Sind speziell für den Notfall entwickelte/hergestellte Konserven/Nahrung NACH ABLAUF DER MHD länger haltbar, als herkömmliche Konserven aus dem Supermarkt?

3 Antworten

Sind speziell für den Notfall entwickelte/hergestellte Konserven/Nahrung NACH ABLAUF DER MHD länger haltbar, als herkömmliche Konserven aus dem Supermarkt?

Nicht zwangsweise. Die im Supermarkt können auch ewig halten, wenn sie entsprechend steril sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selber jahrelang draußen unterwegs

Nemesis1980 
Beitragsersteller
 24.08.2023, 22:21

Kann man also davon ausgehen, wenn:

  1. Konserven keine Aufblähung zeigen, und 2. sie "fachgerecht" zw. 0 - 25 Grad (sagen wir mal normale Zimmertemperatur") gelagert wurden, und 3. sie nach dem Öffnen nicht übel, sauer oder abstoßend riechen, sondern normal nach "Speise", Konserven Ihrer Meinung nach, egal wie lange sie abgelaufen sind, noch "verwertbar", also essbar sind? Danke für eine erneute Antwort im Voraus.

Ich habe die Aussage von einem Experten in Erinnerung, dass man sogenannte "Vollkonserven" meist weit über die Mindesthaltbarkeit hinaus noch essen kann und dass diese Mindesthaltbarkeit nur aus gesetzlichen Gründen so knapp gehalten ist. Ich selbst habe allerdings nur Erfahrung mit einigen Monaten, was die Überschreitung der Mindesthaltbarkeit betrifft (und da gab es kein Problem).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ja, das stimmt. U.a. darf zur Konservierung von Militärverpflegung Gammastrahlung verwendet werden, was sonst verboten ist. Ich selbst habe schon EPA-Konserven gegessen, die jahrelang "abgelaufen" waren. Auch für Dosenbier (z.B. an Bord von Schiffen) durfte zur Verbesserung der Haltbarkeit Ascorbinsäure zugesetzt werden und das ist nach dem Reinheitsgebot zivil ebenfalls nicht erlaubt.