Schlechte Bücher?
Zurzeit durchstöbere ich die Stadtbibliothek, aber die Bücher, die dort zu finden sind, sind einfach nur Mist.
Habe mir jetzt fünf Bücher ausgeliehen, wovon eines in der Kategorie "ganz ok" rangiert.
Die anderen beschreiben einfache Thematiken, die total offensichtlich sind und mit wenig Worten leicht zu erklären wären. Es wird viel zu häufig um den heißen Brei geredet, um möglichst literarischen zu klingen, aber wirklich interessante und praxistaugliche Tipps kann man daraus nicht wirklich ziehen.
Suche ich einfach falsch?
Habe mir jetzt "Ocn" und "Ocl" angeschaut und noch etwas bei Philosophie von Yves Bossart.
Hat jemand eine Empfehlung, nach der ich in der Bib mal gucken könnte?
Ist es so, dass es den "guten Stoff" nur online gibt?
Interessiere mich für Psychologie, aber nicht sowas oberflächliches, sondern schon Zeug, das tief in die Materie geht, was man zb noch nicht gehört hat.
Vielleicht auch etwas Belletristik???
Gucke eigentlich für mein Leben gern Filme, aber da habe ich schon fast alles gesehen.
5 Antworten
Zur Psychologie wirst du in einer Stadtbücherei sicher nichts finden, ebenso Philosophie und andere wissenschaftlichen Werke. Dazu musst du in eine Bibliothek, vorzugsweise eine Universitätsbibliothek; du kannst auch problemlos für kleines Geld via Fernleihe bestellen.
Ansonsten haben die meisten Stadtbüchereien immerhin eine recht ordentliche Auswahl an klassischer Literatur, sie sich auch niemand ausleiht. da sollte etwas für dich dabei sein?
Bibliotheken leiden oft darunter, dass sie einen veralteten Bestand haben. Das verbinde ich am meisten mit schlechten Büchern dort. Wobei die besseren ohnehin oft ausgeliehen sind.
Wirkliche Fachbücher über ein allgemeinverständliches Niveau hinaus wird man in einer Stadtbibliothek aber auch kaum finden. Dafür sind Universitätsbibliotheken die richtige Adresse.
Dabei gibt es außerdem Überschneidungen - in Unibibliotheken finden sich in geringerem Maße ebenfalls populärwissenschaftliche Werke zum Einstieg wie umgekehrt einzelne Fachbücher in normalen Bibliotheken vorhanden sind.
Also für Fachbücher würde ich es in einer Uni-Bibliothek versuchen, du kannst dir die Bücher zwar dort wahrscheinlich nicht ausleihen, aber dir die ISBN notieren und dann gezielt nach diesen Buch suchen.
Belletristik, ist halt immer schwer, kommt so sehr auf die Person an. Zum Bespiel, so viele Leute finden grade S. Fitzek gut. Ich finde der Typ schreibt nach einer Schablone die sich so langsam abnutzt.
Isabell Allende, schrieb das Geisterhaus (Kein Horror oder Thriller, das Buch heißt aus einem anderen Grund so) das ist gute Triviallektüre, oder die üblichen Klassiker, vom "Herr der Fliegen" bis hin zum "Der alte Mann und das Meer" oder auch Kafka ist bei mir sehr beliebt, klar keine einfach Kost mehr, aber ich lese lieber zum dritten mal "die Verwandlung" als auch einmal einen Fitzek
Vielleicht wäre es sinnvoller, ab und zu mal ein gutes Buch zu kaufen?
Wenn Du Tiefsinniges suchst, ich habe einen Lyrikband mit philosophischen Gedichten, aus denen Du direkt Lebensweisheiten ziehen kannst.
Wie wäre es mit Carl Wickland "Dreißig Jahre unter den Toten"?
Ein "Irrenarzt" berichtet.
Hier das ganze Buch als pdf herunterladen: https://www.die-gralsbewegung.org/app/download/5793638887/30+Jahre+unter+den+Toten.pdf
Doch, Universitätsbibliotheken bieten Freihand-Ausleihe an, wenn man dort angemeldeter Benutzer ist. Möglicherweise nicht für alle Bestände - Nachschlagewerke, oder Bücher, die die Studenten für bestimmte Vorlesungen brauchen (sogenannte "Semesterapparate") sind von der Außer-Haus-Ausleihe (und auch der Fernleihe) gesperrt. Bücher, die 100 Jahre oder älter sind, gehen, wenn man sie per Fernleihe bestellt, nur in den Lesesaal der bestellenden Bibliothek.
Aber den weit überwiegenden Teil kann man durchaus ganz normal ausleihen und mit nach Hause nehmen. Ich spreche aus eigener Erfahrung, denn ich bin Bibliothekar in einer solchen Bibliothek :)