Selbstinduktion, Elektromagnetischer Schwingkreis?
Hey,
wenn ich eine Elektromagentischen Schwingkreis habe, ist die Spannung doch zu Beginn positiv. Fließen die Elektronen über die Spule zur positiv geladenen Platte, dann kommt es zur Selbstinduktion in der Spule. I sinkt ja, wenn U sinkt, damit ist die induzierte Spannung der Spule positiv. Wie können induzierte Spannung und die anfangs vorliegende Spannung positiv sein? Müsste die induzierte Spannung nicht der anfangs bestehenden Spannung entgegenwirken?
3 Antworten
Da musst du zuerst mal die Zählrichtungen für U und I anhand eines Schaltplans definieren. Erst dann kann man darüber reden, ob etwas positiv oder negativ ist.
Hier der konkrete Verlauf von Strom und Spannung, wenn C auf 1V aufgeladen ist und der Schalter bei t=2s geschlossen wird (Zählrichtungen sind eingezeichnet):
I sinkt ja, wenn U sinkt,
hier hast du einen Denkfehler. I steigt sogar zunächst noch an, wenn U sinkt.
Tipp:
Gewöhne dir an, IMMER Zählrichtungen festzulegen, sonst weiß man nicht, wovon du sprichst. Bei der Zählweise im Bild ist
und
Hier findest Du das anschaulich dargestellt:
Wieso muss die Spannung anfangs positiv sein?
Geht auch umgekehrt. Natürlich ist an einem Kondensator immer eine positive aber auch eine negative Seite.
Die haben induzierte Spannung wirkt dem Stromfluss entgegen. Strom und Spannung sind zueinander phasenverschoben.
Hat der Stromfluss ein positives oder negatives Vorzeichen und woran erkennt man das?
Der Stromfluss wechselt in jeder Halbwelle seine Richtung. Welche Du davon als positiv ansiehst, ist reine Definitionsfrage.
Ist das nicht so? Wenn man das in einem Diagramm darstellt, ist U ja erst positiv und sinkt dann oder nicht?