Seid ihr Optimisten oder eher Pessimisten, und wenn ja, warum?

7 Antworten

Pessimist.

Das hat viele Gründe. Zum einen liegt es in der Familie. Ich hab das ein wenig von meinem Vater. Der ist charakterlich und durch seinen Lebenslauf ziemlich negativ geprägt. Und diesen Charakterzug (unabhängig von seiner Kindheit und Jugend) gibt er natürlich weiter.

Zum anderen hab ich in meinem Leben schon unzählige Male akzeptieren müssen, dass Dinge nicht so laufen wie ich mir das gewünscht hatte. Ich habe gelernt, dass man sich Energie für andere Menschen gut einteilen sollte. Und dass man vorsichtig sein sollte wenn man neue Leute kennenlernt.

Dazu kommt, dass ich selbst charakterlich nicht unbedingt in die allgemeine Gesellschaft passe und mich mit vielen gleichaltrigen Menschen nicht identifizieren kann (wohl gemerkt nicht als 14 jähriger Teenager, sondern als junger Erwachsener).

Außerdem habe ich die Gesellschaft nun schon viele Jahre ertragen müssen. Ich habe gesehen wie Menschen handeln, denken und wie sich negative Eigenschaften durchsetzen. Wie viel Ignoranz und Rücksichtslosigkeit herrscht. Wie viel Unmündigkeit auch wie es Immanuel Kant zu sagen pflegte.

Ich sehe weltweite Krisen, sehe wie sich Geschichte „wiederholt“, wie wir unser eigenes Leben kaputt machen und wie die Menschen von Macht, Hass und Gier angetrieben werden. Ich sehe politische Krisen und die Zerstörung des Klimas. Ich sehe Diktaturen und Völkermorde. Ich sehe den noch immer existierenden Kalten Krieg. Ich sehe Rassismus, Unterdrückung, Rechtsextremismus. Ich sehe Verschwörungstheorien und gesellschaftliche Spaltung.

Ich sehe Menschen, die lieber leicht als „ richtig“ leben. Ich sehe Schwarmintelligenz und Heuchlerei. Missbrauch und Geläster, Oberflächlichkeit und Lügen. Statussymbole und Naivität. Konsum und fehlenden Individualismus.

All das und noch viel mehr lassen mich nicht unbedingt optimistisch durch die Welt laufen. Ich kann natürlich trotzdem genießen und ein entspanntes Leben führen. Ich kann das auch aushalten. Und trotzdem bleibt bei mir der erste Denkansatz in der Regel erstmal negativ bis ich davon überzeugt werde.

Pessimist.

Wenn man vom Schlimmsten ausgeht, kann man nicht negativ überrascht werden. Und damit weiß ich meistens auch schon vorher was ich machen werde, wenn das schlimmste Szenario eintritt.

Gibt kein Bedauern, keine Jammern, es wird wie geplant weitergemacht.

Allgemein Optimist. Mein Leben war noch nie wirklich schlecht...bin aber gleichzeitig Hertha Fan.

Irgendwas dazwischen - nennt sich wohl Realist, aber auch das trifft nicht wirklich zu.

Eher Pessimist

keine ahnung warum

Pessimismus ist bekanntlich realistischer als Optimismus aber letzterer ist gesünder und die meisten machen sixh ihn unbewusst intuitiv zu nutze