Sind Verbrennerautos oder Elektroautos für die Umwelt schädlicher?

19 Antworten

Es ist offensichtlich, dass klassische Verbrenner auf Dauer der Umwelt mehr Schaden werden als Elektro Autos.

Elektro Autos haben auch noch ihre eigenen Probleme und dann natürlich auch noch das Problem woher der Strom kommt. Ich denke aber diese Probleme muss man sowieso angehen. Akkus und Strom sind ja nicht nur für E Autos relevant und eine Lösung für wirklich Umwelt freundliche Verbrenner ist absolut nicht in Sicht.

Autos in Städten sind eigentlich generell schlecht. Je mehr auf öffentliche Verkehrsmittel gesetzt wird desto besser. Nicht nur für die Umwelt sondern auch für die Menschen in den Städten, da Autos eben viel Platz weg nehmen, Lärm machen usw.

Gäbe es das grosse Umwelt Problem des Sondermülls infolge der Batterien der angeblich so sauberen Elektroautos nicht .

Dann könnte man sagen,die Elektroautos .

Da es da Problem aber gibt ,kann ich diese Frage nicht klar beantworten.

Beides schadet der Umwelt .

Autos sind aber letztlich Anteilmässig nicht annähernd so ein Grosses Problem wie es die Industrien tatsächlich sind .. .

Nachtrag:

das Problem der BATTERIEN ist also offenbar jüngst gelöst worden.

Aber wo wird der Strom dafür herkommen ?

Gerade wird der Letzte Urwald in für Windkraftanlagen abgeholzt ?

Atomstrom aud Frankreich vielleicht ?

Oder werdet ihr alle Fahrrad Fahren nach Feierabend um diesen zu Produzieren..?

https://www.nzz.ch/feuilleton/windraeder-statt-maerchenwald-deutschlands-absurde-energiewende-ld.1680906?reduced=true

Lg ⚘

Der private Individualverkehr mit einer Karosserie ist per se Umweltschädlich:

Man produziert 1,5..2t Material mit Mengen an Alu, Eisen, Kunststoffen, Elektronik, vielleicht auch Lithium um dann nur 80..90kg von A nach B zu bringen. Das braucht dann noch Straßen und eine Park und Tank- Infrastruktur. Egal, was getankt wird.

Es ist zwar bequem und komfortabel ein Auto sein eigen zu nennen.. Aber unwirtschaftlich und umweltschädlich.

Im.Vergleich, was besser oder schlechter ist, kommt es auf die Fahrleistung und beim Fahren auch auf das wie gefahren wird, an um entscheiden zu können, ab wann das Elektroauto besser für die Umwelt ist. Das kann man dann berechnen.

Dabei ist natürlich ein Faktor die Produktion des Autos: die erste große Energieschleuder. Dabei entstehen schon Unmengen an CO2.

Ein E Auto verursacht dabei mehr CO2, als ein herkömmlicher Verbrenner. Allein schon, um vergleichbare Leistung mit einem recht großen Akku, der sein Gewicht hat, herstellen zu können.

Das zweite: welcher Treibstoff wird verwendet? Im Verbrenner kann man auch verschiedenste Kraftstoffe benutzen. Neben Benzin und Diesel auch Gas in verschiedenen Varianten. Wie wird der Kraftstoff produziert? Aus Erdöl, oder ist es Biogas? Oder sogar der ineffiziente Wasserstoff, der mit Hilfe der Elektrolyse einen Wirkungsgrad von 30% erreicht? ... bei Elektroautos stellt sich die selbe Frage: wie wird die Elektroenergie produziert, die "getankt" wird? Mit Kohlekraft? Oder nur mit Wind und Solar?..

All das lässt diese Frage nicht einfach beantworten. Nur kann man pauschal sagen: das private Auto ist in jedem Fall umweltschädlich. Bessere Alternativen gibt es. Nur fehlt da die passende Infrastruktur..


EddiR  20.04.2023, 08:33

Leider läßt sich der Individualverkehr nach über 100 Jahren in denen sich der entwickelt hat, nicht einfach so wieder abschaffen.

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minimax11  20.04.2023, 14:40
@EddiR

Einfach abschaffen.. da hast du Recht, geht so nicht. Jedoch könnte man, ähnlich wie in den Niederlanden, den Radverkehr bevorzugen bei dem Ausbau unserer Infrastruktur. Da ist viel zu wenig passiert genau so mit dem Öffentlichen Personenverkehr. Da ist abgebaut worden statt auszubauen... Das Ergebnis ist klar: wenn wir nicht massiv umsteuern, werden die Verkehrsprobleme nur größer. Ebenso der Güterverkehr: zugunsten der Straße ist viel investiert worden. Der Bahn jedoch gleichzeitig die Mittel gekürzt... Völlig falsche Richtung!

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Von Experte mloeffler bestätigt

Das hängt von zu vielen Faktoren ab, um es pauschal beantworten zu können.

Erstens ist entscheidend wie die Leistung für's Auto gewonnen wird. Ein Kohlekraftwerk ist zwar effizienter als ein herkömmlicher Verbrenner aber es erzeugt ebenfalls hohe Emissionen.

Zweitens ist entscheiden wie effizient das Auto selbst ist und wie du es einsetzt, mit einer 3,5t E-Limousinen jeden Morgen seine 80Kg in Bewegung zu bringen um Brötchen beim Bäcker zu holen, ist schädlicher als einen herkömmlichen Smart zur Arbeit zu fahren. (Hier: Ebenfalls Abhänigkeit zu #1)

Drittens ist entscheidend welche Technik genutzt wird. Ein Natrium-Ionen-Akku ist z.B. viel umweltfreundlicher als ein Lithium-Ionen-Akku. Lithium abzubauen ist eine ziemliche Sauerei, Natrium ist ein gewöhnliches Salz...

Viertens kommt es darauf an wie lange das Auto gefahren wird. Elektromotoren haben deutlich weniger mechanische Teile und erzeugen weniger Verlustleistung in Form von Hitze. Solche Motoren könnten problemlos über eine Million Kilometer runterreißen. Je nach dem Kriterien aus den vorangegangenen Punkten ergibt sich wann die Mehrbelastung durch die Produktion eines Neuwagens durch die geringen Emissionen amortisiert wird.

Fünftens ist Zeitpunkt und Grund des Wechsel entscheiden. Bei der Produktion eines Neuwagen entstehen erstmal hohe Emissionen, d.h. je länger du alte Sache nutzt und je weniger du konsumierst desto weniger belastet du die Umwelt. Wechselst du also auf eine E-Auto, nachdem dein altes sein Lebensende erreicht hat oder kaufst du dir einfach ein neues Auto, obwohl du das alte noch nutzen könntest sind zwei verschiedene Dinge (in diesem Zusammenhang wird auch ersichtlich wie dämlich 'Umweltprämien' sind, denn sie motivieren zum Kauf eines Neuwagen zu einem möglicherweise viel zu frühen Zeitpunkt).


Amalia95  20.04.2023, 08:07
Fünftens ist Zeitpunkt und Grund des Wechsel entscheiden. Bei der Produktion eines Neuwagen entstehen erstmal hohe Emissionen, d.h. je länger du alte Sache nutzt und je weniger du konsumierst desto weniger belastet du die Umwelt.

Endlich lese ich auch mal so etwas.

Ich habe zwar 2 Autos aber einer davon ist ein alter BMW von 1985 und mir wird so oft vor den Kopf geworfen wie umweltschädlich dieses Auto doch wäre und ich verstehe die Leute einfach nicht.

Mein Auto ist so alt und hat trotzdem eine grüne Plakette. Zudem hat mein Auto so einige andere Fahrzeuge schon überlebt und entsprechend weniger Emissionen durch die Herstellung verursacht.

Und so einen Oldtimer bewegt man eigentlich eh seltener. Wenn ich mal mehr wie 5000km in einem Jahr mit dem fahre, dann ist das schon echt viel und die 10.000km überschreite ich nie mit ihm.

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Gehilfling  20.04.2023, 08:25
@Amalia95
Wenn ich mal mehr wie 5000km in einem Jahr mit dem fahre

Genau so ist es. Es sind schließlich "Liter pro 100 km" bzw. "CO2 pro Kilometer". Fahre ich wenig, belaste ich die Umwelt wenig.

Mit meinem alten Astra (1,4 Liter Turbo) hab ich in Summe wesentlich mehr Kilometer und somit Liter Kraftstoff beim Pendeln damals rausgehämmert, als nun mit meinem 5 Liter V8, mit dem ich nur noch knapp 1/6 dieser Strecke fahre.

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Amalia95  20.04.2023, 08:29
@Gehilfling

Und trotzdem können wir mit diesen Autos unseren Spaß haben. Wir können sie pflegen und erhalten. Wir haben unseren Spaß bei unserer recht seltenen Ausfahrt und lernt auf Autotreffen immer mal neue Leute kennen.
Dahinter steckt viel mehr als bloß der Besitz eines wenig gefahrenen Fahrzeuges.

Und der Wagen ist sicher so alt wie nie ein Elektroauto werden wird. Zumindest nicht mit solch einer guten Umweltbilanz, denn wenn man so einen Akku tauschen muss, dann ist dies richtig umweltschädlich und das muss man durch eine hohe Fahrleistung erst einmal wieder ausgleichen, wenn nicht vorher der nächste Akku kaputt geht.

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