Religion, glaube?

4 Antworten

Ich denke, dass der biblische Schöpfungsbericht kein naturwissenschaftlicher Bericht ist. Die Intention der Autoren war meiner Ansicht nach eine andere. Man muss den Kontext betrachten, in dem der Schöpfungsbericht entstanden ist. Beim Entstehungszeitpunkt waren vermutlich viele Israeliten im Exil in Babylon. Hier lernten sie andere Religionen kennen, in denen z.B. die Sterne Götter waren. Der biblische Schöpfungsbericht hat nun das Ziel zu zeigen, dass die Sterne vom Gott der Bibel geschaffen wurden und somit keine Götter sein konnten. Das Ziel des Schöpfungsberichts ist damit nicht, eine naturwissenschaftliche Erklärung abzugeben, sondern zu zeigen, dass der Gott der Bibel alles alleine geschaffen hat und die Natur oder die Sterne keine Götter sind.

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.

Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

auf dem die bibel beruht mit der Zeit widerlegt wird ?

Was wird denn widerlegt? Schon oft war das Gegenteil der Fall.

Und die Bibel hat doch Recht Forscher beweisen die historische Wahrheit. Bearbeitet und mit einem Nachwort versehen von Joachim Rehork

https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1001094065

Klar hast Du recht, dass es viele Menschen gibt, die durch einen Todesfall, wegen einer überstandenen Krankheit, nach einer Trennung.... zu Gläubigen wurden.

Nur was heisst das schon? Zuerst einmal ist es doch ein Wunder, wenn Menschen nach einem Todesfall oder einer Trennung an Gott zu glauben beginnen. Eher würde man doch Anklagen erwarten.

Bei ebenso vielen kommt der Glaube an Gott auf ganz andere Weise:

https://www.youtube.com/results?search_query=mensch+gott+wissenschaftler

https://www.youtube.com/watch?v=oRBIHANoJ_E

Denkst Du, dass diese jungen Leute dem entsprechen, was Du vermutest?

https://www.youtube.com/watch?v=ThVUDTU4UK8

https://www.youtube.com/watch?v=uLVxk6rFI5g

Selbst-Heilungen von Krankheiten sind bis zu einem gewissen Grad auch möglich. Religiöse erkennen dabei nicht, dass in ihnen selbst - von Gott mitgegeben - diese Kräfte innewohnen. Ihre selbstheilenden Gedanken und positiven Empfindungen waren es, welche ihre Krankheit geheilt hatten. Doch dies erkennen sie nicht, weshalb sie dann glauben, Jesus / Gott hätte sie geheilt...Sie haben von Gott und dessen Schöpfung wenig Ahnung. Aber solange ihre 'Methode' hilft, was maßen wir uns dann an, sie zu be- und zu verurteilen...wir sollten uns eher über deren Heilung freuen, als sie zu maßregeln...

oder bei der emotionalen Überwindung einer Trennung oder Todesfall

Auch hier sind die eigenen Gedanken und Empfindungen die tragenden Stützen ihrer Hilfe...

Gedanken sind im Jenseits die stärkste Kraft. Diese Kraft wurde uns von Gott ebenso mitgegeben...

aber gerade wenn es um Krankheiten geht, war es doch in der Vergangenheit schon so oft so, dass aufgrund der Wissenschaft Erklärungen dafür auftauchen.

Es gbt viele Phänomene von Selbstheilungen, welche von der Wissenschaft nicht erklärt werden können...

wie kann man denn noch an Gott glauben, wenn so vieles, auf dem die bibel beruht mit der Zeit widerlegt wird ?

Das ist eine gute Frage und zeigt, dass hier anscheinend doch mehr ist, als nur Naivität, Blindgläubigkeit, Un-Bildung, Indoktrination usw., denn die meisten Gläubigen innerhalb ziviler Gesellschaften wissen ja auch um diese wissenschaftlichen Erkenntnisse und Erklärungen. Und dennoch...

Da aber die Wissenschaft nicht mit dem Thema 'Gott' sich befasst, da hier weder eine Falsifikation noch eine Verifikation zuwege gebracht werden kann und man den Schöpfergott, sofern es diesen gebe, ausserhalb unserer Materie verortet, kann man sowohl für wie auch gegen eine Existenz Gottes sein, ohne dies belegen und beweisen zu müssen...

...und es gibt viele vernünftige Argumente wie auch Indizien, welche eher ein Pro Gott bekräftigen...

Gruß Fantho

wie kann man denn noch an Gott glauben, wenn so vieles, auf dem die bibel beruht mit der Zeit widerlegt wird ?

Weil solange nicht alles durch die Wissenschaft geklärt werden kann, ein Gott als Erklärung genutzt wird.


Aliyende 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 22:18

Aber wie kann denn dieser Gott für viele Menschen eine Erklärung sein, wenn schon so oft vieles aus der bibel

als falsch erwiesen wurde

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neugierig131  30.06.2024, 23:31
@Aliyende

Genauso falsch wie die Wackersteine im Bauch des bösen Wolfes bei Rotkäppchen? Niemand hat behauptet, die Bibel wäre eine wissenschaftliche Abhandlung...

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Aliyende 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 23:42
@neugierig131

Das habe ich auch nicht behauptet. Ich denke nur, dass es den Glauben für viele Menschen die sich dafür interessieren etwas unzugänglich macht, findest du nicht ? Mich interessiert das

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neugierig131  01.07.2024, 21:59
@Aliyende

Ich habe die Bibel bis heute nie ganz gelesen aber ich meine mich zu erinnern, dass ein Prediger in meiner Kindheit mal gesagt hat, in der Bibel würde stehen, dass ein "wahrer Gläubiger" seinen Glauben stets hinterfragen würde und dadurch reifen würde. Das wäre jetzt eine Aussage, die den Glauben zugänglich machen würde, finde ich.

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