Riesenbambus - Platzbedarf
Hallo,
ich habe vor mir den Riesenbambus Moso (Phyllostachys pubescens edulis) in den Garten zu pflanzen. Nun möchte ich gerne wissen wie viel Platz er braucht. Im Garten habe ich schon eine 1,50m x 5,00m große Fläche (7,5 m²) vorbereitet. Reicht das oder muss es mehr sein.
Vielen Dank für die Antworten im Voraus
4 Antworten
Michi hat recht, Dich nochmal auf die Wichtigkeit einer fachgerachten Rhizomsperre hinzuweisen: Dafür muss bei Schweißbahn z.B. richtige Dicke
ab 5 mm gewählt werden
Es muss mindestens 1/2 meter tief gehen und über der Oberfläche 10 cm
Die VErbindung zwischen den Enden muss bestimmt 40 cm überlappen, eng verschraubt werden und auch in der richtigen Richtung überlappt werden ( Corioliskraft)
Die Höhe, die dein Pollystachus erreichen wird, hängt vom Boden, dem KLima und dem Platz ab. Deine angedachter Platz (als Hecke) reicht M.E. durchaus, dass er 2,5 - 3 m hoch wird!
Aber nur nach milden Winter , bei Kubikmetern eingebrachten Kompost, und über den Sommer musst Du etliche Kubikmeter Wasser gießen!
ok - diese Folie kannte ich gar nicht! Ich Kannte nur dicke Schweißbahn oder unten aufgesägte Wasser-Fässer. Aber diese Folie scheint - obwohl sie nur 2 mm dick ist, dafür optimiert zu sein.
Wobei Du für diese Folie die dazugehörigen (teuren) VErbindungselemente brauchst - also nicht verschrauben kannst.
- Reicht der Platz (10 - 11 Quadratmeter) denn aus damit er 6+ Meter groß wird?*
Nie und nimmer! Wobei die Fläche nicht mal das einzige Problem ist:
1) die längliche Form der Fläche läßt die Höhe nicht zu
2) Aber selbst bei etwas Quadratischer Flächer kommt er nie auf die Höhe
Mir selbst schwebte vor 5 Jahren ein hoher Polystachys-Hain mit Unterarm-dicken Sprossachsen vor! ICh habe mich gründlich informiert: Das ist in Deutschland nicht möglich - außer im wärstem KLima im BReisgau.
3) Mein schon groß gepflanzter Pollystachus - mit perfekten BEdingungen überlebte schon den ersten Winter mit tagelang minus 15-18 ° nicht! - die im Internet genannte Winterhärte gilt für die optimalsten BEdingungen - die niemand in der Praxis hat: Windschatten, Winterschutz plus mulchen, keine Kahlfröste.
In der Praxis frieren die Pollystachy im strengen Winter bei uns weit zurück, wenn sie aufgrund von TRockenfrösten nicht ganz eingehen!
Fazit: einen 6 m hohen Polystachy-Hain mit unterarm-dicken Sprossen wirst Du nie in Deutschland bekommen!
1. Ich nehme die HDPE Folie natürlich mit Verbindungsstück (Metall-, Aluschiene).
2. Meine Nachbarin hat Bambus (irgendein Phyllostachys) im Garten stehen auf (mit Beton begrenzt) ca. 2 - 3m² und der ist schon 5 Meter hoch (brauchte nach der Pflanzung zum großwerden 3 -4 Jahre) Stamm/Sprossendicke 2 - 4cm
Die Praxis bei dem Nachbarn belehrt mich dann eines Besseren! Dann habe ich dazugelernt und war damals wohl zu nicht sorgfältig beim Experiment. Auf jeden Fall ist ein Raschlag: je nach Boden viel Komposterde und immer kräftig wässern.
Es ist eine sandige Beschaffenheit in die ich noch 3+ m3 Mutterboden und 1 - 2 Schubkarren Pferdemist einmischen werde.
Im Winter werden bei uns bisher selten Temperaturen unter -5 Grad Celsius erreicht und im Sommer werden bei uns auch einige Pflanzen stark begossen (z.B. Papyrus)
Das ist wahrsch. die Erklärung, warum Bambus bei Euch (Nachbar) so gut wächst! Milde Winter - vermute im deutschen Norden oder Nahe einem der großen Ströme.
Sandig - also durchläßig ist ja schon sehr gut! (Ich habe sehr schweren, lehmigen Boden, was die Ausbreitung des Phyllostachys behindert) Aber Nachteil bei Dir ist : sandige Böden halten Wasser und damit Düngergaben nicht ideal - was halt umso mehr bedeutet: Kompost in das Loch und ständig viel Wasser!
Wobei Pferde-Mist auch gut ist, weil der langfristig und gleichmäßg Stickstoff, Phosphor, Kalium abgibt. Allerdings sollte der Pferdemist mit der Erde, die in das Pflanzloch kommt, vermischt werden - denn zu viel Stickstoff auf einmal ist kontraproduktiv für Neuanpflanzungen. Wenn Du es ganz ideal machen willst, kannst DU mit einen Phosphatdünger die Wurzelbildung anregen.
Ab Spätsommer sollte man Bambus nicht mehr düngen!
Ja wahrscheinlich die milden Winter, aber ich wohne am Niederrhein im Kreis Kleve. Der Sandige Boden ist auch mit einigen kleinen (1 - 3 cm) Steinen, aber auch mit großen (10 - 20cm) Steinen durchsetzt. Zusätzlich zur Wasserhaltung werde ich 3+ m³ Mutterboden versetzt mit 1 - 2 Schubkarren Pferdemist.
Ich würde mir das noch mal überlegen. Bambus soll sich wie Unkraut in Garten ausbreiten und nur ganz schwer wieder weg zu kriegen sein.
Mehr wäre besser. Siehe hier:
http://www.gartendialog.de/gartenpflanzen/stauden/riesenbambus-pflege.html
Bezüglich der absolut notwendigen Rhizomsperre lass dich bitte gut beraten. Ich bin Bambusgeschädigte, ich kenne die Auswüchse von dem Zeug. Das drückt Betonplatten hoch, zerstört Beete und kann zu üblen Nachbarschaftsstreitigkeiten führen. Nimm lieber einige Milimeter an Dicke bei der Folie mehr, als empfohlen wird. Sicher ist sicher.
Kommt drauf an wie viel du zu Beginn einpflanzt..
Aber was auch wichtig ist, achte darauf wo du ihn einpflanzt wir haben auch nen Bambus und der ist durch den halben garten gewachsen, da mussten wir erstmal den Garten wieder umgraben und ne Fette Beton mauer in den boden tun damit er nicht weiter wächst.
Ich habe auch vor den Bambus mit einer HDPE - Folie einzugrenzen. Nun will ich nur wissen wie viel Platz er braucht einpflanzen will ich den: http://www.ebay.de/itm/Riesenbambus-Phyllostachys-pubescens-Moso-40-cm-/321684059017?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item4ae5dd3389
Ich werde eine 100cm tiefe HDPE - Folie um einen Platz von ca. 5 Meter x ca. 2 Meter einbauen und 5 - 10cm Folie herausgucken lassen. Reicht der Platz (10 - 11 Quadratmeter) denn aus damit er 6+ Meter groß wird?