Sind kleine Kinder Feinde Gottes?
So zumindest wurde das auf dem Kongress 2022 "Strebt nach Frieden" behauptet
Was für ein 'Kongress' soll das gewesen sein?
Das ist der Regionalkongress der Zeugen Jehovas
7 Antworten
Was immer da gesagt wurde (Hoffnung für alle): Gott hat andere Maßstäbe
Evangelium nach Matthäus, Kapitel 18
1 In dieser Zeit kamen die Jünger zu Jesus und fragten ihn: »Wer ist wohl der Wichtigste in Gottes himmlischem Reich?« 2 Jesus rief ein kleines Kind, stellte es in ihre Mitte 3 und sagte: »Ich versichere euch: Wenn ihr euch nicht ändert und so werdet wie die Kinder, kommt ihr ganz sicher nicht in Gottes himmlisches Reich. 4 Wer aber so klein und demütig sein kann wie ein Kind, der ist der Größte in Gottes himmlischem Reich. 5 Und wer solch einen Menschen[1] mir zuliebe aufnimmt, der nimmt mich auf.«
Zu behaupten, Babies seien Feinde Gottes, ist schon ganz starker Tobak. Deshalb heißt es auch weiter im Bibeltext:
Lasst euch nicht zum Bösen verleiten!
6 »Wer aber einen dieser kleinen, unbedeutenden Menschen, die mir vertrauen, zu Fall bringt, für den wäre es noch das Beste, mit einem Mühlstein[2] um den Hals ins tiefe Meer geworfen zu werden.
Nach der Bibel absolut nicht!
Ganz im Gegenteil:
- "Aber Jesus rief sie zu sich und sprach: Lasst die Kinder zu mir kommen und wehrt ihnen nicht, denn solcher ist das Reich Gottes" (Lukas 18,16).
Sicher nicht bewusst, aber de facto durchaus.
Was sagt Gott selbst dazu?
Da: 1. Mose 8
21 Da nahm Jehova einen angenehmen Geruch wahr. Und Jehova sagte sich: „Nie wieder werde ich wegen der Menschen den Erdboden verfluchen*,+ denn der Mensch hat von Jugend an den Hang zum Schlechten im Herzen.+ Ich werde nie wieder alles Leben vernichten, wie ich es getan habe.
oder Sprüche 22
15 Dummheiten sitzen im Herzen eines Kindes*,+ doch konsequente Erziehung* entfernt sie von ihm.+
Zucht im Sinne von Vermittlung wertvoller Lebensweisheiten durch Schulung und ein gutes Vorbild sind nicht selten nutzlos:
Sprüche 13
1 Ein kluger Sohn nimmt die Erziehung seines Vaters an,+ aber der Spötter hört nicht auf Kritik*.+
Kaum bestreitbar: Das Erziehen von Kindern ist harte Arbeit und erforderlich, weil Kinder ganz überwiegend nicht „automatisch“ gute Menschen werden bzw sind.
Lett hat dies plastisch gemacht - durch Übertreibung. Ein bekanntes Mittel der Rhetorik, um schnelle Einsicht zu erreichen.
Natürlich kann man auch das gegen den Redner verwenden, vor allem wenn man persönlich etwas gegen diesen hat. Oder gegen das, wofür dieser steht. Oder Beides.
Ausgewogene Bewertung ist IMMER vorzuziehen.
Also: Streng Dich an, telemann….und nimm Wilma sowie ribeye mit.
Ist es nicht besser, die Aussage Lett's so aufzufassen, wie er es meinte, statt etwas hineinzuinterpretieren was er gar nicht meinte? Denn genau das versuchst du ja....
Latt hat dies plastisch gemacht - durch Übertreibung. Ein bekanntes Mittel der Rhetorik, um schnelle Einsicht zu erreichen.
Aha, so kann man sich alles schön reden
Mh.... Ich kann hier nirgends wo lesen, dass Feindschaft zwischen Gott und kleinen Kindern herrscht.....
Kannst du mal auf diesen eigentlichen Punkt eingehen, statt der Frage auszuweichen?
ich habe das nicht gehört. In welchem Zusammenhang soll diese Aussage gefallen sein?
Du findest diese Aussage auf eurer Webseite in Verbindung mit dem Programm des Regionalkongress
Nein, Gott selber hat sich für die Kinder eingesetzt.
13 Da wurden Kinder zu ihm gebracht, dass er die Hände auf sie legte und betete. Die Jünger aber fuhren sie an. 14 Aber Jesus sprach: Lasset die Kinder und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn solchen gehört das Himmelreich. 15 Und er legte die Hände auf sie und zog von dort weiter. Matthäus 19,13
Denke auch an diesen Text:
Psalmen 127:3 SCH2000
https://bible.com/bible/157/psa.127.3.SCH2000
Wie kann man Kinder als eine Gabe Gottes bezeichnen und gleichzeitig auf dem Standpunkt stehen, sie wären Feinde Gottes?