Sind Wasserkocher mit hoher Wattzahl Stromfesser und damit kostenintensiver?

11 Antworten

Das kann man pauschal leider nicht so sagen. Wie schon geschrieben ist ein Gasherd die wahrscheinlich preiswerteste Variante. Kommt aber natürlich auch auf deine Tarife an.

Wenn du Wasser mit Strom erhitzen möchtest ist der Wasserkocher schon die effizienteste Lösung. Um die Wärmeabgabe an die Umwelt zu minimieren möchtest du das Wasser möglichst schnell erhitzen, eine hohe Wattzahl verbraucht am Ende also weniger Watt für die gleiche Menge Wasser. Solange du keinen Reisewasserkocher mit 500 Watt benutzt solltest du diesen Effekt aber ruhig ignorieren können und es ist wirklich egal ob dein Wasserkocher 2000 oder 3000 Watt verbraucht.

Weder - noch. Um das Wasser auf eine bestimmte Hitze zu bringen, braucht es eine bestimmte Energie. Die wiederum wird aus x-Watt Strom erzeugt. Heißt: beide brauchen gleich, aber einer wird schneller fertig.

Anders sieht es mit deinem Stromanschluss aus. Wenn der schnelle "Brüter" z. B. 3.000W verbraucht, kannst du gleichzeitig nicht föhnen / heizen / kochen. Hängt von deiner Installation ab.

Wasserkocher sind energieeffizienter als z.B. ein Topf auf dem Herd oder die Mikrowelle. Aber was man beachten muss.

  • Gasherd ist günstiger, weil Methan oder Propan zu 100% verfügbar sind, während bei Strom nur 40% der Energie ankommen, die mal in Kohle oder Gas steckten.
  • Man sollte nur genau die Wassermenge erhitzen, die man gerade braucht. Jedes bisschen Wasser zu viel frisst unnötig Energie.

Maxi170703  25.01.2023, 18:19

Und meinst du die Verbrennung von Propan oder Methan geschieht dann mit einem Wirkungsgrad von 100%? :D der wird auch eher bei 60 und darunter liegen.

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Bandallon98  24.02.2023, 21:52
@Maxi170703

Solange du das im Winter machst wirst du tatsächlich auf 100% kommen da die Wohnung geheizt wird. Im Sommer siehts natürlich schlechter aus.

Selbst deine 60% sind aber relativ großzügig, die einzig brauchbare Angabe die ich dazu im Internet finde sind 44%. Das ist aber immernoch besser als ein Topf auf dem Elektroherd. Ein modernes Gas/Dampf Kombi hat einen Wirkkungsgrad von ~60%, wenn man jetzt noch von einem Induktionsherd mit einem Wirkungsgrad von 80% ausgeht sind wir schon bei 48%. Wenn man jetzt noch Netzverluste usw, reinrechnet kommen wir schon auf einen ähnlichen Wert wie der Gasherd. Und das ist ja wirklich schon der Ideale Fall mit Gas/Dampf und Induktion.

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Theoretisch ist es egal. Um das Wasser mit der Menge X von Temperatur Y auf Temperatur Z zu bringen, braucht man eine durch die physikalischen Gesetze festgelegte Menge an Energie. Die ist immer gleich, egal wie lange du brauchst, um diese Energie zuzufügen. In der Praxis hast du allerdings noch eine Abwärme, denn die Energie gelangt nicht zu 100% aus dem elektrischen Strom als Wärme in das Wasser. Während du das Wasser erhitzt, entweicht gleichzeitig wieder Wärme an die Umgebung. Demnach ist es effizienter, das Wasser möglichst schnell zu erhitzen, damit es weniger Zeit hat, die Wärme wieder abzugeben. Im Falle eines Wasserkochers ist das allerdings aufgrund der kurzen Zeitspanne weitestgehend irrelevant. Bedeutet also eigentlich nur je höher die Leistung (je mehr Watt) desto schneller ist das Wasser heiß.

Das entscheidende ist der Wirkungsgrad der Heizstäbe im Wasserkocher. Auch da gibt es Unterschiede durch die Bauform. Die Wattzahl an sich sagt darüber nichts aus.


DasKennIch 
Fragesteller
 25.01.2023, 18:22

Heizstäbe immer Made in Germany

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buchi0  28.01.2023, 18:58

Wie bitteschön kann sich ein ohmscher Widerstand (Heizstab) im Wirkungsgrad unterscheiden ? In jedem Fall wird 100% der zugeführten Energie in Wärme umgesetzt.

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Maxi170703  28.01.2023, 19:05
@buchi0

Natürlich nicht an den Heizstäben… Selbstverständlich im Kabel.

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Maxi170703  28.01.2023, 19:09
@buchi0

Also ich vermute, dass er das damit meint. Ansonsten hast du Recht, und die Antwort wäre ziemlich lost

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buchi0  29.01.2023, 15:43
@Maxi170703

Also wenn Du jetzt die Zuleitung meinst, OK. Aber dann sollte man nicht vom Wirkungsgrad reden. Selbstverständlich hat die Zuleitung einen Einfluss, so wie halt auch alle Leitungen zwischen Zähler und dem Verbraucher. Aber üblicherweise wird diese Strecke ignoriert. Bei den haushaltsüblichen Stromstären kann man das denke ich auch machen.

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