Sauerteig(Brot) selber machen?
Hallo, ich möchte gerne selber mit Sauerteig backen und habe auch schon mich ein bisschen informiert. Allerdings erscheinen mir ein paar Dinge noch nicht ganz klar, da ich das zum ersten Mal mache.
Ich habe mir diese Anleitung durchgelesen: https://josemola.de/brot-hacks/alles-rund-ums-backen/wie-mache-ich-sauerteig/. Die ersten vier Tage, soll ich nach der Anleitung ja den Sauerteig ansetzen. Also Mehl und Wasser. Aber ab dem Zeitpunkt, wo es dann mit füttern weitergeht, schmeiß ich den Rest dann weg oder was? Das ist mir noch unklar.
Und dann die zweite Sache die mir unklar ist, bezieht sich auf dieses Rezept, von gleichnamigem Autor: https://josemola.de/rezepte/sauerteig-ciabatta-3-0/. In der Zutatenliste steht etwas von Anstellgut und Sauerteig. Was ist denn da jetzt der Unterschied. Also nehme ich das was ich gefüttert habe als Anstellgut? Aber was ist dann der Sauerteig?
Ich hoffe ihr versteht meine Fragen.
Danke im Voraus und VG
2 Antworten
In dem Link steht viel Unsinn.
Will du selber einen Starter/ASG ansetzen dann mache es mit Roggenmehl, das ist am stabilsten. Weizen kippt schneller.
Ob du dann mit Roggen- oder Weizenmehl backst ist egal. Ich backe nur mit Weizen und mein Starter ist seit jeher Rogen.
Zum ansetzen:
4 Tage hintereinander: 10g Roggenmehl + 10g Wasser.
Dann hat man nach 4 Tagen 80g Starter. Davon dann einen Löffel (~10g) mit je 50g Mehl und Wasser mischen, dann hat man nach ein paar Stunden einen Sauerteig den man als Vorteig für ein Brot nehmen kann.
Den Starter dann mindestens ein mal im Monat füttern, das geht dann wieder mit 10g Roggenmehl und Wasser - oder was man eben verbraucht.
ab dem Tag wo du mit dem Füttern beginnst, kannst du das ganze Anstellgut verwenden, das Gewicht der Anstellmenge wäre dann das Verhältnis 1, dazu die gleiche Menge an Mehl und die gleiche Menge an Wasser - das Verhältnis wäre jetzt 1:1:1.
Am nächsten Tag kannst du die Menge im Verhältnis 1:2:2 füttern.
Das Gewicht der Anstellmenge wäre jetzt 1: dazu kommt das doppelte Gewicht an Mehl und Wasser als Anfütterung.