Sind wir zu soft geworden?
Wenn man bedenkt, wie viel Arbeiter im 19. Jahrhundert arbeiten mussten unter so schlechten Bedingungen und sehr langen Arbeitszeiten für wenig Geld. Auch das Schulsystem macht vielen Schülern in Deutschland zu schaffen, obwohl es damals sogar härter war und einige Länder wie z.B Südkorea immer noch ein noch härteres Schulsystem haben und der Leistungsdruck gefühlt 100 mal extremer ist als hier. Mittlerweile beschweren sich viele deutsche Schüler, dass Schule sie psychisch kaputt macht und generell ist die 4 Tage Woche ja auch ein aktuelles Thema. Zudem steigt der Mindestlohn , aber trotzdem sind viele nicht zufrieden damit.
Versteht mich nicht falsch, ich bin auch jemand, der findet, dass wir für so ein Industrieleben oder Bürojob nicht gemacht sind. Ich würde auch lieber weniger Arbeitsstunden wollen mit einem entspannten Leben und stattdessen mehr Zeit für Menschen haben, die ich liebe.
Aber ich habe mir das alles so durch den Kopf gehen lassen. Damals war alles so viel härter und die Menschen haben‘s trotzdem durchgezogen. Jetzt ist es vergleichsweise zu damals viel besser geworden mit Arbeitszeiten, Lohn etc. , aber für viele immer noch nicht gut genug. Meint ihr wir sind zu weich geworden? Oder ist diese allmähliche Abwendung von Leistungsdruck und harter Arbeit gut?
3 Antworten
Im 19. Jhdt. haben die Menschen nur unter dem Druck des akuten Verhungernmüssens so hart gearbeitet.
Als Reaktion darauf haben sie sich einen Sozialstaat erkämpft. In dem sich die harte Arbeit lohnte, weil man damit zu WOhlstand kommen kann.
Ab 1990er Jahre geht es mit diesem Sozialstaat abwärts. Reich werden jetzt nur noch die Reichen. Die anderen krebsen beim Mindestlohn herum. Und obwohl sie es in ideologischen Reden immer noch ableugnen, verbreitet sich das Bewusstsein dessen faktisch immer mehr.
Die Leute sind nicht mehr leistungsbereit, weil Anstrengung ihnen keinen Aufstieg mehr verspricht. Arbeit ist nur noch verknüpft mit Druck, Stress und Angst. Vor Entlassung, Arbeitslosigkeit usw. etc.
Die Reaktion ist eine Verdrängung bis Flucht vor diesem Lebensbereich ins Privatleben.
Das ist eine nachvollziehbare Reaktion.
Ich habe mich lange gefragt, wie die Leute auf diesen Druck durch schwarze Pädagogik langfristig reagieren werden. Jetzt erkenne ich es immer deutlicher.
Bei der jungen Generation spielt sich dasselbe in der Schule ab. Wo die Leistungen fallen, weil die Leistungsbereitschaft der Kinder ebenso abwärts geht wie die ihrer Eltern auf der Arbeit.
In dem Land, in dem ich lebe, ist das schon weiter und ausgeprägter als in D-land.
damals ereichte nur einer von 100 das Rentenalter. die Leute starben auf den Baustellen, an einfachen Infektionen, ein dreckigem Wasser.
und wer überlebt hat durfte für den Kaiser in den Krieg ziehen hurra
näääyyy
wir sin zu kluch gewordn
um die scheisse
die die uns da oben erzähln wollen
zu glauben 🍻🍻prösterchen
#wärmepumpe in meiner hose