Sauerbraten einlegen, in heißer Beize oder in kalter?

7 Antworten

Hallo Frosch, erst mal eine Antwort auf deine Frage: Der Sauerbraten wird normal in der kalten Beize (Rotwein, Essig, Nelken, Wachholder, Lobeer, Senfkörner, Zwiebeln, Karotten, Sellerie) mind. 2-3 Tage,je nach größe der Fleischstücke und Geschmack, ich zB. mag es mind. 4 Tage :-). Sollte aber nicht zu lange sein und das Fleisch nicht zu mager (Schulter ist gut), sonst ist der Essig zu dominant und das Fleisch zu trocken. Dann würde ich eher ein leckeren Wurstsalat vorziehen ;-). Heiße Beize nimmt man eigentlich nur,wenn es schnell gehen muß, dass heißt, die Einlegzeit zu verkürzen. Würde ich nicht unbedingt machen, ich meine, wenn ich weiß, dass ich mal Bock auf einen leckern Sauerbraten habe, beize ich ihn klassisch und freue mich nach 3-4 Tage auf ein super leckeres gebeiztes Fleisch. Noch was, hast du gewußt, dass man für einen original Sauerbraten Pferdefleisch nimmt? Mit dieser Ausage werden mich jetzt viele, oje sehr viele, ich denke sogar alle (und ich hoffe meine Tochter liest das nicht) Pferdeliebhaber hassen aber mir schmeckts und tschüß......;-))) Lieber Gruß Ralf


rubicon66  05.11.2010, 17:49

...du spricht mir aus dem gaumen... die dauer des marinierens, hängt natürlich von der dicke des fleisches ab, meine erfahrung ist, selbsverständlich bei KALTER marinade, pro tag 1-2cm fleischstärke... das kalte marinieren ist schon allein auf die lukullische-gaumen-benuss-erwartung vorzuziehen...stehe gerade kurz vor´m speichelsturz...

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Also, ich mache den Sauerbraten so, falls Du mal eine ganz andere Variante ausprobieren möchtest: Ich nehme dazu kein Rindfleisch, sondern Herz: es ist sehr kurzfaserig und wird durch die Marinade so sehr schön mürbe. Ich koche reichlich Zwiebekn mit Lorbeer, Piment und nur soviel Wasser, dass alles bedeckt ist, aus und lasse es erkalten. Dann bereite ich das Fleisch vor, lege es in ein größeres Gefäß, gebe die Marinade dazu und fülle alles mit reiner Buttermilch auf. Diese "Tunke" schmecke ich auch schon kräftig mit Salz ab. Dann wird das Gefäß samt Inhalt für ca. 1 Wo.kühl gestellt. Nach dem Anbraten des Fleisches lösche ich nur mit der Buttermilch-Zwiebel-Lorbeer-Piment-Marinade ab.Essig kommt gar nicht dazu, weder zum Einlegen noch nachher beim Abschmecken. Die Säure der Buttermilch reicht trotzdem und ist sehr pikant. Zu Rotkohl und Klößen eine Messe,die Soße ist zum Reinlegen! Alle, die es bisher bei mir bekommen o. selbst ausprobiert haben, machen es nicht mehr anders! Man kann auch Rindfleisch so einlegen, wer Herz nicht will. Kannst ja mal berichten, falls Du es probierst. Guten Appetit! Ellamarella

Da gibt es viele Möglichkeiten. Ich selber koche die Marinade auf und lasse sie dann abkühlen, dann geb ich sie über das Fleisch. So hab ich das von zuhause gelernt. Meine Mutter sagte immer, da würde die Gewürze, wie Lorbeer und Wacholderbeeren erst richtig Geschmack abgeben. Jetzt hab ich mal gegoogelt und herausgefunden, dass manche ihre Marinade heiß über das Fleisch geben, weil es dann besser durchziehen würde. Andere wieder mischen das ganze einfach kalt zusammen und marinieren dann. Da gibt es soviele Meinungen und Rezepte. Du musst halt das für dich raussuchen, dass für dich am besten ist. Und das geht nur durch probieren.

Ich mache es so: Rotwein und Essig einfach kalt mit den Gewürzen und Wurzelgemüse vermischen, Fleisch einlegen und die vorgeschriebene Zeit so liegen lassen. Ab und Zu das Fleisch in der Beize wenden.

Essig, Wasser, Gewürze und nen ordentlichen Schuß Zucker aufkochen, erkalten lassen und dann das Fleisch hinein geben. Dann solange wie du meinst und je nach Größe 4-7 Tage im kühlen durchziehen lassen. Gruß