Sind aktuelle Smartphone-Kameras (bspw. Iphone 13 Pro) besser als 10 Jahre alte (Top-)Spiegelreflexkameras?
13 Antworten
Auf keinen Fall. Auch eine 10 Jahre alte Spiegelreflexkamera (egal ob Top oder nicht Top Spiegelreflexkamera) kann es nicht mit der besten Handykamera aufnehmen.
Nein, sogar über 15 Jahre alte Spiegelreflexkameras wie die Canon EOS 5D von 2005 bieten nicht nur minimal mehr Auflösung (12,8 Megapixel), sondern man bekommt auch Effekte hin von denen ein iFön nur träumen kann.
Wie zum Beispiel einzelne fliegende Haare vor unscharfem Hintergrund. Beim iPhone würde sowas zu einem Klumpen Unschärfe vermatscht. Denn es muss berechnen, wo das Bild unscharf ist und dieser Algorithmus hat bei fliegenden Haaren ziemliche Probleme.
Oder charakteristisches analoges Bokeh, das sich nur durch spezielle Objektive erreichen lässt. Sowas kannst du auch nicht errechnen, das funktioniert nur mit Lichtreflektionen und Objektivcharakteristika.
Zudem bietet eine solche Profikamera weit bessere Qualität von Fotos in dunklen Lichtbedingungen. Daher ganz klares nein, ein Handy ist immer nur ein Ersatz, wenn man gerade nichts besseres dabei hat, aber kann eine Profispiegelreflex in den wenigsten Fällen wirklich ersetzen.
So wird ich das nicht sehen es hat sich aber definitiv verlagert zu Schweine Teuren Profi Equipment nicht umsonst könnte sich Sony bei der neuen Alpha 7 4 erlauben auf den Vorgänger der auch schon 2000€ Kamm noch 1000€ drauf zu setzen gekauft wird das Ding dennoch
Nicht wirklich, die Verkäufe von Digitalkameras sind komplett abgeflaut und gleichzeitig haben sie aber bei DSLR ebenfalls abgenommen, Mirrorless hat die Käufer ebenfalls nicht dabeibekommen, dort gabs nur einen minimalen Zuwachs von 1%.
Dagegen sind Smartphoneverkäufe seit 2009 um mehr als das 10-fache gestiegen. Mirrorless Camera Sales Statistics, Growth & Figures 2021 (1kcreatives.com)
Wobei man beim Vergleich natürlich auch berücksichtigen muss, dass ein Smartphone immer auch noch ein Telefon und ein mobiler Zugang zum Internet ist. Interessant wäre dann zum Beispiel auch, wie sich die Verkaufszahlen von PC und Laptops verändert haben - die werden ja auch oft durch das Smartphone ersetzt.
Nur alleine als Kamera(ersatz) wird wohl kein Smartphone gekauft.
Man könnte ja böse feststellen, ein Smartphone kann nichts richtig aber vieles zu 80 Prozent, aber genau das macht es in der Summe seiner Eigenschaften dann halt interessant.
Für die Fotoqualität ist nicht nur die Technik (Sensor, Optik), sondern auch die Handhabung entscheidend:
Und da haben echte Kameras weiterhin die Nase vorn...
Hallo,
Die kurze Antwort: Nein!
Die Lange: Einen Schnappschuss kann ich mit jeder Kamera machen. Und sei es die 720p Kamera die in das Notebook eingebaut ist. ^^
Digitalkameras können ungefakte Hintergrundunschärfe (Bokeh) erzeugen.
Genauso können sie echte Sonnensterne und Lichtreflektionen nicht erzeugen, da diese durch viele Linsen und die Blende erzeugt werden, über welche das Smartphone nicht verfügt.
Sie sind bei schlechtem Licht aufgrund größerer Sensoren besser geignet.
Profikameras (Systemkameras) können das Objektiv wechseln.
Digitalkameras nutzen echten optischen Zoom der besser verarbeitet ist, als jener eines IFöns oder auch des Samsung Galaxy S22 Ultra.
Dazu kommt, dass die Pixeldichte bei neuen Smartphones deartig hoch ist, dass sich die Frage der Sinnvolligkeit nicht mehr stellt. Die Branche Arbeitet eben mit Auflösung und schafft es, uns immer wieder 50MP auf 1/2.7" Sensoren zu verkaufen. Dazu kommt die Winzigkeit der Sensoren, wogegen der eiber Profikamera mindestens 20x so groß ist, und bei 50% weniger Auflösung deutlich bessere Bilder macht.
Und wahrscheinlich kommen noch einige Dinge dazu, an die ich gerade nicht gedacht habe.
Grüße,
Felix
Ich hatte früher, in den 1980er Jahren eine "Canon AE1 Program" Kamera, die galt schon als recht gut und hat wirklich sehr schöne Fotos gemacht.
Allerdings kann man analoge Kameras insgesamt kaum mit digitalen vergleichen, schon was die Farbwiedergabe betrifft.
Anloge Kameras haben eine natürlichere Farbwiedergabe, die aber weniger bunt erscheint und Fotos evtl. dadurch weniger attraktiv erscheinen lässt, obwohl sie objektiv deshalb eigentlich besser sind.
Dazu kommen noch die modernen Möglichkeiten der Fotobearbeitung gleich bei der Aufnahme bei Digitalkameras und die Tatsache, dass man heute problemlos 20 Fotos von einem Motiv machen kann oder eben auch mal 400 oder 500 Fotos in einem Urlaub und dann nur die schönsten davon raussuchen.
Früher hatte man, wenn es hoch kam, ein paar Filter fürs Objektiv, das war's, und ein analoger Film hatte gerade mal 36 Aufnahmen. Da hat man sich also sehr gut überlegt, was man wie oft fotografiert. Und was wirklich dabei heraus kam, hat man erst 14 Tage später gesehen, wenn der Film entwickelt war.
Das verzerrt etwas den Vergleich und macht ihn unfair.
Ich besitze das iPhone 13 Pro, welches ich mir unter anderem eben genau wegen der guten Kamera gekauft habe und will es mal so sagen:
An eine sehr gute Digitalkamera mit ihren Möglichkeiten kommt das immer noch lange nicht heran, an eine analoge sowieso nicht.
Für den ambitionierten Hobbyfotografen wäre das also nach wie vor keine Alternative.
Für den "08/15-Normalfotografierer" ist die Kamera des iPhone 13 Pro aber mehr als ausreichend und ersetzt voll und ganz die normale Durchschnitts-Digitalkamera für gute Urlaubsfotos, etc.
Davon konnte bei Smartphones noch vor vier, fünf Jahren auch keine Rede sein. Insofern haben wir hier jetzt auch im Smartphone endlich eine Kamera, welche den Ansprüchen von 95 Prozent aller Leute voll und ganz genügen dürfte.
Ich komme auf die Frage, weil ich diesen Bericht hier gesehen habe. Ziemlich beeindruckend! : https://fstoppers.com/reviews/5000-pro-camera-vs-iphone-13-pro-can-see-difference-583063
Stimmt. Das sieht überzeugend aus und entspricht auch meinem Eindruck vom der 13 Pro Kamera.
Da ist ein Unterschied kaum erkennbar.
Man sieht aber gerade auch bei diesen Fotos sehr schön, was ich meinte, als ich oben sinngemäß schrieb, das Digitalkameras die Fotos schon von Haus aus möglichst "schön" färben, so dass es gut aussieht, aber nicht unbedingt zu 100 Prozent die natürlichen aber weniger intensiven Farben abbilden, wie es bei den alten, analogen Kameras der Fall war.
Gut erklärt, mit schönen Beispielen.
Der Nicht-Hobbyfotograf hatte aber früher, damit meine ich so die Jahre um 2005 bis 2015 herum, also auch noch keine Ewigkeit her, eine preiswerte Digitalkamera aus der 150 bis 300 Euro Preisklasse für die Urlaubsfotos dabei, die zum Beispiel auch keine Wechselobjektive hatte, sondern ein einziges, mit vielleicht optischem 3- bis höchstens 8-fach Zoom.
Diese Liga ersetzt das iPhone völlig.
Selbst das war aber vor kurzem bei Smartphonekameras eben noch nicht der Fall. mehr als ein "Ritsch-Ratsch-Klick" Notbehelf war das wirklich nicht.
Ich erinnere mich da an einen alles bezeichnenden Satz aus einem älteren Testberich, aus dieser Zeit, von Smartphones aus der "Oberklasse", der da sinngemäß lautete:
"Das .... (Smartphone) hat eine sehr gute Kamera, die in ihrer Qualität schon fast an eine einfache Digitalkamera heran kommt.
"Schon fast an eine einfache" sagt da ja alles zu dem Unterschied, der noch da war. Und diese Aussage war damals als Lob gemeint, wie gesagt. 🙂