Seht ihr die enormen Veränderungen im Automarkt, angeführt durch die Chinesen, als willkommene Zeitenwende?
Nach über 30 Jahre wurde VW im letzten Quartal von der Spitze in China abgelöst. Der chinesische E-Autokonzern BYD verkauft nun dort mehr Autos und ist nun auch dabei den europischen Markt mit guten und kostengünstigen E-Autos zu fluten. Seht ihr die Vormachtstellung der Chinesen im E-Auto Markt als willkommene Zeitenwende?
Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen
6 Antworten
Warum nicht? Weil:
Qualitativ gesehen sind chinesische E-Autos inzwischen Top:
Euro NCAP hat Autos aus 2022 in diversen sicherheitsrelevanten Bereichen bewertet. Zwei neue chinesische Hersteller belegen Spitzenplätze.
Euro NCAP: Chinesische E-Autos gehören zu den sichersten - Golem.de
Neun Modelle aus China stellten sich im letzten Jahr dem Crashtest von Euro NCAP – und sie alle sind auch in Deutschland auf dem Markt oder starten demnächst.
Sie alle erreichten im Test die volle Punktzahl:
Neun Modelle im Crashtest: Sind die neuen China-Autos sicher? (t-online.de)
Auch technisch gesehen sind die Chinesen in Sachen E-Autos mittlerweile führend (sogar mit Abstand):
Die Chinesen sind ebenfalls führend bei der Forschung und Entwicklung der Batteriezellen für E-Autos:
Der Weltmarktführer, der chinesische Konzern CATL hat seit kurzem ihre Produktion in Thüringen in Deutschland begonnen.
In diesem Unternehmen in Thüringen versucht in Stellenanzeigen nicht nur Quereinsteiger anzusprechen, sondern setzt auch auf den Know-how-Transfer durch chinesische Kollegen:
Batteriezellenproduktion in Arnstadt: Wie CATL seinen Personalhunger stillen will | MDR.DE
Es wird ja mal Zeit, dass diesem Konzern mal gezeigt wird wo der Löwe die Locken wirklich hat. Für mich war das schon sehr lange kein wirklicher Marktführer, sondern einfach nur ein zusammen gewürfelter Autohaufen.
Die wissen halt, wie es geht. Sollte als Beispiel gesehen werden und die deutschen Autobauer sollten sich ne dicke Scheibe davon abschneiden
In Zukunft kommt das Know-How aus China und nicht mehr aus Deutschland.
Ja, das ist z.B. in Sachen Batteriezellen bereits passiert:
Der Weltmarktführer, der chinesische Konzern CATL hat seit kurzem ihre Produktion in Thüringen in Deutschland begonnen.
In diesem Unternehmen in Thüringen versucht in Stellenanzeigen nicht nur Quereinsteiger anzusprechen, sondern setzt auch auf den Know-how-Transfer durch chinesische Kollegen:
Batteriezellenproduktion in Arnstadt: Wie CATL seinen Personalhunger stillen will | MDR.DE
Seht ihr die Vormachtstellung der Chinesen im E-Auto Markt als willkommene Zeitenwende?
Ich bin da gespalten. In den 1980er-Jahren hatte ich Photovoltaik auf dem Dach und einen Sinclair C5 damit geladen
Habe jährlich die „Tour de Sol“ in der Schweiz verfolgt und immer wieder die Vertröstung auf bessere Akkus gelesen. Unterschiedliche Elekrofahrzeuge gab es reichlich, aber alle waren eher Ein- und Zweisitzer Spielzeuge für Freaks, aber keine brauchbaren Fahrzeuge.
Als erster war Pöhlmann EL (1986) ernst zu nehmen, aber mit 100.000 DM jenseits meiner Möglichkeiten, leider war ihm kein Erfolg beschieden.
1986 feierte das ZEITmagazin das Elektroauto Pöhlmann EL. Ein rasantes Gefährt, das 1986 beim "Grand Prix Formel E" der Elektroautos als Erster durchs Ziel schoss. Sein Erfinder hatte es ganz unbescheiden nach sich selbst benannt. Es war aber sehr vernünftig und seiner Zeit sehr weit voraus. Gebaut wurde es genau 18 mal. ... Sein Verschwinden war eines Pioniers würdig. Erich Pöhlmann, Entwickler des verheißungsvollsten Elektroautos der achtziger Jahre, verunglückte offenbar bei einer Weltumseglung. Man fand nur noch seine Jacht,
Dann kam Tesla mit einem Luxus-Sportwagen und plötzlich lief es. Erst spürte ich Schadenfreude, dass unsere Hersteller hinterherliefen, sie hatten alle Chancen der Welt, standen aber auf der Bremse. Kam mir bekannt vor, das war doch mit dem Katalysator auch so.
Doch dann wurde mir der E-Hype unheimlich. Die vorhandenen Stehzeuge (ein PKW steht 23 Std. am Tag) sollten vermehrt werden (Zweit- und Drittwagen für Kurzstrecken), aber woher den Platz nehmen? Noch mehr Landschaft versiegeln, nur für mehr, mehr, mehr?
Nein, es ist keine Zeitenwende. Dafür müssten wir die Stehzeuge zu Fahrzeugen machen, etwa durch Carsharing. Warum muss jede Person eine eigene Dose vor der Tür stehen haben mit einem Zweitparkplatz am Arbeitsort und einem Drittparkplatz beim Discounter?
Okay, Parkplätze werden schon mal von mehreren Personen genutzt, kann man mit Autos auch machen.