Sind Belohnungen und Strafen die niedrigste Form der Erziehung?

5 Antworten

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Nein, aber die einfachste und zum Teil effizienteste. Auch ein Lob ist eine Belohnung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 2 eigene Prachtexemplare zu Hause 😁

sexy1111 
Beitragsersteller
 25.11.2022, 19:56

Grins!!!!

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Nicht die Niedrigste, aber zumindest keine sonderlich Gute.

Ein Kind sollte etwas nicht tun, weil es dafür eine Belohnung bekommt. Das ergibt null Sinn. Man will schließlich, dass das Kind es der Sache wegen tut, die es tun muss. Es wird nicht sein ganzes Leben lang eine Belohnung bekommen, wenn es z.B sein Zimmer aufräumt oder für die Schule lernt. Bei beiden Beispielen sollten die Gründe eher sowas sein wie "Wenn ich mein Zimmer aufräume, fühle ich mich selbst wohler" bzw. "Wenn ich für die Schule lerne, verbessern sich meine Noten und ich möchte bessere Noten haben".

Bestrafungen sollten wenigstens Sinn ergeben. Oftmals werden die Kinder aber schon so genug bestraft, aufgrund der natürlich vorkommenden Konsequenzen, entstanden durch ihre falschen Entscheidungen. Das Kind zieht sich nicht warm genug an? Dann friert es - Konsequenz. Das Kind macht das Spielzeug eines anderen Kindes kaputt? Dann muss es damit auskommen, dass das andere Kind sauer ist - Konsequenz. Das Kind schaut sich einen gruseligen Film an? Dann hat es Angst und kann eventuell nicht gut schlafen - Konsequenz. Und so weiter und sofort. Die meisten Konsequenzen kommen, ohne dass die Erziehungsberechtigten etwas machen müssen. Kinder lernen durch die Konsequenzen, die ihr Handeln mit sich trägt. Bestrafungen sind selten (wirklich!) effektiv, aber das ist nur meine Meinung.

Es erinnert mich auch irgendwie an eine Form der Manipulation. Das Kind soll etwas tun, was es nicht tun möchte und wird mit einer Belohnung bestochen. Finde ich grenzwertig.

Die niedrigste Form der Erziehung ist es aber nicht. Solange die Strafen nicht komplett aus dem Ruder laufen zumindest. Also Schlagen, Einsperren, Essensentzug, emotionaler, körperlicher Missbrauch u.Ä. Gut finde ich es trotzdem nicht.


Lord2k14  26.11.2022, 10:51

Da stellt sich mir die Frage, wieviele Kinder du bereits großgezogen hast? Ich mutmaße jetzt mal und lehne mich weit aus dem Fenster und sage: Keins bzw. wenn, dann akt. noch ein sehr kleines Kind.

Man sollte zunächst erst einmal definieren, was Belohnung überhaupt ist.
Ein Kind, wird sein Zimmer nie aufräumen bzw. selten, weil es sich dann „wohler“ fühlt. Ein Kind unterscheidet zwischen Ordnung und Unordnung noch garnicht. Das lernt es von den Eltern. Auch wird es von sich aus keine Leistung in der Schule bringen (oder selten) wenn es garnicht begreift wofür. Und gute Leistungen werden ja Belohnt. Bessere Ausbildung, bessere Möglichkeiten für gute Jobs. Ist das etwa keine Belohnung? Das können Kinder aber noch garnicht begreifen. Das muss man Ihnen beibringen. Mit Belohnen geht dies einfacher. Mit bestrafen an dieser Stelle jedoch nicht! Schlechte Noten sollten nie bestraft werden.

Vor gewissen Konsequenzen müssen Kinder geschützt werden. Es kann nicht sein, dass ich meine Kinder nen Horrorfilm gucken lasse und es dann als Konsequenz Angst hat. Ich lass es das garnicht erst gucken.
Natürlich vorkommende Konsequenzen reichen bei weitem nicht, denn im „echten Leben“ sind die Konsequenzen durch Zerstörung von Eigentum Anderer auch einfach mal Gefängnis.

natürlich sind Strafen wie Schlagen, Freiheitsentzug oder emotionaler Missbrauch keine geeigneten Mittel. Dafür bin ich das beste Beispiel. :-)

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Hey,

Würde ich so nicht sagen, aber wahrscheinlich, weil ich das nicht in niedrig und hoch teile.

Es ist allerdings keine sonderlich gute Strategie

LG


sexy1111 
Beitragsersteller
 26.11.2022, 17:33

Um Hunde und Kinder zu erziehen ist so etwas die allerbeste und klügste Erziehung.

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Ja mir gefällt der Satz.

Ein gutes Beispiel vorleben und ansonsten die Fähigkeit zur freien Entscheidung lehren sind dann weit oben angesiedelt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mutter von 2 Kindern

Menschen, die das für gut befinden, wollen Dich ohne jeglichste Rücksicht nach ihren Vorstellungen formen.

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