Schnell zu schnell nur eine Ausrede?
Aktuell wird ja wieder diskutiert, die gerade erst verschärften Ordnungsstrafen im Straßenverkehr rückgängig zu machen, was zu schnelles Fahren angeht. Bei >21 km/h innerorts und >26 km/h außerorts ist ja der Lappen für einen Monat weg.
Bei befragten Autofahrern kommen dann oft Antworten , dass die Herabsetzung der Geschwindigkeistbeschränkungen nicht erkannt wurde, oder dass die Straße so schön frei war.
Ist es wirklich so schwer, die 30 oder 50 oder 80 km/h-Schilder zu erkennen und sich daran zu halten? Ist es zuviel verlangt, rechtzeitig vom Gas oder auf die Bremse zu gehen? Gerade weil auch nur paar km/h mehr auch einen deutlich längeren Anhalteweg bedeuten, was im Zweifel über Leben oder Tod entscheidet.
3 Antworten
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Ich sehe das ähnlich wie der Fragesteller...
Verstehe nicht, was die Leute für ein Problem haben. Es gibt genug Straßen, bei denen man sicherlich schneller fahren kann und das auch mal tut, da nehme ich mich auch nicht aus. Genauso gibt es Straßen, bei denen selbst die erlaubte Geschwindigkeit nicht mal fahrbar ist, weil die Kurven zu eng oder die Straßen zu kaputt sind (Und nicht weil ich Angst vor Kurven hätte, fahr auch mal quer oder aufm Motorrad mit Raste unten durch...).
Wer am Straßenverkehr teilnimmt muss in der Lage sein, Schilder zu lesen, stehen wirklich genug überall, nach jeder Querstraße kommt ja wieder eins in unserem Schilderwald. Und wer dann meint, schneller fahren zu müssen, der tut das bewusst und muss auch mit den Konsequenzen klarkommen. Wenn der Strafenkatalog zu locker ist macht jeder was er will, selbst dieses genannte "fährt ja eh jeder 10 drüber"(was zumindest hier in der Gegend nicht mal stimmt) entsteht nur, weil es nicht weh tut. Würden 10km/h zu viel 200€ kosten, würden wir auch in Deutschland die Begrenzungen einhalten, und komischerweise könnten dass dann alle, die im Moment "aus Versehen" oder wegen "schönen Straßen" zu schnell fahren auch. Dänemark, Schweden und Co. haben komischerweise keine Probleme dahingehend, mal so als Vergleich.
Bin sicher kein Heiliger, auch schon im Punktebereich geblitzt worden und als es schnell gehen musste auch auf dem geraden End Landstraße mal 150 gefahren. Aber wenn man das tut, macht man es bewusst und weiß ganz genau, womit man zu rechnen hat.
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Und wer dann meint, schneller fahren zu müssen, der tut das bewusst und muss auch mit den Konsequenzen klarkommen.
So ist es.
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Ich stimme zu. Die deutschen Autofahrer haben einfach nie gelernt, sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten. Wo liegt denn das eigentliche Problem, sich auch auf gut ausgebauten Straßen an eine vermeintlich zu niedrige Begrenzung zu halten? An Ungeduld, Geschwindigkeitsrausch, Eile, weil man zu Spät dran ist, etc. Alles was, was auf der Straße vollkommen fehl am Platz ist.
Wenn man gelassen ist, ist einem das vollkommen egal. Da mach ich halt meinen Tempomat auf 80 und hör dabei meine Lieblingsmusik und bin ganz cool 😎. Das fällt vielen unheimlich schwer.
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Da mach ich halt meinen Tempomat auf 80 und hör dabei meine Lieblingsmusik
Ganz mein Ding, der Tempomat. Nutze ich sogar in 30er Zonen (gibt es in Köln genug lange) und sowieso auf Autobahnen (meisten +10 auf das Limit), dazu entspannt Radio hören ... 😎
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Es gibt genug Straßen, bei denen man sicherlich schneller fahren kann und das auch mal tut, aber das Problem ist, dass die Polizei gerade dort gerne kontrolliert (damit sie auch genug Erfolg hat), und nicht da, wo es notwendig wäre.
Es gibt Blitzer auf den Autobahnen, wo sich in der Nähe kein Wohngebiet befindet, und man soll da 100 fahren, und wehe du fährst 130, dann ist der Führerschein weg - vollkommen grundlos und sinnlos.
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Die Tatsache, dass du (und auch ich) nicht immer wissen, warum es ein Tempolimit gibt, bedeutet nicht, dass es falsch ist. Die machen das nicht einfach so aus Spaß und Dollerei und auch nicht, um Radarfallen aufzustellen.