Seid ihr für eine Wiedereinführung der Todesstrafe in Deutschland?

Das Ergebnis basiert auf 38 Abstimmungen

Nein 79%
Ja 21%
lumlum36  05.06.2024, 15:49

Du fragst bestimmt wegen Mannheim?

Evuebubeuruneun 
Beitragsersteller
 05.06.2024, 15:51

Nein ich finde bei jedem Mord sollte es die Todesstrafe geben

8 Antworten

Nein

Ich lehne die Todesstrafe allgemein ab. Nicht nur aufgrund der Möglichkeit eines Justizirrtums oder aus kostengründen (so eine Hinrichtung ist tatsächlich teurer, als eine lebenslange Freiheitsstrafe) sondern aus dem gleichen Grund, aus dem ich life without parole, also die lebenslange Freiheitsstrafe ohne jede Möglichkeit der frühzeitigen Haftentlassung ablehne: beide Urteile dienen schlicht der Rache und die kann und darf nicht Grundlage eines Rechtssystems sein.


michael565  27.07.2024, 19:34

@DameDePique, erläutere doch mal, warum die Durchführung der Todesstrafe teurer ist, wie eine lebenslange Haft.

Hast du eine Schule besucht?

Ich habe starke Zweifel.

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Nein

Die Todesstrafe ist irreversibel und es gibt immer wieder Justizirrtürmer. Außerdem ist die Todesstrafe eine Möglichkeit für autoritäre Regimes Gegner schnell loszuwerden.

Nein

Weil man fehlerhafte Urteile dann nicht zurücknehmen kann. Ups, ist nur der falsche Mensch gestorben. Blöd... er hat nix gemacht. Leider war die Technik dafür erst 20 Jahre später ausgereift.


crimsonfire  05.06.2024, 15:49

naja gibt ja auch dinge die 100% sicher sind, also zB wenn jemand in eine menschenmenge schießt oder so und überwältigt wird ist die chance da den falschen zu haben glaube ich auszuschließen ...

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Missy274  05.06.2024, 15:52
@crimsonfire

Und selbst wenn... Was bringt die Todesstrafe?

Mensch ist tod und die Verwandten haben ggf Rachepläne. Super! Und die nächste Runde startet. Es setzt nur ne Gewaltspirale in Gang.

Und selbst bei deinen 100% gibt es auch die Möglichkeit, dass er nicht zurechnungsfähig ist. Oder er wurde manipulier, erpresst oder mit dem Tode bedroht.

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lumlum36  05.06.2024, 15:53
@crimsonfire

auch da kennt man nicht die genauen Umstände. Vielleicht wurde er erpresst, um das zu machen.

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crimsonfire  05.06.2024, 16:02
@Missy274

was es bringt: mehr sicherheit für die gesellschaft, vlt greift er nen wächter im gefängnis an oder sonst was ...
unzurechnungsfähigkeit verstehe ich noch viel weniger tbh, ist damit doch einfach nur eine totale gefahr für die gesellschaft ...

erpresst okay, kann man vlt drüber nachdenken

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Missy274  05.06.2024, 16:07
@crimsonfire

Sobald du Alk trinkst oder Drogen nimmst, giltst du ab nem gewissen Promillewert auch als nicht zurechnungsfähig. Willst du die auch alle gleich umbringen? Oder Alk komplett verbieten?

Sicherheit... Nein! Eben nicht. Ich hätte Angst. Angst das ich zwischen die Räder gerate und ausversehen getötet werde.

Und Wärter angreifen. Das passiert, wenn die Leute hilflos sind. du setzt den Wärtner ne große Zielscheibe auf den Kopf mit einem solchen Beschloss. Der Mensch handelt dann impulsiv und will fliehen. Ist er eingesperrt, kann er sich damit agieren.

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PumPum2004  05.06.2024, 16:10
@crimsonfire

Es geht darum, die Menschenrechte zu wahren. Ein Gefangener hat dieselben Menschenrechte wie Du und ich.

Außerdem ist meiner Ansicht nach anmaßend zu behaupten, ein Menschenleben an das Urteil eines Richters zu binden. Es liegt im Ermessen des Richters, welches Strafmaß der Verurteilte zu erwarten hat ... töten ist ein irreversibeler Prozess und eindeutig.
Daher ist selbst Dein Beispiel nicht zutreffend.

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crimsonfire  05.06.2024, 16:20
@PumPum2004

anmaßend absolut, aber notwendig, eine lebenslage haftstrafe wird auch aufgrund eines urteils beschlossen, irgendjemand muss ein urteil treffen, von sowas bis hin zu kleinen altagssituationen trifft jeder ständig urteile die nie perfekt sein werden, aber ohne sowas würden wir nicht funktionieren und auch nicht der staat jetzt im größeren sinne wieder.

to be fair, ich bin kein vertreter von bedingungslosen menschenrechten, meiner meinung kann man die sich auch verwirken aber das ist meine meinung, bin da auch offen eine neue anzunehmen, aber ich sehe halt kein argument dafür.

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PumPum2004  05.06.2024, 16:23
@crimsonfire
[...] trifft jeder ständig urteile die nie perfekt sein werden, [...]

Und genau aus diesem Grund sollte es keine irreversiebelen Strafen geben. Bei einer lebenslangen Haftstrafe besteht die chance, diese zu wiederrufen ... bei der Todesstrafe nicht.

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crimsonfire  05.06.2024, 16:30
@PumPum2004

die jahre die man einer person im gefängnis nimmt oder so, bekommt die person auch nie wieder zurück, also ist der schaden im vergleich nur geringfügiger. persönlich finde ich ist die billanz bei so einem todesurteil je nach fall positiv, wo mehr schaden abgewendet wird als dadurch entstehen kann (die person verliert nicht nur zB 15 jahre sondern vlt direkt 30).

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PumPum2004  05.06.2024, 16:40
@crimsonfire
die jahre die man einer person im gefängnis nimmt oder so, bekommt die person auch nie wieder zurück, also ist der schaden im vergleich nur geringfügiger.

Ich verstehe was Du meinst. Die Zeit geht in der Tat verloren und wird der Person irreversiebel genommen, die Möglichkeit einer Urteilsaufhebung bleibt jedoch die ganze zeit bestehen. Nach Deinem Beispiel würdest Du dieser Person direkt die Möglichkeit nehemen, ein derartiges Urteil abzuwenden, wenn Du sie direkt tötest. Dann würde die Frage im Raum stehen, inwiefern der relative Schaden, der

entstehen kann

die tötung des Menschen relativiert, insofern, dass eine Urteilsänderung dadurch unmöglich gemacht wird. Der Mögliche schaden in der zukunft ist nicht eindeutig in einem solchen Fall, das Urteil schon.

Des Weiteren gilt immernoch das Argument des Verfassungsschutzes.

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crimsonfire  05.06.2024, 16:48
@PumPum2004

jup absolut, der schaden ist nicht feststellbar zum aktuellen zeitpunkt. ich gehe jetzt aber tatsächlich von fällen mit fast absoluter sicherheit aus, also es gibt zeugen, die polizei hat ihn bei der tat festgenommen, dns supren, video beweis usw.

dort würde diese person ja mit nahezu 100% sicherheit sein leben lang weggesperrt werden, also ist der schaden effektiv sehr gering. gehen wir mal einfach nur vom fall aus der täter wäre tatsächlich zu unrecht getötet worden, dann wäre das ein schaden denn man, so finde ich, billigend in kauf nehmen sollte (also jetzt wirklich nur maximal im Verhältnis von zB 1:10.000.000 oder so, was glaube ich unter den beschriebenen umständen gewährleistbar wäre).

immerhin denke ich würden bei solchen tätern bestimmt mehr also nur jeder 10.000.000te in irgendeiner weise der sicherheit von bewachungspersonal oder ähnlichem gefährlich werden.

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lumlum36  05.06.2024, 16:58
@crimsonfire
dort würde diese person ja mit nahezu 100% sicherheit sein leben lang weggesperrt werden, also ist der schaden effektiv sehr gering. gehen wir mal einfach nur vom fall aus der täter wäre tatsächlich zu unrecht getötet worden, dann wäre das ein schaden denn man, so finde ich, billigend in kauf nehmen sollte

Oh je... billigend der TOD eines UNSCHULDIGEN in Kauf nehmen: DAS IST DOCH DIE DEFINITION VON MORD.

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PumPum2004  05.06.2024, 17:14
@crimsonfire

Also zu aller erst: Auch wenn ich Deinen Standpunkt nicht vertrete, Du argumentierst immerhin sachlich und in einem vernünftigen Umgangston ... eine seltenheit heutzutage ^^. Danke

Zu Deinem Kommentar:

In erster linie mag ein solches Vorgehen möglicherweise sinn machen. Jedoch ist es an relativitäten geknüpft. Des Weiteren muss man sich auch in die Lage des Staates versetzen: Auf der einen Seite, soll das töten von unschuldigen Menschen präveniert werden & auf der anderen Seite wird es aber billigend in Kauf genommen, dass unschuldige Menschen sterben könnten (auch bei derartigen Wahrscheinleichkeiten wie Du sie beschreibst). Zusätzlich könnte ich jetzt noch argumentieren: "jeder ist einer zu viel", aber das ist nur meine subjektive Ansicht.

Zu Deinem Punkt:

immerhin denke ich würden bei solchen tätern bestimmt mehr also nur jeder 10.000.000te in irgendeiner weise der sicherheit von bewachungspersonal oder ähnlichem gefährlich werden.

Diese Aussage stimmt und die Anzahl der Übergriffe in Vollzugsanstalten sind wesentlich höher, als die Zahl, die Du genannt hast (Stand 2023: ~44 Tsd. -> Quelle ). Du hast nicht unrecht: Eine Person, die das höchste Strafmaß absitzen muss, hat nichts mehr zu verlieren, wenn es um die persönliche Selbstverwirklichung etc. geht.

Aber dafür sind die Angestellten entsprechend geschult und ausgerüstet. Die Anzahl der Übergrifflichkeiten geht jedoch auf den gesamten Bestand zurück und ist eine generelles Problem, das durch disziplinäre Verfahren oder andere entsprechenden Maßnahmen unterbunden werden muss.

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PumPum2004  05.06.2024, 17:22
@PumPum2004

Ergänzung zu meiner Quellenangabe: Ich wollte auf die Anzahl der Straftäter im geschlossenen und offenen Vollzug eingehen und nicht auf die Anzahl der Übergriffe ... sorry dafür!

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PumPum2004  05.06.2024, 19:38
@crimsonfire

Link zur Studie (vielleicht habe ich mich zuvor auch falsch ausgedrückt und wir reden aneinander Vorbei):

https://www.hamburg.de/contentblob/12754848/6beab28272e26b5ba30cf393682e188d/data/hartenstein-meischner-al-mousawi-hinz-studie-gewalt-im-gefaengnis.pdf

Der Erhebungszeitraum der Studie beträgt ~4 Jahre. Aus der Studie geht hervor, dass es 49 aktive Bedienstete, Opfer von Gewalt wurden (nur Sachsen). Rechnet man diese Zahl hoch, so ist die Übergriffsrate weitaus höher, als die von Dir angegebene Zahl.

Selbst wenn man diese Anzahl der gewalttätigen Übergriffe auf die Anzahl der Strafgefangenen etc. aktuell in Deutschland (Stand 31.05.2023) anwendet, kommt man auf mehr als 1:10.000.000 -> etwa 49:44.232 (Quelle).

Möglicherweise habe ich durch meinen Fehler bzw. durch meine Ausdrucksweise in der vorherigen Antwort auch für verwirrung gesort ... falls ja, tut es mir leid.

Die Argumentation bzw. die Feststellung aus meiner vorherigen Antwort gilt demnach.

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crimsonfire  05.06.2024, 20:33
@PumPum2004

nene sry, also ich habe damit eigtl den anderen user gemeint... mit seiner definition von mord ... xD wollte darauf eigtl später eingehen, weil ich in der ubahn war ^^'

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PumPum2004  05.06.2024, 20:37
@crimsonfire

Achso, sorry dafür 😅 ... dann blenden wir meinen Kommentar von vorhin aus. Jetzt weiß ich was Du meinst. Sorry 😅

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crimsonfire  05.06.2024, 20:38
@PumPum2004

also zum thema:

Auf der einen Seite, soll das töten von unschuldigen Menschen präveniert werden & auf der anderen Seite wird es aber billigend in Kauf genommen

also da muss ich eigtl ganz schön stark an den autoverkehr denken, wo auch einfach zu gunsten von der produktivität von den menschen, bequemlichkeit usw. es in kauf genommen wird, dass dabei andere menschen die nichts damit zu tun haben (fußgänger) überfahren werden können, was jetzt actually nicht so selten ist, natürlich überwiegt da der nutzen, aber ist dann auch wieder eine abwägung ...

ist natürlich auch nicht das selbe, beim einen tötet der staat ja aktiv (also bei der todesstrafe), aber letztendlich wird es dort auch in kauf genommen, dass es zu "koleteralschäden" kommt

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PumPum2004  05.06.2024, 23:55
@crimsonfire

Dein Vergleich hinkt gewaltig. Auch wenn die von Dir genannten Fakten richtig sind, ist es meiner Ansicht nach falsch, etwaiges mit der Todesstrafe zu vergleichen. Ein Risiko gibt es immer. Bauarbeiter sind z.B. auch einem Berufsrisiko ausgesetzt und können durch Fehlverhalten anderer (z.B. nicht genügend sicherung) zu tode kommen.

Zurück zu Deinem Argument: Im Straßenverkehr gibt es Vorschriften, genauso wie es sie im zivilrechtlichen und strafrechtlichen Rahmen gibt. ... Es gibt immer mindestens eine schuldige Partei bei einem Unfall: ein solcher Umstand ist nicht auf die Gesetzgebung zurückzuführen, sondern auf die Fahrlässigkeit Einzelner (damit einhergehend: die möglicherweise nicht Einhaltung von Regeln/Gesetzen/Verordnungen etc.).

Du hast prinzipiell nicht unrecht, aber der Vergleich selbst ist nicht passend. Die Fahrlässigkeit einzelner Personen bzw. das nicht-einhalten von Gesetzen und Vorschriften einzelner Personen dürfen nicht zur Regel gemacht werden! Die Gesetzgebung sieht vor, dass sich die Menschen an Regeln halten. Dabei wird nirgends in kauf genommen, dass Menschen zu tode kommen könnten; Im Gegenteil: Etwaiges Verhalten zieht sogar Konsequenzen mit sich und wird demnach auch nicht toleriert. Die Menschen nehmen selber in Kauf, dass sie oder jemand anderes sterben könnte (auch wenn dies keine bewusste Entscheidung ist) ... nicht der Staat.

Ich hoffe, ich konnte mein Argument einigermaßen Verständlich rüberbringen. Falls nicht, kann ich versuchen, es nochmals zu erläutern.

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crimsonfire  06.06.2024, 07:47
@PumPum2004

aber gibt der staat nicht den ramen dafür vor, also letztendlich könnte man ja auch einfach sagen, autos sind illegal weil sie zu gefährlich sind, waffen werden ja auch reguliert und ein auto ist sogar eine der potentesten waffen die es gibt.
und ja, viele unfälle passieren wegen fehlern einzelner personen, aber man kann bspw sein auto nie vollens unter kontrolle haben, egal wie langsam man fährt es gibt immer einen bremsweg, technisches versagen, menschen mit niedriger reaktionszeit usw.
Also selbst autofahrer die sich komplett an die straßenverkehrsordnung halten können potentiell jemand töten, zwar seltener wie leute die sich nicht dran halten, aber vmtl doch noch in einem maß, was nicht zu vernachlässigen ist

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PumPum2004  06.06.2024, 13:37
@crimsonfire

Ja, damit hast Du recht. Der Staat gibt den Rahmen dafür vor, aber das ist mit allem so. Waffen sind auch illegal und trotzdem werden sie tagtäglich benutzt, obwohl der Staat die benutzung durch die Gesetzeslage deligitimiert hat.

Die Verantwortung bzw. die Entscheidung einen Akt auszuführen bzw. etwas zu tun, liegt beim Bürger selbst. Der Staat gibt einen Gesetzes bzw. Handlungsrahmen vor (wie Du gesagt hast): Und ja, es wäre unrealistisch anzunehmen, dass sich jeder Bürger geltendes Recht hällt, demnach kann das durchaus als Kollateralschaden gelten.

Ich kann nur mit dem gesellschaftlichen Ausmaß argumentieren: Es ist schwierig etwas abzuschaffen, auf dessen existenz sich unsere gesellschaftliche Struktur zurückzuführen lässt. Menschen kommen zur Arbeit, ins Krankenhaus etc. und halten die gesellschaftlichen Strukturen am laufen. Das gilt aber nicht nur für Straßenverkehr, sondern für alles. Im umgekehrten sinne könnte ich argumentieren, dass der Straßenverkehr Menschenleben rettet, sie es durch Krankenwagen etc.(ich kann schwer einen vergleich ziehen, weil ich nicht wüsste wie die Statistik ausfallen würde, wenn es keine Krankenwagen etc. geben würde) .

Baustellen sind genauso essenziell für unsere Gesellschaft, wie das meiste, und trotzdem sterben Menschen ... dafür gibt der Staat auch einen Handlungsrahmen mit entsprechenden Regeln vor, aber legitimiert es dadurch nicht.

Während der Straßenverkehr und andere Dinge unserer Gesellschaft einen Mehrwert bieten und diese dadurch funktionsfähig bleibt, bietet die Todesstrafe der Gesellschaft keinen direkten Mehrwert und ist auch nicht essenziell für die Erhaltung der Struktur.

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crimsonfire  06.06.2024, 14:04
@PumPum2004

jup ergibt sinn, bin tatsächlich auch ein wenig unglücklich mit dem vergleich xD weil unsere gesellschaft drauf aufbaut, naja aber ich sehe halt den mehrwert der todesstrafe schon gegeben einfach dadurch, dass vlt eine person die solche täter bewachen soll nicht verletzt wird. auch dann finde ich schon hat es sich actually gelohnt, also solange mehr leute dadurch nicht in gefahr geraten (gibt ja tatsächlich auch im gefängnis zum teil aufstände, zwar selten wo dann aber auch personal stirbt) als unschuldige verurteilt werden, was in manchen fällen gegeben sein kann, also für einen indizienprozess ist sie krass, aber wenn es halt wirklich 100te zeugen gibt und video aufnahmen, dann würden damit mehr leute beschützt werden, als unschuldig sterben würden (eigtl. gehe ich davon aus, dass es unmöglich ist, in so einem fall, dass jemand unschuldiges stirbt).

zumal terroristen oä. meist überzeugungstäter sind und somit ihre tat wenn sie könnten wiederholen würden. ich glaube jemand der dafür sein eigenes leben bereit ist zu geben zu überzeugen bzw. zu rehabilitieren ist quasi unmöglich.

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PumPum2004  06.06.2024, 14:39
@crimsonfire

Ja, verständlich ... Bei der Frage gibt es meiner Ansicht nach auch keine richtige Antwort, weil auch zwei sich gegensätzlich-erscheinende Aspekte richtig sein könnten. Früher war z.B. die verfolgung von Homosexuellen auch legitim & heute ist es das nicht. Deine genannten Punkte

[...] eine person die solche täter bewachen soll nicht verletzt wird [...] solange mehr leute dadurch nicht in gefahr geraten.

sind auch richtig, entspringen jedoch aus einer subjektiven Wahrnehmung heraus (was die Punkte selbst aber nicht entkräftet).

Ich glaube wir werden uns auch nicht einig über die Frage, aber dennoch hast Du Punkte angesprochen, die wichtig und nachvollziehbar sind.

Zu Deinem Punkt:

zumal terroristen oä. meist überzeugungstäter sind und somit ihre tat wenn sie könnten wiederholen würden. ich glaube jemand der dafür sein eigenes leben bereit ist zu geben zu überzeugen bzw. zu rehabilitieren ist quasi unmöglich.

Deine Ansicht teile ich voll und ganz!

Ich war selber mal für eine Einführung der Todesstrafe und verstehe Deinen Standpunkt daher absolut ^^. Viele Menschen (auch ich), vertreten Standpunkte aus persönlicher Überzeugung etc., obwohl diese Standpunkte -argumentativ- nur schwer zu stützen sind.

Die Frage nach dem Schutz für die Gesellschaft ist meistens relativ und hat nicht immer eindeutige Antworten ... Demnach ist Deine Argumentation auch nicht volkommen unlegitim, sondern mehr als verständlich. Unser Rechtssystem ist nicht zu 100% ausgereift und entwickelt sich genauso wie die Gesellschaft weiter: Wer weiß, vielleicht gibt es ja irgendwann wirklich eine Todesstrafe ... unmöglich ist es nicht ^^.

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Nein

Heyho,

Nein, u.A. aus Folgenden Gründen:

  • Der Prozess ist unumkehrbar. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand unverschuldet durch ein Urteil getötet wird ist gegeben (auch wenn sie gering ist, ist sie dennoch gegeben). Des Weiteren würde die Einführung der Todesstrafe in konflikt mit unserer Verfassung steht, insofern, dass jeder (unabhängig von den Gegebenheiten) das Recht auf Leben hat und dessen Würde unantastbar ist.
  • Außerdem ist eine verhängung der Todesstrafe mitunter eine Ermessenssache, da ein Richter bzw. der Ausschuss sich die Entscheidung vorenthält. Ein Richter ist zwar verpflichtet neutral und unabhängig zu urteilen, jedoch ist nahezu ausgeschlossen, dass dieser eine neutrale politische/gesellschaftliche Sichtweise bezieht. Vergleicht man diese Tatsache mit der ausführung der Todesstrafe in anderen Ländern, liegt es nahe, dass zum Teil sozial benachteiligte/diskriminierte Gesellschaftsgruppen häufiger von solch extremen Urteilen betroffen sind, als andere. Auch wenn der Punkt nicht eindeutig Nachgewisen werden kann, liegt es dennoch nahe.
  • Der Staat hat die Verantwortung, die Menschenrechte aller Bürger zu schützen (Häftlinge und anderweitig gefangen gehaltene Bürger werden mit einbezogen). Die Ausführung der Todesstrafe wiederspricht sich mit dieser Verantwortung.

Die Einführung der Todesstrafe ist aufgrund unserer Verfassung ausgeschlossen ... und das ist auch richtig so.

Ich hoffe Dir damit weitergeholfen zu haben!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Kampfsportler seit dem 4. Lebensjahr - Trainer
Nein

Ich bin für eine weltweite Ächtung und für ein Verbot der Todesstrafe!

Es gibt KEINE BEGRÜNDUNG, warum und wann eine Todesstrafe gerechtfertig ist.

Zudem: Ist es nicht schizzophren, eine Person zu töten, weil sie eine Person getötet hat? und wieso zum Teufel sollte das legal sein, nur weil der eine Mörder ein Staat und der andere Mörder eine Person ist?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!