Seelen für Seelchen keine objektiven Bewertungen?
Wir finden nur Bewertungen dieser Tierschutz-Organisation in deren eigenen Medien?!
Wir hatten Kontakt wegen einer von der Organisation im Internet angebotenen Hündin aufgenommen. Sie war von dieser völlig falsch vermittelt worden, nämlich als Hütehund in eine Familie mit mehreren kleinen Kindern und viel Kinderbesuch. Die Hündin hatte dann schließlich im Stress auch geschnappt, und sollte deshalb jetzt anderweitig vermittelt werden.
Es gibt keine besuchbare Stelle der Organisation in Deutschland, man wird von einer Dame an eine andere weiterverwiesen. Diese schickt dann eine dritte Dame zu uns, die wiederum einer anderen Organisation angehört. Sie hat die Hündin nie gesehen, kennt zunächst weder den korrekten Namen des Tieres, noch den Unterschied zwischen einem Verein und einem gemeinnützigen Verein. Sie besichtigt unseren großen Garten, den hohen Zaun und unser Haus von innen und ist der Meinung, dass ihre eigene Einschätzung immer objektiv sei. Sie erhebt alle möglichen sensiblen Daten über uns.
Nach insgesamt fünf Wochen ohne irgendein Ergebnis beenden wir den Kontakt. Ob die Organisation wirklich dem Tierschutz dient, können wir nicht beurteilen, aber die Menschen selber werden dabei offenbar respektlos behandelt. Die besagte Familie kommt nicht aus dem Vertrag heraus und will nach eigenen Angaben jetzt einen Rechtsanwalt beauftragen....
6 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/JustASingle/1559856927839_nmmslarge__117_0_2736_2736_ce32198f202b6e67f8d05a191465757c.jpg?v=1559856928000)
Ich habe vor einigen Jahren einen Hund von Seelen für Seelchen übernommen und ihn nach drei Wochen an den Verein zurückgegeben.
Ich habe damals eine Pflegestelle besucht, der Hund schien händelbar, war sehr entspannt und ruhig. Genau das hatte ich gesucht. Bekommen habe ich einen absoluten Beißer, hochaggressiv auf alles in Bewegung, Herdenschutzhundmix, kaum händelbar. Nachdem er 7x in der neuen Familie (also bei uns) gebissen hatte, bat ich den Verein um Rücknahme. Der Shitstorm war grausam. Danach hörte ich, wie der Hund neu vermittelt worden war, an eine Familie mit zwei 8 und 9 Jahre alten Kindern.
Auf ihrer Website haben sie verschiedene Kategorien, darunter auch die bereits vermittelter Hunde und verstorbener Hunde. "Mein" Hund von damals war zunächst unter den vermittelten Hunden zu finden, kurz darauf wurde er nirgends mehr angezeigt, als wäre er nie existent gewesen. Ich fürchte, man hat ihn eingeschläfert.
Nie wieder dieser Verein.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Flauschy/1620220408832_nmmslarge__110_113_1797_1797_c47c2940263dc181a5a44d938c92d5a4.jpg?v=1620220409000)
Was ist jetzt konkret deine Frage? Nicht jeder Tierschutzverein ist seriös, genauso wie nicht jeder Züchter seriös ist. Das sollte bekannt sein.
Ich würde für den Kauf eines erwachsenen Hundes ein Tierheim in deiner Nähe empfehlen. Dort hast du zumindest immer Ansprechpartner.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Wolpertinger/1444744031_nmmslarge.jpg?v=1444744031000)
Das zusammenarbeiten unterschiedlicher Organisationen zur zb Vorabbesichtigung ob die Haltungsbedingungen erfüllt sind ist vollkommen normal .
Warum sollte jemand aus Verein xy 299km fahren wenn im Nachbardorf 10km weiter ein Vereinsmitglied von Verein Cz das übernehmen kann?
Das ist ökologisch und wirtschaftlich einfach Sinnvoll.
Dazu muss der Prüfende Mensch auch nicht den Hund kennen und auch nichts über den Unterschied eines gemeinnützigen oder sonstigen Verein wissen.
Er muss lediglich prüfen ob eurer Haus und ihr geeignet seid einen Hund zu halten.
zum sammeln der Daten habt ihr bestimmt irgendwo eine Unterschrift geleistet.
Das es Schlussendlich nicht geklappt hat ist doof und natürlich gibt es auch gute und schlechte Organisationen.
Aber ich denke die guten überwiegen
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Jekanadar/1444745097_nmmslarge.jpg?v=1444745097000)
Wenn man schon den Hund selber nicht "besichtigen" kann, würde ich prinzipiell von der Orga Abstand nehmen.
Dass die Person, wleche die VK macht, einer anderen Orga angehört ist in meinen Augen erstmal nicht schlimm. Viele arbeiten zusammen und wenn man deutschlandweit agiert und auf Freiwillige angewiesen ist, kann das auch mit Zeit und Strecke zusammenhängen.
Aber was ist deine genaue Frage?
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/10_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Hallo, ich habe vor gut 3 Jahren eine Hündin von Seelen für Seelchen adoptiert und der Ablauf war in meinen Augen vorbildlich (Text ist lang, Fazit für Ungeduldige ist unten).
Nachdem wir sämtliche Tierheime abgeklappert hatte und dort kein passender Hund gefunden wurde, habe ich meine Hündin auf einer Seite entdeckt, die Tierschutzhunde vermittelt. Ich habe bei Seelen f. Seelchen angerufen und die haben meine Nr. an die Pflegestelle weitergegeben und die haben mich dann zurückgerufen. Nach einem langen Telefonat, in dem wir ausführlich über Alva (Verhalten, Besonderheiten, Hintergrund, Ängste und besondere Herausforderungen, Temperament und Charakter) und unsere Lebenssituation (wo und wie leben wir, welche Anforderungen bestehen an den Hund etc.), haben wir eine Besuchstermin vereinbart. Uns gegenüber war Alva mega ängstlich, aber daran, wie sie mit den Pflege"eltern" agierte, konnten wir erkennen, das Beziehungsaufbau möglich ist. Zweiter Besuch eine Woche später mit befreundetem Hund, mit dem sie sich vertragen sollte (was gut klappte). Die Pflegestelle hat uns dann bei der Organisation als Adoptivfamilie empfohlen, daraufhin haben die jemanden zum Homecheck geschickt, der sich Haus und Umfeld angesehen und uns interviewt hat (Thema auch Arbeit, Reisepläne, Fremdbetreuung etc.). Nachdem die Dame auch ihr OK gegeben hatte, hab ich von der Organisation Vertrag etc. bekommen. Bis dahin (das zog sich etwas mit dem Begutachtungstermin) hatten wir Alva noch einige Male besucht. Bereits eine Woche vor dem Abholtermon bekam ich eine Whatsappnachricht: "Hallo, ich bin XY von Seelen f.S. und in den ersten 3 Monaten unterstütze ich Euch bei Bedarf". Super Kontakt. Sie und auch die Pflegeeltern waren ansprechbar und sehr hilfreich. Alva war sehr unsicher und es hat viel Zeit, Arbeit und Liebe gebraucht, bis sie sich geöffnet hat. Wir sind sehr sehr glücklich mit ihr. Ach, und nach einem Jahr kam wieder eine Whatsapp " Guten Tag, mein Name ist xy und ich möchte im Auftrag für S.f.S einen Termin zum Jahrescheck mit Ihnen vereinbaren". Die kam eine Woche später, hat sich überzeugt, dass es Alva gut geht, sogar das Impfheft geprüft.
Fazit: Der Prozess war aufwendig mit diversen beteiligten Personen, die alle einen Megajob gemacht haben, waren professionell und sorgfältig bei der Prüfung, was ich angesichts der Tatsache, dass es hier um die Vermittlung eines Lebewesens geht, sehr angemessen finde. Ja, wir wurden selbst intensiv gecheckt, aber die sagten, sie wollen keinen Hund aus dem Elend in die nächste schlechte Situation bringen, sondern ein passendes Fürimmerzuhause finden. Das hat Alva gefunden.