Sind alle Studiengänge so stressig, wie mein ehemaliger?
Ich hatte 8 verschiedene "Fächer" mit mehreren Vorlesungen, die schon die ganze Woche ausgefüllt haben. Vorlesungen am Samstag von 8 Uhr bis 17:30, 200-300 Seiten lange Skripte, extrem beschissene Profs, musste pro Semester 8-11 Präsentationen und Ausarbeitungen verfassen. Teils auf Englisch. Je 2 wissenschaftliche Ausarbeitungen pro Semester mit mehr als 40 bzw. 55 Seiten Umfang. Dann noch gleichzeitig auf die Prüfungen lernen und zur Hochschule pendeln.
Jetzt ist die Frage, ob das überall so ist? Oder gibt es auch Studiengänge, die eindeutig entspannter sind? (Es hat sich um VWL gehandelt.) Weil ich hatte eigentlich ein richtig gutes Abi(BW). Und wir hatten den 4.0er Schlüssel...Ich bin richtig gut im Abi klar gekommen, obwohl es dort auch oft in den letzten 2 Jahren stressig zuging. Dann gehe ich ins Studium und werde komplett bombardiert und überfordert, sodass ich vorne und hinten nicht mehr weiß, wo mir der Kopf steht...
6 Antworten
Ja, ein Studium sollte man nicht unterschätzen. Es gibt eine deutliche Steigerung der Anforderungen verglichen zum Abitur.
Meine Tochter ist ebenfalls sehr stark eingespannt. Sie studiert Englisch und Französisch für das Lehramt am Gymnasium im 2. Semester an der Münchner LMU. Da muss ja auch noch das Fach Erziehungswissenschaft belegt werden. Zudem muss sie Latein nachlernen, weil es in Bayern Pflicht ist.
So ein Studium ist schon anstrengender, als ein Abi. Ich bin damals im ersten Studium auch recht Blauäugig in die erste Klausur gegangen und mit Pauken und Trompeten durchgerasselt.
Der Lernaufwand war deutlich höher, als beim Abitur.
Ansonsten kommt es einfach auf das Studium an. Ich bin später in die Geisteswissenschaften gewechselt und fand das deutlich entspannter. Die ersten 2 Semester habe ich mir freiwillig mit Seminaren/Vorlesungen vollgekracht und hatte danach bis zum Bachelor ein frohes Studentenleben mit 1-2 Veranstaltungen pro Woche.
Das war schon entspannt, wenn man nur Mittwoch Nachmittag in der Uni zwei Vorlesungen hat (und danach gleich mit den Kommilitonen in den Studentenclub konnte)
Ein Kumpel von mir hat BWL studiert und hatte deutlich mehr zu tun.
Das hängt stark von der Uni und dem Fach ab.
hab Wirtschaftsinformatik studiert und da hatten wir nur Montags-Freitags von 8-16 Uhr Uni und an manchen Tagen auch nur von 8-12.
Da soll wohl die Spreu vom Weizen getrennt werden...
Gern mal in Hamburg bei Public Management vorbeischauen!
Ich sag nur so viel: Das ist die schrecklichste Zeit meines Lebens!!!