Sachbuch über eine Insel?
Ich möchte ein Sachbuch über die Geschichte einer Insel schreiben. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich die Geschichte chronologisch erzählen soll, anhand von Personen oder durch Objekte. Letztere beiden fallen mir etwas schwer. Wenn ihr Ideen und tipps habt würde ich mich darüber freuen
5 Antworten
Zur Geschichte einer Insel gehört sowohl die Geschichte ihrer Bewohner als auch die Geschichte ihrer "Objekte" wie Hafen und Leuchtturm. Du wirst also beides berücksichtigen müssen. Frag doch mal nach, ob es ein historisches Archiv gibt, ein Heimatmuseum etc. Dort wirst Du zahlreiche Informationen zur Insel finden können.
Danke für die Ratschläge. Ich werde versuchen, mich daran etwas zu orientieren. Ich glaube zwar, ich bleibe chronologisch, aber widme jedem Thema ein bestimmtes Kapitel. Den Wechsel der Erzählerperspektive, halte ich auch für etwas belebendes in dem Buch. Das Mit dem Archiv könnte etwas schwierig werden, da bei den Dokumenteb durchaus eine Sprachbarriere besteht.
Ich würde mich auf weitere inspirierende Antworten freuen. Ich hätte nämlich gerne noch ein paar Vorschläge, wie man das Buch für viele Menschen zugänglich machen könnte. Dann stellt sich mir noch die frage, ob es in Ordnung ist, dass ich viele Informationen aus dem Internet beziehe, da die analoge Literatur etwas dürftig ausfällt. Zum Schluss stellt sich mir noch die frage ob ich mich selbst am ende des Buches einbrigen kann. In einer Art Fazit?
Beispiel für die Chronologie eines Objektes:
- Ein Schiff z.B. wird gebaut, macht bestimmte Reisen (mit den zugehörigen Ereignissen in einer bestimmten Reihenfolge) und wird irgendwann alt und morsch, ...
- Ein Bauernhof wird erbaut, von verschiedenen Generationen nach einander bewohnt, erweitert, ...
Ich glaube, dass hängt vom Inhalt Deiner jeweiligen Geschichte ab, in wie weit man es an einer Person oder einem Objekt chronologisch "festmachen" kann.
Du könntest die Geschichte der Insel auch anhand einer Reihe von Ereignissen innerhalb des Buches erzählen, denen Du jeweils ein eigenes, unabhängiges Kapitel widmest. Und für jedes Ereignis (Kapitel) wählt Du eine andere Form der Erzählung.
- Die "große Sturmflut" wird dann eine romanhafte Erzählung aus der Ich-Perspektive einer Person, die die Sturmflut miterlebt.
- Der alte Leuchtturm "erzählt aus seinem Leben" indem chronologisch bestimmte Ereignisse wiedergegeben werden, die alle mit dem Leuchtturm zu tun haben
Das fällt mir dazu spontan ein. Das wäre dann aber eher ein "erzählerisch / romanartiges" Sach- oder "Inselgeschichten-buch", kein reines Sachbuch in dem Sinne.
Es kommt sehr auf die Insel an.
Wenn es eine unbewohnte Vulkaninsel ist, wird die Geschichte anders aussehen als wenn es sich um Irland, Kuba oder Helgoland handelt.
Üblicherweise gliedert sich ein Sachbuch eher in verschiedene Themenbereiche auf: Geologie, Klima, Flora und Fauna, Geschichte (Historie) und aktuelle Entwickungen.
Geschichte selber wird immer am spannendsten anhand von Geschichten, die verschiedene Aspekte schlaglichtartig beleuchten. Szenische Darstellungen, die dann in der Gesamtbetrachtung ein stimmiges Bild ergeben.
Hei, FaktenWahrheit, normalerweise beginnt eine Chronik über irgendetwas bei Adam und Eva - - und das finde ich stinkelangweilig. Ich nähme die jeweiligen Wendepunkte der Geschichte anhand von Personen, Ereignissen, Objekten und schilderte die ausführlich und in lebendiger Sprache und gäbe der Zeit dazwischen jeweils nur so viel Zeilen, wie für das Fortschreiten der Geschichte nötig sind.
Allerdings kommt es darauf an, für wen ich schreibe: Ein Historiker liest und will eine Geschichte wissenschaftlich lesen; das breite Publikum will Geschichte unterhaltend nachempfinden können, woll? Viel Erfolg! Grüße!