Christ sein, ohne Bibel?

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Christsein ohne Bibel wäre wie Fußball ohne Ball oder Formel 1 ohne Autos...

Wahrscheinlich wäre das sogar noch heftiger, denn woher sollten Christen etwas über ihren Glauben erfahren und Gott besser kennen lernen, wenn nicht in der Bibel? Woher sollten sie wissen, woher sie kommen, was der Sinn und die Bedeutung ihrer Existenz ist und wo sie noch ihrem Tod einmal sein werden, wenn nicht aus der Bibel?

"Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet" (2. Timotheus 3,16-17).

Christen sollen alles anhand der Bibel überprüfen, wie es die Beröer vorbildlich taten: "Sie forschten täglich in der Schrift, ob es sich so verhalte" (Apostelgeschichte 17,11).

Die Bibel ist das Wort Gottes:

„Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in [der] Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk.“ (2. Tim. 3:16, 17)

Warum wohl hat sich Gott die Mühe gemacht, uns diese perfekte Wegleitung mitzugeben?

Damit wir anschliessend sagen: „Brauch ich nicht“? Wohl kaum.

Hat Jesus auch gesagt: „das Wort Gottes brauch ich nicht“? Nein! Im Gegenteil! Er hat sich bei vielen Gelegenheiten auf das Wort Gottes berufen. Ein Beispiel findest Du bei den drei Versuchungen des Satan.

Nie sagte Jesus: „meine Meinung dazu ist ...“ — sondern er sagte dreimal: „es steht geschrieben ...“. Und dann zitierte er aus den hebräischen Schriften. (Mat. 4)

Genauso machten es seine Jünger. Schlussfolgerung: ohne Bibel geht es nicht.

Von Jesus Christus wissen wir nur aus der Bibel.

Christen glauben nicht an die Bibel, sondern an Denjenigen, den die Bibel bezeugt: an Jesus Christus.

Man kann die Bibel wörtlich nehmen - oder man kann sie ernst nehmen. Da ist es IMHO sinnvoller, sie ernst zu nehmen.

Die Bibel kann zum Wort Gottes werden. Die Bibel ist kein Gerichtsprotokoll, wo Gott den Wortlaut diktiert hätte. Es kommt immer auf den Geist hinter den einzelnen Worten, Sätzen und Zusammenhängen an.

Ohne Interpretation kann man die Bibel gar nicht lesen. Jedes Lesen und Verstehen ist Interpretation.

Jesus selbst hat viel in der Hl Schrift (unserem heutigen Alten Testament) gelesen. Er hat diese somit hoch geschätzt. Von daher ist es schwierig, an Jesus Christus zu glauben und das, was Ihm viel bedeutete, abzulehnen.

Die hl Schrift zu schätzen schließt nicht aus, dass man sich an vielen Sätzen immer wieder stößt. Wenn alles glatt einginge, könnte man die Bibel wie einen Billigroman lesen, sie dann zum Altpapier geben und das nächste Groschenheft anfangen.

An einen Gott glauben ist auch ohne Bibel möglich. Beim Glauben an Jesus ist das jedoch etwas anders, zumindest, soweit es die Bücher Mose und die prophetischen Bücher sind, weil sich Jesus lt. der Evangelien auf genau diese Bücher mit beruft.

Nein, das geht natürlich nicht. Wir wissen nichts über Gott, nichts über Jesus, wenn wir die Bibelberichte ausblenden. Du kannst nichts vom Vorsatz Gottes bezüglich der Menschheit wissen, ohne die Bibel. Du kannst nicht einmal Gottes Namen kennen. Und über Jesu Rolle in Gottes Vorsatz kannst du auch nichts wissen.

Die Bibel vermittelt uns Wissen über Gott, und ohne sie ist es nicht möglich, Glaube, Hoffnung, Vertrauen und Liebe zu entwickeln.

(Römer 15:4) Alles, was früher aufgeschrieben wurde, ist zu unserer Anleitung aufgeschrieben worden, damit wir durch unser Ausharren und durch den Trost aus den Schriften Hoffnung haben können.

(2. Timotheus 3:16, 17) Die ganze heilige Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, 17 damit der Mensch Gottes völlig geeignet und für jedes gute Werk vollständig ausgerüstet ist.