Schmerzensgeld vom Kieferorthopäden?
Hallo, ich habe heute mit meiner Krankenkasse telefoniert weil ich eine Zahnspange habe, aber mein Kieferorthopäde nie die Termine wahrnimmt.
Letztes Jahr habe ich sie bekommen. Seit dem hatte ich einen Kontrolltermin und einen Nottermin bei einer anderen Ärztin weil meine Zahnspange kaputt ging und sich daher mein Zahnfleisch entzündet hatte. Seit mindestens 8 Monaten wird der Termin immer wieder abgesagt. Es kam auch schon vor, dass wir hingefahren sind es dann aber hieß dass mein Arzt nicht da ist.
Nun hat die Krankenkasse es so geklärt dass ich zu einem anderen Arzt komme weil mein Termin heute schon wieder verschoben wurde. (auf Oktober obwohl sie kaputt ist!) Die Krankenkasse möchte nun Schmerzensgeld beantragen.
Kann mir wer erklären auf welchen Grundlagen das gemacht wird und wie hoch sowas circa ausfällt? Ich möchte nur den Hintergrund verstehen. Vielleicht kennt sich damit ja wer aus.
Danke
1 Antwort
Hallo Gwenny06,
ich fürchte da hast du was falsch verstanden. Du hattest ja keine Schmerzen und von wem sollte dann Schmerzensgeld eingeklagt werden.
Die Kasse ist dir gegenüber verpflichtet eine notwendige und wirtschaftliche Behandlung zu bezahlen. Das hat sie gemacht. Der Kieferorthopäde ist dir gegenüber verpflichtet, die Behandlung nach genehmigten Behandlungsplan durchzuführen. Das hat er anscheinend nicht gemacht. Die Kasse prüft nun, ob sie zu viel bezahlt hat und ob der Arzt seine Vertragspflichten verletzt hat. Das machen die dann mit dem Arzt aus. Sie konnten aber erst aktiv werden, nachdem du das Problem gemeldet hast. Und das haben die auch gemacht. Wenn du jetzt noch ein Problem mit dem Arzt hast, dann müsstest du gegen ihn vorgehen.
Die Kasse hat angekündigt einen Behandlerwechsel zu genehmigen. Such dir einen anderen Kieferorthopäden und gut.
Viel Erfolg!
Karliemeinname
Durch die fehlende Kontrollen und Ausbesserungen hatte sich aber paar mal mein Zahnfleisch sehr entzündet.
den Wechsel hat die Krankenkasse durchgeführt. Sie haben mir den nächsten Kieferorthopäden „vorgeschrieben“
Sie meinten aber wirklich „Schmerzensgeld aufgrund den vorgefallenen Umständen“. Eigentlich kann ich da gar nichts falsch verstanden haben… Aber naja mal abwarten. Wollte ja nur wissen auf welcher Grundlage sich das eigentlich beruft.