Seit ihr auch 'Childfree by Choice'?
Also bewusst dafür Entschieden keine Kinder zu bekommen/zu wollen.
Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen
9 Antworten
Ich hatte noch nie einen Kinderwunsch. In der Kindheit war es meine Schwester, die mit Puppen spielte - ich lief lieber wild im Wald herum. Als ich älter wurde, in die Pubertät kam und merkte, dass Mädchen anfingen, Babys "süß" zu finden, war ich ratlos. Ich konnte den kleinen Persönchen nichts abgewinnen.
Und auch als älter wurde - bin jetzt 30 - stellte sich kein Kinderwunsch ein, obwohl ich mir manchmal, z. B. für Partner, wünschte, es wäre so. Mein Ex liebt Kinder und wollte unbedingt welche. Ich habe auch rational darüber nachgedacht, ob es nicht sinnvoll wäre, Kinder zu bekommen. Ich meine, ich bin gesund, gut gebildet, sollte ich das nicht weitergeben?
Und dennoch war da irgendwie eine Unmut in mir, mir vorzustellen, ich müsste meinen geliebten Beruf (zumindest vorläufig) für Kinder aufgeben (bin Psychologin). Ich müsste meinen Körper und meine freie Zeit, meine durchgeschlafenen Nächte und mein Geld für sie opfern. Es erschien mir einfach keine wirklich gute Bilanz zu sein, Kinder zu bekommen, nur weil es "gut" wäre.
Ich bin dann in Frieden gekommen mit der Idee, dass ich wohl wahrscheinlich meine Gene nicht weitergeben werde. Dafür aber durchaus mein Wissen und meine Werte. Ich werde mein Können in die Forschung stecken und Menschen, die in Not sind, unter die Arme greifen. Ich stecke meine Ressourcen eben nicht in Nachwuchs, dafür aber in den Nachwuchs anderer Menschen und in ihre Gesundheit und ihren Wohlstand. Erscheint mir fast, wenn ich es gerade so aufschreibe, altruistischer :D . Aber es macht wenig Sinn, das eine oder das andere vorzuziehen - beide Varianten, Kinder oder keine Kinder, können wertvoll für die Gesellschaft sein, und damit konnte ich meinen Konflikt lösen :)
Ich halte halt einen Konflikt, und den hab ich oben auch beschrieben :) Da spielten ein bisschen Idiocracy-Fantasien mit :D
Du hast ein Problem weil du deinen Intellekt nicht weitergibst?
Das spielte in den Konflikt mit rein, ja. War aber nicht der einzige Grund.
Rationale Entscheidung nach Abwägung der Vor und Nachteile.
Ich wollte nie Kinder haben, weil ich immer mit einem neuen Krieg gerechnet und deshalb diesen Schritt nicht gemacht habe.
Aktuell ist die Gefahr eines erneuten Krieges meiner Meinung nach extrem hoch, überall ist es am Kriseln und die Zündschnur ist bereits am Glimmen.
Ich bin jedenfalls heilfroh, dass ich mich so entschieden habe und mir die Sorgen um meine Kinder erspart bleiben.
Möchte keine und es war immer ganz schön nervig das meinem Umfeld (oder letzten Partner) klar zu machen.
Aber der Begriff "Freundschaft" sagt dir was, oder? :D Frag für nen Freund ^^
Statistisch gesehen wirst du mit 50 so 2 bis 5 Freunde noch haben.
Die Wahrscheinlichkeit das diese wiederum mit Familie beschäftigt sind ist auch sehr hoch.
Ein Leben unter den Umständen kann man schon als Einsam bezeichnen
Also, ich hatte mein ganzes Leben nicht mehr als 2-5 Freunde und brauchte auch nie mehr :o Einsam fühlte ich mich selten im Leben... Und Kinder sind keine Garantie, dass man nicht später auch einsam ist ^^' ... (Und wie viele Kinder muss man bekommen, wenn einem 2-5 Bezugspersonen nicht reichen? o.O) Ich glaube, da sind wir in einer Patt-Situation :)
Ich möchte auf jeden Fall Kinder, am liebsten zwei und mein Freund zum Glück auch.
Nein. Ich konnte mir zwar bis Mitte 20 keine Kinder vorstellen, aber dann überkams mich.
Warum Konflikt? Entweder nan möchte Kinder oder eben nicht. Es gibt pro und contra für beides. Menschen gibt es eher zuviel auf der Welt, also zum Arterhalt braucht Frau keine in die Welt zu setzen.