Seid ihr eher mehr links oder rechts?

5 Antworten

Ich bin deutlich eher links orientiert, da ich Themen wie Klima- und Umweltschutz, Arbeiterrechte, Unterstützung von Menschen mit niedrigem Einkommen, Gleichberechtigung von Personen unterschiedlicher Herkunft, Sexualität etc. als besonders wichtig betrachte.

Allerdings ist Gutefrage wohl kein besonders guter Ort, um sich eine politische Meinung zu bilden. Lese dir lieber selbst die Programme der einzelnen Parteien durch und entscheide, was realistisch und gut klingt.


Isabella460 
Beitragsersteller
 22.04.2023, 13:41

Die Parteiprogramme sind so lang und das ist mir zu viel zum lesen

0
pendejo  22.04.2023, 13:44
@Isabella460

Ja sag amal?
Dann schau Dir halt zumindest die Themen an, die Dir wichtig sind. Für so eine wichtige Entscheidung, die sowohl Deine Belange als auch die des gesamten Landes/Volkes elementar wichtig sind, sollte man schon ein wenig Zeit investieren.
Davon abgesehen gibt es auch Zusammenfassungen.

0

Ich zähle mich zu keinem Lager und halte es nicht für förderlich Menschen in Schubladen zu unterteilen. Das schlimmste sind Menschen, die andere wegen dem was sie denken verurteilen, in die scheinbar passende Schublade stecken und dann das Gespräch beenden, weil man zu Schublade X gehöre.

Wenn du nicht weist was du wählen sollst, dann guck dir die Parteien an und guck was machen die und wofür stehen die? Mach eine Liste und hacke ab wo du zustimmst. Dann wählst du die, wo es die meiste Übereinstimmung gibt. Das ist dann unabhängig von links oder rechts, da die Inhalte und Taten wichtiger sind.

Mitte - rechts

Begründung: Europa ist gut, weltweite Zusammenarbeit ist gut, Einwanderung ist gut, usw., doch Deutschland sollte dabei noch mehr die eigenen Interessen berücksichtigen und vertreten, so wie es andere Länder auch tun.

Auch "linke" Anliegen sind wichtig, weswegen ich solche Parteien oder Menschen, die politisch so eingestellt sind, nicht als Feinde, sondern als Konkurrenten/Gegenpol im politischen Diskurs betrachte, und im besten Fall bereichert beides sich gegenseitig.

Seit etwa Mitte der 90er Jahre, insbesondere während der Ära Merkel, meine ich jedoch eine deutliche Verschiebung der politischen "Mitte" sowie der Medienlandschaft, also quasi der deutschen Norm, nach links festzustellen, weswegen ich das Vertreten rechtskonservativer Aspekte um so wichtiger finde.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Dann würde ich Dir vor der nächsten Wahl empfehlen den wahlomat zu benutzen.

Da beantwortest Du ca. 40 Fragen zu politischen Themen. Kennst dann Deine Positionen und 5 davon wählst Du als besonders wichtig aus.

Das ganze kannst Du dort dann mit den Parteien vergleichen und weißt dann mit welcher Partei Du die meisten Übereinstimmungen hast und in welchen Punkten.

Ist selbsterklärend und echt gut.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

pendejo  22.04.2023, 11:08

Der Wahlomat ist gut zur groben Orientierung, würde ich aber nicht als ausschließliche Entscheidungshilfe empfehlen, da allein schon die Auswahl und "Vereinfachung" der Fragen und deren begrenzte Gewichtungsmöglichkeit gegeneinander zu Verzerrungen führt.

0

Links, weil ich für eine Wirtschaft bin, die dem Menschen dient, für die Freiheit der Menschen, für radikale Demokratie, für menschliche Politik und für ein bisschen Wohlstand.

Aber ganz ehrlich: Du sollst deine Wahlentscheidung nicht davon abhängig machen, was wir dir hier sagen. Da machst du dir am besten selber ein Bild von allen Parteien, gehst mal auf deren Internetseite, schaust mal in deren Programm rein. So muss man das machen, nicht einfach andere Leute fragen. Oder du schaust dir mal den Wohlomat an.

Da gehst du sogar lieber nicht wählen als das du für die Meinung einer anderen Person wählen gehst.


TapRoot2021  22.04.2023, 11:20
Links, weil ich für eine Wirtschaft bin, die dem Menschen dient
für die Freiheit der Menschen, für radikale Demokratie

Was genau wäre das für eine Wirtschaft? Ein System mit „radikaler Demokratie“ würde ich nicht einer linken Wirtschaft zuordnen, da so eine Wirtschaft eher nicht frei und nicht demokratisch wäre.

0
Norjakeista  22.04.2023, 11:49
@TapRoot2021

Eine linke Wirtschaft eben. Also eine, die hauptsächlich auf öffentlichen und demokratischen legitimierten Unternehmen basiert.

Und die Wirtschaft soll nicht unbedingt so frei sein, damit die Menschen frei sein können.

Aber wieso würdest du einer linken Wirtschaft keiner Demokratie zuordnen? Linke Wirtschaft beschreibt ja gerade eine demokratische Wirtschaft...

0
Prometheus389  22.04.2023, 12:03
@TapRoot2021

Unternehmen sind nach dem momentanen Modell sehr hierarchisch und somit undemokratisch geordnet. Es gibt alternative Modelle, in denen die Vergesellschaftung von Unternehmen vorgesehen ist, wodurch (anders als bei einer Verstaatlichung) die Arbeiter die vollständige demokratische Kontrolle über die Produktionsmittel erlangen. Man sagt hierzu auch Marktsozialismus.

In der Regel strebt linke Politik die Förderung von Arbeiterrechten und Gewerkschaften an, wodurch es ebenfalls zu einem Machtausgleich zwischen Unternehmen und Arbeitern kommt.

1
TapRoot2021  22.04.2023, 20:17
@Norjakeista
Eine linke Wirtschaft eben. Also eine, die hauptsächlich auf öffentlichen und demokratischen legitimierten Unternehmen basiert.

Was ist denn ein demokratisch legitimiertes Unternehmen?

Und die Wirtschaft soll nicht unbedingt so frei sein, damit die Menschen frei sein können.

Wie können die Menschen frei sein, wenn ihnen nicht frei erlaubt wird etwas sinnvolles mit ihren Ressourcen, Zeit, Geld und Ideen zu tun?

Aber wieso würdest du einer linken Wirtschaft keiner Demokratie zuordnen? Linke Wirtschaft beschreibt ja gerade eine demokratische Wirtschaft...

Zum einen hast du „radikale“ Demokratie geschrieben. Radikal wäre es für mich, wenn die Menschen überall mitreden / wählen dürften. Zum Beispiel wenn wir mitentscheiden könnten was überhaupt Geld ist usw. also direkte Demokratie. Linke Wirtschaft wäre all das für mich nicht, weil es hier am Ende wieder zentrale Stellen gibt, die vorschreibt was gut und was schlecht ist.

Unternehmen sind nach dem momentanen Modell sehr hierarchisch und somit undemokratisch geordnet.

Alles andere wäre ja auch kein Unternehmen mehr, sondern ein staatliches Organ.

wodurch (anders als bei einer Verstaatlichung) die Arbeiter die vollständige demokratische Kontrolle über die Produktionsmittel erlangen.

Da stellt sich mir die Frage wie soll die Kontrolle in die Hände der Arbeiter kommen und wollen wie diese überhaupt? Es folgen schließlich nicht nur die Vorteile, sondern auch die Pflichten, wenn man selbst mit bestimmt. Dieser Drang alles nach den eigenen Vorstellungen umverteilen zu wollen ist für mich etwas, was nicht demokratisch ist, weil es immer Menschen gibt, die mehr profitieren.

Das haben wir im übrigen bereits jetzt. Die Firmen, die du für undemokratisch hältst (zb Riesen wie VW) gibt es aus meiner Sicht nur, weil der Staat ständig Geld verteilt und Pleiten aus Gründen der Systemrelevants nicht zulässt.

0