Schäferhund Welpe zu aggressiv.. brauche Hilfe!

21 Antworten

Wenn er Dich beisst, leg ihn an eine sogenannte Hausleine. Das ist eine Leine, die ungefähr 1,50 m lang ist und keine Endschlaufe hat. So kann der Hund im Haus nirgends hängenbleiben. Solange Du zuhause bist, kannst Du diese Leine dranlassen. Wenn Du ihn dann zum Beispiel woanders hinbringen möchtest, nimmst Du wortlos die Leine, klopfst Dir ans Bein und lädst ihn ein - mit seinem Namen rufen - mitzukommen. Kommt er nicht, zupfst Du sanft mit der Leine und gehst. Er wird dann ziemlich sicher mitkommen.

Beisst er im Spiel, brich das Spiel abund biete es in einigen Minuten nochmal an. Beschäftige Dich in der Zwischenzeit mit etwas anderem als dem Hund. Gibt dem Hund nicht zuviel Aufmerksamkeit und nicht soviel Wichtigkeit. Zeig ihm Deine Liebe und wie wichtig er Dir ist, lieber durch richtiges und für Deinen Hund sinnvolles Verhalten. Statt mit ihm Zerrspiele zu spielen, kannst Du ihm beibringen einen Gegenstand auf Signal zu apportieren. Kommandos brauchst Du nicht, denn Du bist ja nicht auf dem Kasernenhof und Dein Hund ist kein Soldat sondern Dein Hund. Kurz gesagt: ein Hund braucht keinen Führer, der ihn unterdrückt und den ganzen Tag mit ihm Unter-ordnung übt. Das Wort enthält schon den Ausdruck "unter" was genauso viel bedeutet wie klein machen, unten halten. Das braucht kein Hund. Ein Hund möchte wahrgenommen werden und seinen Teil beitragen. Wenn Du Dich mit Deinem Hund gemeinsam mit sinnvollen Dingen wie Futtersuche mit Futterbeutel beschäftigst, wirst Du schnell zum Vor-bild. Wie es bei "Eltern"-Kind-Beziehungen sein soll. Denn die Hundeeltern ersetzt Du ab sofort. So sieht der Hund die Welt. Er er-wartet von Dir, daß Du ihm Dinge beibringst, die erfürs Überleben braucht. Sitz, Platz und Fuss gehören nicht dazu. Sitz und Platz kann jeder Hund bereits mit ein paar Wochen, liegen ab der Geburt. Was er nicht kann, ist die Handlung mit einem Wort veknüpfen. Fuss brauchst Du deshalb niemals, weil ein Hund der es spannend findet, was Du machst udn für den Du Orientierungspunkt und Vorbild bist, Dir gerne folgt. Wenn Du es richtig anstellst, brauchst Du -ausser an gefährlichen Strassen - nicht mal ne Leine. Nutze Deine Chance! Viel Spaß beim gemeinsamen Erfahrungen sammeln. Herzliche Grüße Jesska

Kannst auch dieses nochmal durchlesen, bezüglich Stubenreinheit und Spazierengehen: http://www.gutefrage.net/nutzer/Jesska2009/antworten/hilfreichste/1

<<Hilfreichste Antwort Antwort von Jesska2009 Jesska2009Jesska2009 26.07.2012 - 22:36

Hallo Jofina2012, über das Thema, wieso ein Hund Probleme hat, stubenrein zu werden und seine Geschäfte draussen zu verrichten, ist folgendes zu sagen: Dein Welpe verhält sich völlig normal. Mach Dir keine Sorgen.

In der Natur ist es so: die Hundemutter macht die Hinterlassenschaft der Welpen sofort weg (leckt sie auf bzw. frisst den Kot), weil durch den Geruch Feinde angelockt werden können.

Aus Sicht des Welpen besteht seine Welt aus folgendem:

Umfeld: Sicherheitszone = im Haus

Umfeld = um das Haus herum, in der Regel ein Garten oder eine Rasenfläche gegenüber

Umfeld = die große weite Welt außerhalb des Hauses und des Gartens (bzw. wie bei euch der Fläche gegenüber)

Dieses zu wissen, halte ich für wichtig. Denn somit erklärt sich auch das Verhalten Deines Welpen.

Wenn die Welpen noch Welpen sind - und das ist bis zum 5./ 6.. Monat der Fall- (ab dann sind sie Junghunde) halten sich alle Rudelmitglieder in der Regel rund um die Sicherheitszone 1 auf. In der Natur wäre das die Wurfhöhle und ein paar Meter rundherum.

Die Mutter wäre ständig in der Nähe und wenn sie auf Jagd unterwegs wäre, wäre eine "Tante" oder sonstiger Hilfshund da und würde auf die Welpen aufpassen im Sinne von, daß keiner der Kleinen die unsichtbare Grenze rund um die Wurfhöhle verlässt. Verstehst Du?

Aus dieser Sichtweise eines Welpen verhält der Mensch sich vollommen unlogisch und bringt ihn damit (unabsichtlich) in Gefahr: die Menschen meinen immer, die Hunde würden ab der 8. Woche oder ab dem Tag wo sie zu ihnen kommen, das Bedürfnis haben, "spazieren zu gehen". Das ist aus meiner Sicht nicht korrekt. Keine Hunde/Wolfsmutter würde ihre Kleinen spazieren führen. Das wäre viel zu gefährlich. Und bedenke mal, wieviele Hunde in ein und demselben Revier wohnen.


YarlungTsangpo  01.08.2013, 19:01

Und wieder, eigentlich Wissen - aber:

Wenn er dich beißt, Leg ihn an eine sogenannte Hausleine.....etc....

Das mit Verlaub ist bei einem 9,5 Wochen alten Welpen schon extrem starker Tobak, Starkzwangmethoden sozusagen!!!! Bitte lieber Fragesteller traumatisiere Deinen Welpen in dieser sensiblen Phase nicht indem du ihn "Verunsichern auf Distanz" bei einem gerade dem Saugwelpen entwachsenen Welpen anwendest (Günther Bloch, Buch: Der Wolf im Schafspelz)

Man kann Welpen auch vollkommen anders locken, als diese an der Hausleine "herzuzupfen"!!!!

Zudem fehlt der dringende Hinweis auf die Gewöhnung an ein gut sitzendes Brustgeschirr! Soll der Fragesteller den Welpen dann an einem Halsband herzupfeln...(Nacken & Luftröhre = Todesangstinstinkte) Was wenn der Welpe dann mit Gegenzug - weil sicher auftretende panische Angst reagiert? Herstrangulieren und - zu was soll das führen = zu neuen Kunden in Hundeschulen??????

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Anda2910  01.08.2013, 22:05
@YarlungTsangpo

Danke, dem kann ich nur zustimmen!!!

Die Frage, was der Hund aus der Hausleine lernen soll, läßt sich mit dem Hinweis in dem Text auf "natural-dogmanship" gut beantworten, die Rangordnung muß wohl hergestellt werden, die Kontroll muß vom "Rudelführer" wieder gewonnen werden und ich finde es schade, dass hier solche vermeintlichen Tipps gegeben werden.

Wie oft erlebe ich Hunde, die genau aus solchen "vielleicht gut gemeinten Ratschlägen" resultierend eine Übererregung im Verhalten zeigen dadurch bedingt wieder Übersprungshandlungen resultieren und dann wird zu guter Letzt gesagt:"Der ist einfach nur respektlos und dominant!" Sorry, ein Hund bestrebt nicht nach der Weltherrschaft, ganz im Gegenteil sogar, Hunde haben eine hohe viel höhere Affinität zum Menschen ganz gegensätzlich ist beim Wolf die Eigenständigkeit zu beobachten, Hunde wollen vielmehr uns Menschen gefallen.

Das was sie tun, tun sie nicht um uns zu ärgern, sondern hat vielmehr ihr Tun immer einen Hintergrund.

Wenn jemand stark erregt ist und deshalb schreit, sperre ich diese Person nicht ein, dass beruhigt sie nicht und ändert auch nichts an ihrem Problem auch ein Festhalten würde da nicht helfen, bei einem Hund können solche Mittel über einen längeren Zeitraum angewandt zur "erlernten Hilflosigkeit" führen und was hast Du dann für einen Hund, einen der ständig Dir gegenüber beschwichtigt, der besser nichts tut, als etwas falsches zu tun, der Meideverhalten zeigt und nur noch ein Mitläufer ist, von einem Hundeleben ist da dann aber nicht mehr die Rede, denn diese Hunde leiden extrem, nur sehen es die meisten nicht, da sie davon sprechen, dass der Hund einfach nur den Rangstatus des "Rudelführers" anerkennen würde. Nur hat schon Bloch sehr schön beschrieben, dass das "rangniedrigste" Tier am schnellsten abwandern würde, d.h. er hat keinerlei großartige Bindung zu seinem Herrchen/Frauchen, sondern sichert nur noch sein überleben, übrigens kann sowas auch schlimmstenfalls zu einem depressivem Hund führen, ja auch Hunde können Depressionen bekommen und wenn ich mir so manche ansehe, die ich täglich teilnahmslos neben Herrchen/Frauchen hertrotten sehe, dann könnte ich ehrlich gesagt heulen. Kein Schnüffeln, keine Umweltreize, die sie zu interessieren scheinen, keine Kontaktaufnahme zu Leuten oder anderen Hunden, denkt doch einfach mal darüber nach, welch langer Leidensweg hinter diesen Hunden liegt um sie soweit einzuschränken, dass sie gar keine Hunde mehr sind und was sie alles durchmachen mußten!!!

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Wende dich bitte mal an den Züchter und schildere ihm das Problem. Nach anderthalb Wochen ist ein so großes Problem sehr ungewöhnlich - bestand das bei dem Züchter noch nicht?

Wie definierst du "beißen"? Ist das dann ein wirklich ernst gemeinter, starker Biss, oder ergibt sich das aus dem Spiel? Viele Welpen haben noch nicht die nötige Beißhemmung, d.h. sie können ihre Bisskraft nicht ganz einschätzen und müssen erst lernen, ab wann ein Mensch Schmerz empfindet. Unsere Haut ist schließlich viel dünner und verletzlicher als das Fell der Geschwister, da kann es schon mal etwas rauer zugehen als bei uns.

Nicht gut finde ich es, dass du ihn in den Garten bringst und dann sich selbst überlässt. Einen Hund irgendwo aus- bzw. einzusperren ist eine ziemlich harte Bestrafung, die nicht vorgenommen werden sollte. Besser ist es, ganz laut "Aua" zu quietschen, sodass der Hund merkt, was er falsch gemacht hat. Ein Welpe ist normalerweise nicht von Natur aus aggressiv, sondern weiß es einfach nicht besser.

Ich denke, der Züchter kann dir da weiterhelfen, denn der kennt sich ja ganz genau mit der Rasse, der Aufzucht und auch mit dem Welpen an sich aus. Züchter sind normalerweise immer für Fragen offen, wenn es um ihre ehemaligen Schützlinge geht, denn sie sind ja daran interessiert, dass es den Hunden gut geht.

Sollte das wider Erwarten keine Ergebnisse bringen, geh zu einem Hundetrainer und zeig ihm das Verhalten deines Hundes. Wir wissen viel zu wenig über deinen Hund, gerade so etwas wie Bellen kann hunderte Gründe haben, und ohne zu wissen, was genau der Grund für das Bellen deines Hundes ist, können wir dir auch nicht helfen.

Du musst dich auf jeden Fall darum kümmern, dass das schnellstmöglich behoben wird. Was ein Hund im Welpenalter lernt (hier Beißen und Bellen) ist später nur schlecht wieder abzutrainieren.

Leider hast Du ihn viel zu früh von seiner Mami und seinen Geschwisterchen weggeholt. Er war mitten in der Sozialisierungsphase, die bis zur 12. Woche geht, und nun fehlt ihm eine Mengen, um sich wie ein Hund zu benehmen. Er kann die Hundesprache nicht richtig, und die Beschwichtigungssignale, das heißt, er wird immer Probleme draußen mit andern Hunden bekommen. Auch konnte er die Beißhemmung im Spiel mit den Geschwisterchen nicht lernen. Leider sind durch diese alte Ansicht, man müsse Welpen ganz früh wegnehmen, sonnst würden sie nicht an den Menschen binden, Probleme immer vorprogrammiert - und der arme Hund muss sie dann ausbaden, obwohl er gar nichts dafür kann.

Wenn Dein Hund Dich aus Versehen beißt, dann sag AU! und zwar so, wie wenn Du Dich mit einer Nadel gestochen hättest, dreh Dich weg und beende das Spiel.

Bitte einen Hudn nicht zu Strafe aussperren. Das kann er nicht verstehen, das kommt im HUnde-Programm nicht vor. Du machst ihn damit unglücklich, und er verliert das Vertrauen zu Dir.

Bemühe Dich um einen fairen Umgang mit dem besten Freund des Menschen. Hunde sind hochsoziale Rudeltiere. Im Rudel gibt es keine Strafen. Sei zu Deinem Hund freundlich, souverän, klar, gelassen, achtsam und mitfühlend. So lernt ein Hund. Nicht die Kommandos sind wichtig, sondern die Bindungsarbeit und die Beziehungsarbeit. So werdet Ihr Freunde, ein Team. Ein Miteinadner statt einem Gegeneinander.

Alles Liebe :-)

Dann ruf jetzt deinen Züchter an und frag was du tun sollst, eigentlich hätte er euch das schon beibringen sollen. Der Welpe ist nicht aggressiv ihr macht üble Fehler. Meldet euch umgehend bei einer Welpenspielgruppe an. In diesem Alter muss der Welpe sicher nicht Sitz und Platz können und bis er seinen Namen kennt dauert es auch noch. Dass du den Kleinen in den Garten bringst und allein lässt ist üble Gewalt gegen einen Welpen, ebenso der rauhe Ton.

Wenn der Welpe überbordet steht man auf, klemmt die Hände unter die Achseln und schaut weg.


xxguit94  31.07.2013, 14:49

ein züchter ist verantwortlich dafür, dass die zukünftigen besitzer den welpen erzogen bekommen? meines wissens + meiner erfahrung nach ist das nicht so... es ist auch nicht jeder welpe so unsicher wie hier überall betont ist - unsere war 3, 4 mal im garten, danach brauchte man nur noch die gartentür öffnen und sie schoss von allein hinaus, und es machte ihr nichts dort auch mal allein zu spielen.

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Goodnight  31.07.2013, 14:55
@xxguit94

Nein falsch verstanden, der Züchter lehrt den neuen Besitzer wie man am Anfang mit dem Welpen umgeht. Uns hat die Züchterin bei jedem Besuch das Verhalten und die Erziehung vom Welpen gezeigt und erläutert und uns mit entsprechender Literatur versorgt.

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Du scheinst gerade die Kontrolle über ihn zu verlieren. Das sollte sich mal ein guter Hundetrainer anschauen.


inicio  31.07.2013, 17:21

o- ja ein 9 wochen alterwelpe ist ein gefaehrlicher kontroleur :(((

wenn man sich einen welpen holt, sollte man sich voerher sachkundig machen ueber welpenerziehung. keine welpe hat chefallueren oder bezweifelt wer der rudelfuehrer ist.

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makazesca  31.07.2013, 18:13
@inicio

schrecklich , was in den köpfen so mancher menschen vorgeht in bezug auf hunde!!

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inicio  31.07.2013, 19:13
@makazesca

die beten irgendwelchen" hundeprofis" vom TV nach - selbst die erzaehlen aber nie so einen unsinn ueber welpen!!!

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