Sind Verallgemeinerungen manchmal richtig und sinnvoll?

3 Antworten

Man neigt heute dazu, die Sprache zu vergewaltigen, nur damit man jede Eventualität auch noch erwähnt hat.

Von daher ist deine Frage interessant und berechtigt. Es geht von der Mehrheit aus, wenn man sagt, Menschen mögen nicht in Berührung kommen von Kot.

Nun gibt es aber auch Fetischisten, die sogar dafür teuer bezahlen, wenn man auf sie kackt oder uriniert.

Da trifft dann das Sprichwort zu, keine Regel ohne Ausnahme...nur muss man jede Ausnahme auch erwähnen? Da würde es doch einfach endlos und man käme vom eigentlichen Thema ab, respektive könnte dem nur noch schwerlich folgen...

Bedenklich ist es nur, wenn man ganze Ethnien oder auch Homosexuelle über einen Kamm zieht. Also wenn ich sagen würde, die Leute die aus dem Balkan stammen, führen sich überheblich auf und neigen zur Gewalt.

Weil dies schlichtweg nicht stimmt, anders als wenn ich sage, es gibt Menschen die zu Überheblichkeit und Gewalt neigen.

Denn diese Aussage stimmt dann wiederum, weil solche Leute findet man in jeder Religion, jeder Nationalität und Hautfarbe.

Ich bin eine zierliche Frau, durch und durch heterosexuell. Nur wenn ich nach meinem Beruf gefragt werde, dann sage ich, ich bin Chauffeur. Und das ist auch gut so.

Die Kunden warten auf ihre wuchtige Lieferung, schauen dann schon etwas komisch, fast besorgt, wenn ich mit meinen 47 kg aus der Fahrerkabine steige.

Sind dann aber positiv überrascht, wie ich ihre 2 Tonnen sehr sorgfältig und behände genau dahin platziere, wo es vereinbart war.

Ich liebe meinen Job, wuchs eigentlich auch schon im Lastwagen auf. Bin die belegt 4. Generation im Fuhrwerk und meine Tochter die Fünfte.

Das sind keine Verallgemeinerungen sondern Fakten, deren Richtigkeit gesichert ist.

Problematisch sind BEWERTUNGEN oder BEHAUPTUNGEN, die verallgemeinert werden.

"Hartz-4-Empfänger sind arbeitsscheu." "Frauen stehen darauf, dominiert zu werden." "Sie sind alle gleich."

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

speedyrunner 
Beitragsersteller
 09.06.2024, 11:27

Naja, die Beispiele, die ich erwähnt habe, treffen ja nicht auf jeden Menschen zu, sondern auf einen Großteil. Der Großteil der Frauen steht darauf, dominiert zu werden (aufgrund ihrer Natur/Biologie), aber halt nicht alle. Es gibt immer Ausnahmen, aber die bestätigen ja die Regel.

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Ja, es gibt auf jeden Fall Verallgemeinerungen, die richtig und sinnvoll sind.