Sind Bienenwachskerzen vertretbar?

2 Antworten

Nachdem die Waben erstellt, dort Honig eingebracht, dieser geschleudert wurde werden die Waben aus den Rahmen genommen da sie von den Bienen nicht mehr angenommen werden sprich sie wollen die Waben neu bauen

https://de.wikipedia.org/wiki/Bienenwabe

Das natürliche Bestreben der Bienen zum Wabenbau wird als Bautrieb bezeichnet. Er ist am stärksten bei Bienenschwärmen ausgeprägt, die sich für ihr Überleben innerhalb kürzester Zeit eine neue Behausung schaffen müssen.

Die Waben sind für das Bienenvolk zunächst Geburts- und Lebensraum. In den Zellen wachsen die Bienen heran, die von der Königin zunächst als Ei abgelegt werden. Während der Aufzucht mit Fütterung durch die Arbeitsbienen entsteht aus dem Ei eine Larve, die sich schließlich in der Zellen einspinnt und verpuppt. Die Zelle wird von ihren erwachsenen Schwestern mit einem Wachsdeckel versehenen bis nach 21 Tagen (bei der Arbeitsbiene) das fertige Insekt aus der Zelle schlüpft. Zu diesem Zweck wird von den Arbeiterinnen ein verstecktes Wachsdepot angelegt und der Zellenrand bei älteren Maden (Streckmaden) besonders verstärkt. So kann innerhalb kürzester Zeit die Zelle verdeckelt werden, was zur Bruthochsaison (April–Juni) sonst mit eigener Wachsproduktion der Bienen die für die Verdeckelung „zuständig“ sind, nicht zu schaffen wäre.[1]


Luftkutscher  24.05.2020, 22:28

Doch, ausgeschleuderte Honigwaben werden von den Bienen sofort wieder angebommen. Entweder werden sie sofort wieder mit Honig gefüllt oder aber als Brutwaben verwendet. Ich hänge solche ausgeschleuderten Honigwaben immer in den Brutraum und diese werden spätestens nach wenigen Tagen von der Königin „bestiftet“. Lediglich alte unbesetzte Waben aus dem Brutraum werden entnommen und eingeschmolzen.

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Ein Bienenvolk produziert im Laufe eines Jahres rund 200 Gramm Bienenwachs. Daraus errichten die Bienen ihren Wabenbau. Allerdings werden die Waben nach häufigen Bebrüten immer dunkler und die Zellen immer kleiner, da nach jedem Schlupf einer jungen Biene der Rest ihres Kokons in der Zelle zurückbleibt. Dadurch werden die Zellen in den Waben irgendwann viel zu klein für den Bienennachwuchs und gleichzeitig stellen solche alten Waben ein ständiges Infektionsrisiko für das Bienenvolk dar. In der freien Natur sterben Bienenvölker meist nach wenigen Jahren ab und die Waben verrotten dann. Wird solch ein verlassenes Nest von einem Bienenschwarm neu besiedelt, nagen die Bienen diese alten Waben ab und errichten neue Waben.

Imker unterstützen die Bienen in diesem Verhalten, indem sie alte Waben entnehmen und die Bienen neues Wabenwerk errichten lassen.

Das dabei anfallende Wachs ist gewissermaßen ein Abfallprodukt, wenn man Bienenvölker betreut. Ein Teil davon wird vom Imker benötigt, indem er das gereinigte Wachs zu Mittelwänden verarbeitet, welches das eingeprägte Sechseckmuster hat und den Bienen den Wabenbau erleichtert und der Rest wird zu Kerzen, Wachstücher etc. verarbeitet

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bin Diplom-Biologe und bin seit über 40 Jahren Fachberater