Sigmund Freud?
was sagt diese Darstellung aus hinsichtlich des Menschenbildes von Sigmund Freud?
3 Antworten
Freud hatte (wie jeder gute Psychotherapeut) selber ein heftigen Dachschaden.
Viele seiner Ansichten sind heute nicht mehr zeitgemäß aber er war trotzdem ein Revolutionär in seiner Zeit.
Aha?
Stimmt nur nicht. Ja, einiges ist weniger richtig, aber er hat ebenfalls mit vielem Recht gehabt und bildet ein großartiges Fundament der heutigen Psychoanalyse und Psychologie.
Mittlerweile hat der Kreis sich gedreht und Freud hatte bei vielen Recht aber aus den falschen Gründen.
Trotzdem wird man nett belächelt wenn man zu jemanden mit Psychologie-Hintergrund geht und über Freud spricht.
Also einen gewissen Dachschaden hatte er schon.
Er war der Meinung, dass Mädchen einen Penisneid bekommen und deswegen den inneren Wunsch hegen mit den Vater zu schlafen. Deswegen entwickelt sich ein angeblicher Konkurrenzkampf mit der Mutter.
Andersrum dachte er, dass Jungs gerne mit ihrer Mutter schlafen würden.
Stichwort Ödipuskonflikt. Laut ihm haben Kinder zwischen 3-5 Inzestphantasien
Das ist kein Dachschaden, sondern lediglich Auffassungen, die Dir missfallen.
Das sind Auffassungen ohne Hand und Fuß, die zurecht auch schon zur damaligen Zeit scharf kritisiert wurden. Er sagte man solle Jungs mit Kastration drohen, damit sie aus Angst einsehen, dass die Mutter dem Vater „gehört“. Normal finde ich das nicht
Er hat auch mit vielen Recht gehabt aber was das anbelangt hatte er einen ziemlichen Dachschaden, ganz im Ernst.
"was das anbelangt hat er eine dachschaden, sonst nicht"? solche pöbeleien mag sinnvoll finden, wer will, ich gehöre nicht dazu.
"In den Tiefen (der Seele) lauern Ungeheuer. Das Ich und das sichtbare Selbst sind oberflächliche Erscheinungen".
Soweit der Maler. Ob das tatsächlich Freuds Menschenbild wiedergibt, sei dahingestellt.
Was weiß der Mensch eigentlich von sich selbst? Verschweigt die Natur ihm nicht das Allermeiste, um ihn in ein stolzes gauklerisches Bewußtsein zu bannen und einzuschließen! Sie warf den Schlüssel weg und wehe der verhängnisvollen Neubegier, die durch eine Spalte einmal aus dem Bewußtseinszimmer heraus und hinab zu sehen vermöchte .. Friedrich Nietzsche (1873)
Als um die Jahrhundertwende der Wiener Nervenarzt Sigmund Freud von seinem Vorstoß in den Schwarzen Kontinent der Seele die Entdeckung mitbrachte, daß der Menschheit ganzes Sinnen und Trachten - ihre nobelsten Kulturideale nicht ausgenommen - einem »unbewußten« Orkus »verdrängter Sexualität« entquelle, machte er sich keine Illusionen über das Los, das den Künder solch unfroher Botschaft erwarte. »Jeder«, schrieb er, »der die Tabus des Trieblebens der wissenschaftlichen Forschung unterzieht, wird mit seinen Erkenntnissen dem Schicksal der Zurückweisung anheimfallen.«
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Selbst das Lob der intellektuellen Boheme, die Sigmund Freud, den Erfinder der Psychoanalyse, wechselweise als »Befreier des Geistes aus mittelalterlichen Fesseln« und Bahnbrecher des Bikinis feiert, ist nach Ansicht des Freud-Biographen Ernest Jones »in Wirklichkeit auch nur eine subtile Form der Ablehnung« - mittels Mißverständnis und Verniedlichung.
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,denn »Freud, der Entdecker des Unbewußten, ist selbst ein Teil des kollektiven Unterbewußtseins unserer Zivilisation geworden«, wie der amerikanische Kritiker Lionel Trilling schrieb.
HIER dazu der Spiegel Artikel.
Der Mensch ist ein Wesen, was mehr durch sein Unterbewusstsein geleitet wird, als man denkt. Der Mensch ist ein irrationales Wesen, welches letztenendlich durch sein das Leibliche getrieben wird.
Auch ist der Mensch nicht so nobel und altruistisch. All das geht auf Freud seine Erkenntnissen hervor!
Weder hatte Freud einen "Dachschaden" noch hat "jeder gute Psychotherapeut einen Dachschaden".