Schmelzsicherung 10A/500V - Sicherungs-Schraubautomat 10A/ 230/400 V/AC?
Hi alle, ich habe bei mir noch die "guten" alten Schmelzsicherungen. Diese nerven mich langsam da der Verbrauch recht hoch sein kann, wenn man einen Kurzschlussverursacher nicht auf anhieb identifizieren kann. Jetzt bin ich im Internet auf Sicherungs(schraub)automaten gestoßen. Jedoch sind die alle ausgewiesen mit einer Betriebsspannung von +/-250V. Die Schmelzsicherungen jedoch mit 500V.
Die Frage ist jetzt, kann ich diese trozdem hernehmen oder sollte ich das lassen? Thx!
6 Antworten
die Volt auf den Sicherungen bedeuten nur dass die Sicherungen bis zu dieser Spannung sicher arbeiten in der Lage sind den Funken zu löschen. Da bei den Schmelzsicherungen ein relativ langer Draht abbrennt haben die auch kein Problem mit einer etwas höheren Spannung. Die Automaten können nur das wofür sie ausgelegt sind, das reicht aber. Es gibt so Automaten von verschiedenen Herstellern mit unterschiedlicher Qualität aber schon vor 50 Jahren hatten wir welche die zuverlässig arbeiteten und nicht blockierbar waren. Von der Technik ist es egal ab auf der Hutschiene montiert oder gheschraubt. Lass aber die Finger weg von den Passschrauben. Ein echter Kurzschluss macht nichts aber eine dauernde Überlast kann zu Bränden führen. Wenn das rauskommt hast echte Probleme mit der Versicherung. Passschrauben waren immer schon passend zu den nachfolgenden Leitungen. Kein Elektriker hat für zB 6 Ampere ein 2,5² eingezogen. Falsche Passschraube erlaubt somit unter Garantie eine dauernde gefährliche Überlast.
Da du kaum mehr als 230 Volt haben wirst, kannst du sie ohne weiteres kaufen.
...ich würde in einer Alt-Anlage auch nicht die Absicherung erhöhen. Vermutlich entfällt durch den Wechsel der Passschrauben auch der Bestandsschutz für die Anlage.
Die Schraubautomaten sind auch nicht das Wahre. Zwar sind die modernen um Welten besser als die allerersten dieser Art, aber die gute, alte Schmelzsicherung ist immer noch am zuverlässigsten und am sicherten.
Man kann sich ja einen anschaffen und mit dem prüfen ob der Kurzschluß beseitigt ist und den dann wieder gegen eine Schmelzsicherung auswechseln.
Am besten ist natürlich die ganze verteilung modernisieren zu lassen.
ich würde die Dinger von den Fingern, äh Finger von den Dingern lassen. lass dir lieber vom Elektriker vernünftige Sicherungsautomaten einbauen. das Problem mit diesen Automaten ist, dass sie a.) keinen gescheiten magnetischen Auslöser haben und b.) keine Sperrklinke. das heißt, sie lassen sich blockieren. damit sind sie raus aus der Liste der zugelassenen Sicherheitsorgane, was wiederum zur folge hat, dass im Brandall die versicherung die Zahkungen verweigern wird.
falls ein Umbau nicht möglich ist, bleibt noch immer die Möglichkeit, die Passschrauben der Sicherungspatronen durch größere exemplare zu erstzen, die Sicherungen durch stärkere zu ersetzen und eine reihenverteilung über oder neben dem bestehenden Sicherungskasten zu montiren, in dem du Automaten unterbringen kannst.
ich würde dir auch empfehlen, einen FI Schalter oder einen Steckadapter für deine versuche zu verweden um im falle eines Gehäuseschlusses gewappnet zu sein.
lg, anna
Dann lass ich des mal und nudel die guten alten Schmelzer aus ;) Passschrauben austauschen wäre eigentlich mal ne gute Idee, 2/2 Zimmer an einer einzigen 10A-Sicherung ist n komisches Gefühl (wohlgemerkt [Mini]-Küche + Flur [1 Lampe] an einer 16A)
Anna, die Passsschrauben sollen verhindern dass Sicherungen verwendet werden die die Leitung überlasten. Aso simd diese Dinger mit Grund eingebaut worden. Stärkere Sicherungen dürfen nur eingebaut werden wenn auch stärkere Leitungen reinkommen. Wie schaut es da mit der Sicherheit und den Versicherungen aus? Hat sicher nicht schon der Vormieter an den Passschrauben gedreht?