Schäferhund für die Jagd geeignet?

9 Antworten

Prinzipiell kannst du jeden Hund nehmen. Allerdings wird meines Wissens nur eine anerkannte Jagdhunderasse zu den "Hundeprüfungen" zugelassen. Letzlich geht's aber um den Versicherungsschutz den man nur für ausgebildete oder in der Ausbildung befindliche Hunde bekommt. Zu der Frage welche Rasse für dich geeignet wäre gibt's eine total simple Antwort: Was, wo und wie willst du jagen - das bestimmt auch die Rasse die dann letztlich eingesetzt wird. Man wird sowieso Kompromisse machen müssen. Toi toi toi bzw. Waidmannsheil für deine Ausbildung und die Prüfung.

Ich würde von Schäferhunden generell abraten. Für die Jagd universell geeignet wären z.B. Deutsch Drahthaar, Münsterländer, Dt. Wachtelhund, etc. Für jede jagdbare Wildart gibt es auch spezialisierte Hunderassen, deshalb wäre es auch interessant welche Wildarten du später mal bejagen wirst.

Es kann funktionieren, schau dir den Hund an, je nach Charakter ist er zu bestimmten Sachen fähig. Wir haben dafür einen Labrador Münsterländer Mix genommen - Jagdtrieb war schon als Welpe vorhanden!


Jessi123 
Beitragsersteller
 19.09.2010, 18:50

Danke. :)

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Nein, das hat z.B. den Grund, dass sie durch ihren kompakteren Körperbau nicht gut ins Unterholz kommen. Ihre Haar sind meisten zu lang usw. Bevorzugt werden Kurzhaarhunde, Hunde mit gedungenen Körperbau. Zudem kommt es auch darauf an was man jagen will. Soll der Hund z.B. einen Dachs aus seinem Bau holen, dann kann man nur kleine schlange Tiere (Dackel z.B.) einsetzen. Zudem kommt es auch auf die Natur des Tieres an. Es gibt Hunde die einen angeborenen Jagdinstinkt haben. Diese sind besser geeignet.


Jessi123 
Beitragsersteller
 19.09.2010, 18:59

Danke. :) Also sollte ich mich lieber für einen anderen Hund entscheiden. Welche Hunde sind denn am besten für die Jagd geeignet?

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Foerster1973  21.09.2010, 10:26
@Jessi123

Jagdhunde. Mach doch erst mal den Schein, dann erfährst du auch, ob du einen brauchst der spurlaut jagt, stöbert, vorsteht, apportiert, spürt oder einer Schweißfährte folgt.

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Das Sinnvollste wird sein, wenn Du Dich erst einmal auf Deine Jägerprüfung vorbereitest! Dabei wird auch das Thema "(Jagd-)Hundewesen" ausgiebigst behandelt! Dann erledigt sich auch ganz schnell Deine Frage, ob ein Schäferhund jagdlich geführt werden kann/soll ;-) Ganz davon abgesehen, dass man durch die Jägerprüfung auch durchfallen kann- und dann mit einem vierbeinigen Hochleistungssportler da steht, den man nicht auslasten kann- einen Hund selbst auszubilden und sich gleichzeitig auf den JS vorzubereiten ist enorm zeitaufwendig und kostet Nerven! Spreche da aus eigener Erfahrung- 2x die Woche Unterricht,dazu kommt das Schießtraining 1-2x wöchentlich, 2x die Woche BP-Vorbereitungskurs, dazu tgl. jagdliches Arbeiten mit dem Hund ... und alles neben dem Job... irgendetwas bleibt auf der Strecke.

Mein Rat: erst den JS machen! Dann der Hund! Ohne JS darfst Du übrigens Deinen Hund eh nicht auf eine jagdliche Prüfung führen (nur in Ausnahmefällen!)

WmH Poeps