen gehen.
Er muss dann was spielen, was reinpasst.
Er hat zb Herzbuben, reizt auf Kreuz, bekommt das Spiel bei 33, findet den Kreuz oder Pikbuben im Stock.
Dann muss er Grand spielen oder wenn er Kreuz spielt, Schneider ansangen.
Er muss dann so spielen, dass es reinpasst.
Grand geht fast immer rein.
Der Alleinspieler kann das Spiel auch aufgeben. Dann zählt der Reizwert als verloren
Der Alleinspieler kann ja versuchen, Schneider zu spielen. Und einer der Gegenspieler kann sich auch verwerfen, was das Spiel beenden würde.
Ansagen muss er NICHT, dass er sich überreizt hat. Das kann ja passieren, weil er einen unpassenden Bauern gefunden hat.
Er muss das nicht sofort angeben. Er kann ja versuchen, Schneider zu spielen.