Schwanger nach Fehlgeburt, wir geht ihr damit um?
Heyy ihr Lieben,
ich weiß seit Montag das ich wieder schwanger bin. Nur leider geht mir die Angst durch den Magen.. Ich hatte im Januar leider eine Fehlgeburt. Und nur hab ich mir die ganze Zeit die Frage gestellt woran es lag. Ob es daran lag das ich in der Zeit wo ich es nicht gewusst habe nichts gegessen habe und so viel stress und trauer wie noch nie hatte oder ob ich schuld dran bin…
Ich habe so Angst das es jetzt nochmal passiert, ich meine ich bin jung und hab immer wieder die Chance trotzdem stellt man soch die frage warum? Und ich will einfach ein baby, der Wunsch ist so hoch momentan das ich einfach nichts anderes mehr will..
Nur leider ist die Freude gedämpft. Die Gefühle spielen verrückt... bei jedem ziepen, piecken oder schmerz hat man angst das gleich wieder das Blut kommt und es der Anfang vom ende ist... dennoch versuche ich hier über meine angst zu redeb um mich nicht zu stressen, da ich sonst mit niemanden reden kann.
Dennoch bin ich unsicher und hoffe hier sind ein paar die ähnliche Erfahrungen haben oder es gerade durchmachen oder durchgemacht haben.
Wir habt ihr euch beruhigt, wie seit ihr damit umgegangen?
Freue mich über den Austausch.
Lg
4 Antworten
Als Hebamme weiß ich, dass oft genetische Ursachen der Grund für eine Fehlgeburt sind; der Embryo wäre nicht lebensfähig gewesen. Der frühe Abort stellt daher sozusagen einen „Schutzmechanismus“ der Natur dar.
Da niemand (weder die Schwangere noch ein Frauenarzt) eine Fehlgeburt verhindern kann und es im frühen Stadium der Schwangerschaft bei drohender Fehlgeburt keine speziellen Behandlungsmöglichkeiten gibt, um die Frucht zu schützen oder zu unterstützen, sehe ich es als natürlichen Vorgang an.
Ich empfand meine Fehlgeburt damal zwar bedauerlich - sie hat mich aber nicht umgehauen.
Aber jede Frau ist anders. Manche Frauen haben einen jahrelangen unerfüllten Kinderwunsch oder gar schon mehrere Fehlgeburten hinter sich und sehen dann (wieder) all ihre Hoffnungen dahinschwinden.
Das kann mitunter sogar Angststörungen, Depressionen und posttraumatische Belastungsstörungen nach sich ziehen und mit Schuldgefühlen und Selbstzweifeln einhergehen.
Die Vorfreude auf die Geburt, die Planungen für das Leben mit dem Kind und die Träume von einer gemeinsamen Familie sind dahin. Man betrauert den Verlust eines zwar nur kurz, aber dennoch bereits geliebten Menschen.
In meine folgenden Schwangerschaften bin ich wieder voller Zuversicht gegangen und war einfach „guter Hoffnung“.
Heute sind meine Kinder bereits erwachsen.
Alles Gute für dich!
In meiner Familie und Verwandtschaft gab es schon viele Fehlgeburten bis hin zu einer diagnostizierten Unfruchtbarkeit, die sich letztendlich nicht bewahrheitet hat.
Ich denke, viel kann man dazu nicht sagen, ausser, dass man weder aufgeben soll, noch die Hoffnung verlieren.
Handle nach bestem Wissen und Gewissen, so wirst du dir nie was vorwerfen, wenns wieder passiert.
Hör auf dich zu fragen wieso, es kann zich Gründe haben. Und so schwer dies auch ist, sei dankbar, dass das Kind sich seiner eigenen Existenz wenigstendns noch nicht bewusst war, falls es schon zu einem Kind geworden ist.
Ich drück dir fest die Daumen und wünsche dir alles Gute! Das wird schon :)
Vielen, vielen Dank!!
jaa man kann auch nicht viel Sagen stimmt schon, glaube einfach in so Situationen will man einfach nur Ermutigung hören. Ich hoffe natürlich das beste nur die Angst besteht..
Ist schmerzhaft ich verstehe dich da sehr gut hatte es mit meine Zwillinge da ist eins abgestorben und glaub mir es sind fast 2 Jahren her und mein ein Kind kam auch zu Welt aber man ist immer in Gedanke ob man es verhindern konnte aber Stress dich nicht viel bin selbst wieder schwanger und habe auch Angst aber durch Stress kannst du einiges anrichten beruhig dich lenk dich ab hab gute Gedanken und bete das diesmal alles gut geht heb nichts schwerer oder bück dich nicht usw schon dich viel viel Erfolg
Natürliche Aborte in den ersten 3 Monate sind sehr häufig.
In der Regel stimmt etwas nicht, irgendwelche Defekte bei Zellteilung und mit den Genen, so dass es nicht lebensfähig ist.
Bis dann sind es ja auch eher Zellhaufen. Drum entspann dich und steigere dich nicht zu sehr rein bis die 3 Monate um sind.
Du hast nichts falsch gemacht beim ersten Mal.
Ich habe vor 4 Tagen (ssw11) eine Fehlgeburt erlebt, 2 Wochen nach der Diagnose Missed Abortion mit anschliessendem Klinikaufenthalt, weil ich zu viel Blut verloren hatte und 2x zusammengeklappt bin. Für mich ist oder war mein Baby kein Zellhaufen und wird es niemals sein. Jeder trauert anders mit dem Verlust. Zum Glück konnte ich es natürlich (Fehl-)gebären und es ist auch ohne OP oder Tabletten gut gegangen. Wegen deiner Fehlgeburt... Ich habe zum Glück schon einen gesunden Sohn und weiss auch aus eigener Erfahrung, wenn das Kind gesund ist, dann hält das Kind vieles aus. Ich war auch unglaublich gestresst in der ersten Schwangerschaft und es ist gut gegangen(2 Beerdigungen, 100% Stelle mit Führungsverantwortung während Corona und Maskenpflicht trotz Atemnot, wenig Schlaf oder Erholung, Hochzeitsplanung in 3 Monaten mit Hochzeit im 7.Monat). In meiner zweiten war ich total entspannt und überhaupt nicht gestresst und trotzdem ist es passiert. Auch meine FÄ meinte, die Babys halten viel aus. ES LAG NICHT AN DIR. Und auch jetzt wird es bleiben, sollte es gesund sein. Deine Gefühle sind normal und dürfen ihren Platz haben. Gehe vermehrt zur Untersuchung, wenn du Angst verspürst, damit sie sie dir nehmen können. Glaube daran, dass alles einen Grund hat, um gelassener zu sein. Auch wenn ich meinen Grund noch nicht kenne oder verstehe, verlasse ich mich darauf, dass es so kommen musste.
Es tut mir sehr leid für deinen Verlust und das alles ist sehr traumatisch. Ich hoffe, dass bei dir alles gut gegangen ist.
Fühl dich gedrückt.