Sich in der Schule verbessern wirklich so schwer oder auch nur ein Kindergeburtstag?

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Deine Noten bestehen zu 40-60% aus der mündlichen Note. Diesen Anteil solltest du nicht unterschätzen! Auch ist sowohl bei deiner mündlichen als auch schriftlichen Bewertung wichtig, wie dich deine Lehrer einschätzen.

  • Setze dich also zu Beginn des Schuljahres in die erste Reihe. Damit zeigst du, dass du am Unterricht interessiert bist.
  • Trage stets gute Kleidung und mache einen ordentlichen Eindruck. Kein Schwätzen.
  • Sammle gleich zu Beginn innerhalb der ersten beiden Unterrichtswochen gute mündliche Noten, indem du zuvor nochmal den Stoff des Vorjahres wiederholst, um bei Wiederholungsfragen zu punkten. Sieh dir vor allen weiteren Stunden die Hefteinträge/deine Notizen der letzten Unterrichtsstunde noch einmal an, um ebenfalls Wiederholungsfragen zu beantworten. So kann dir dein Lehrer gute mündliche Noten eintragen, bevor ausschließlich Fragen kommen, die nicht mit dem bisherigen Unterrichtswissen zu beantworten sind. Auch bekommt dein Lehrer so den Eindruck, dass du ein guter Schüler wärst und er wird dich seltener bis nicht mehr unaufgefordert zu einem späteren Zeitpunkt aufrufen.
  • Selbes Prinzip für Hausaufgaben: Erledige sie zu Beginn des Jahres besonders ordentlich und melde dich, wenn ihr gefragt werdet, wer sie präsentieren möchte. Später legst du deinen Fokus auf eventuelle Extraaufgaben. Da dein Lehrer dich sehr wahrscheinlich nicht mehr ungefragt aufrufen wird, kannst du bei deinen regulären Hausaufgaben durchaus etwas nachlässiger werden (dennoch erledigen!). Du meldest dich nun für die Präsentation der Extraaufgaben. -> enorme Pluspunkte, die mündliche 1 ist schon fast sicher^^.
  • Melde dich gleich zu Beginn des Jahres für freiwillige Referate und nicht erst zum Schuljahresende, um eventuell Noten auszugleichen. So gewinnst du freie Zeit für die anstrengenderen Prüfungsphasen und bekommst zudem noch ein paar (unterbewusste) Fleißpunkte.
  • Wenn euer Lehrer anbietet, dass ihr freiwillige Übungsaufgaben (z.B. eine Dramenanalyse, Erörterung ö.ä.) abgeben dürft, nutze die Chance. Dein Lehrer hat momentan noch mehr Zeit, sich deine Arbeit ausführlicher anzusehen und eine entsprechende Rückmeldung zu geben (Klassenarbeiten werden da gerne mal unverständlicher korrigiert). Solche Übungsaufgaben bieten dir zum einen die Chance, dich an Aufgaben, die später in Klassenarbeiten gestellt werden, heranzutasten und zum anderen aus deinen Fehlern so effektiv wie nur irgendwie möglich zu lernen. Sieh dir also unbedingt die Korrektur gut an und versuche zu verstehen, wie du es beim nächsten Versuch besser machen kannst.

Je nach Fach gibt es nun verschiedene Möglichkeiten, wie du den Stoff nun bestmöglich lernst. Kanäle wie SimpleClub, MrWissen2Go, MaiLab, usw. sind eine gute erste Anlaufstelle. Das Wissen genügt natürlich nicht.

  • Deutsch: Mir haben die Lektürehilfen aus dem Klettverlag geholfen, eine solide Basis zu erarbeiten. Enthalten sind u.a. ausführliche Bearbeitungen häufig geprüfter Szenen/Kapitel/oä inkl. Zusatzaufgaben. Du solltest sie dir gut ansehen und den Grundaufbau einer Arbeit verstehen und wissen, wie du geforderte Punkte darstellen sollst. Einleitungen kannst du bereits zu Hause grob vorformulieren, auch wenn du das genaue Prüfungsthema noch nicht kennst. Habt ihr eine Lektüre oder eine Epoche besprochen? Überlege dir hierzu eine Einleitung. Genauere Einzelheiten besprichst du mit deinem Nachhilfelehrer.
  • Fremdsprachen: Hier zählt dein Sprachgefühl. Grundsätzlich musst du alle Vokabeln und Redewendungen, die dein Lehrer euch präsentiert, später aufgreifen und selbst verwenden. Für ein allgemeines Sprachgefühl kann es helfen, unbekannte (!) Filme zunächst auf Englisch zu sehen. Später kannst du bei Dialogszenen auch einfach mal pausieren und dir überlegen, wie du statt der Filmperson antworten würdest. Für schriftliche Prüfungen hilft es, wenn du dir eine Liste mit Redewendungen, Satzein- /-überleitungen erstellst. Lies viele englische Bücher (aber keine Unterhaltungsromane). Notiere dir neue Begriffe und erweitere so deinen Wortschatz, damit es nicht zu Wortwiederholungen kommt.
  • Mathe, Naturwissenschaften: besorge dir alte Prüfungsausgaben bzw. Beispielaufgaben. In der Oberstufe gibt es hierfür Prüfungstrainer. In der Mittelstufe kannst du dich eventuell an den Prüfungstrainern der Realschule orientieren... Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass du in der Schulaufgabe ähnliche Aufgaben bekommst.
  • Üben, üben, üben! Das ist in allen Fächern schlussendlich das eigentliche Geheimnis.

PS: Ich finde einen Dreierschnitt völlig normal. An meiner alten Schule entsprach das etwa dem Durchschnitt. Mach dir keine Sorgen :) Allerdings würde ich mir überlegen, ob der Nachhilfelehrer wirklich das Geld wert ist, wenn du solche Fragen stellen musst...

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Medizinstudium

Dü könntest die Lehrer fragen ob du deine Hausaufgaben abgeben kannst. Viele Lehrer lassen das dann mit in die Note einfließen sodass du dich verbesserst (dafür musst du die Hausaufgaben natürlich sorgfältig machen). Außerdem bekommst du dann individuelles Feedback und siehst so was du nicht ganz verstanden hast oder wo du Lücken hast.
Falls du im Unterricht etwas nicht verstehst kannst du dich melden und nachfragen. Auch das ist besser als gar nicht mitzuarbeiten und hilft dir das Thema besser zu verstehen.
Vor arbeiten kannst du die Lehrer fragen ob sie dir Aufgaben zum üben geben können die sind meißt näher an den tatsächlichen Arbeiten als wenn du einfach irgendwas übst.