Hallo, ich habe vor gut 3 Jahren eine Hündin von Seelen für Seelchen adoptiert und der Ablauf war in meinen Augen vorbildlich (Text ist lang, Fazit für Ungeduldige ist unten).

Nachdem wir sämtliche Tierheime abgeklappert hatte und dort kein passender Hund gefunden wurde, habe ich meine Hündin auf einer Seite entdeckt, die Tierschutzhunde vermittelt. Ich habe bei Seelen f. Seelchen angerufen und die haben meine Nr. an die Pflegestelle weitergegeben und die haben mich dann zurückgerufen. Nach einem langen Telefonat, in dem wir ausführlich über Alva (Verhalten, Besonderheiten, Hintergrund, Ängste und besondere Herausforderungen, Temperament und Charakter) und unsere Lebenssituation (wo und wie leben wir, welche Anforderungen bestehen an den Hund etc.), haben wir eine Besuchstermin vereinbart. Uns gegenüber war Alva mega ängstlich, aber daran, wie sie mit den Pflege"eltern" agierte, konnten wir erkennen, das Beziehungsaufbau möglich ist. Zweiter Besuch eine Woche später mit befreundetem Hund, mit dem sie sich vertragen sollte (was gut klappte). Die Pflegestelle hat uns dann bei der Organisation als Adoptivfamilie empfohlen, daraufhin haben die jemanden zum Homecheck geschickt, der sich Haus und Umfeld angesehen und uns interviewt hat (Thema auch Arbeit, Reisepläne, Fremdbetreuung etc.). Nachdem die Dame auch ihr OK gegeben hatte, hab ich von der Organisation Vertrag etc. bekommen. Bis dahin (das zog sich etwas mit dem Begutachtungstermin) hatten wir Alva noch einige Male besucht. Bereits eine Woche vor dem Abholtermon bekam ich eine Whatsappnachricht: "Hallo, ich bin XY von Seelen f.S. und in den ersten 3 Monaten unterstütze ich Euch bei Bedarf". Super Kontakt. Sie und auch die Pflegeeltern waren ansprechbar und sehr hilfreich. Alva war sehr unsicher und es hat viel Zeit, Arbeit und Liebe gebraucht, bis sie sich geöffnet hat. Wir sind sehr sehr glücklich mit ihr. Ach, und nach einem Jahr kam wieder eine Whatsapp " Guten Tag, mein Name ist xy und ich möchte im Auftrag für S.f.S einen Termin zum Jahrescheck mit Ihnen vereinbaren". Die kam eine Woche später, hat sich überzeugt, dass es Alva gut geht, sogar das Impfheft geprüft.

Fazit: Der Prozess war aufwendig mit diversen beteiligten Personen, die alle einen Megajob gemacht haben, waren professionell und sorgfältig bei der Prüfung, was ich angesichts der Tatsache, dass es hier um die Vermittlung eines Lebewesens geht, sehr angemessen finde. Ja, wir wurden selbst intensiv gecheckt, aber die sagten, sie wollen keinen Hund aus dem Elend in die nächste schlechte Situation bringen, sondern ein passendes Fürimmerzuhause finden. Das hat Alva gefunden.

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