Reitbeteiligung wechseln?

4 Antworten

Es ist verständlich, dass du unentschlossen bist, da beide Optionen Vor- und Nachteile haben. Ich fasse die Situation nochmal zusammen:

Aktuelle Reitbeteiligung

Positiv: Nette Besitzerin, tolles Pferd, schöner Stall in der Nähe

Negativ: Problematischer Reitplatzbelag (Stromschläge, Rutschgefahr), kein Gelände erlaubt, Pferd etwas älter, wenig Anschluss zu Gleichaltrigen

Neue Reitbeteiligung

Positiv: Bekannter Stall, gute Reitanlagen (Hallen, Plätze, Gelände), passender Isländer (Rasse, Ausbildung), keine Umstellung Groß-/Kleinpferd

Negativ: 20 Minuten Anfahrt, schlechtes Gewissen gegenüber aktueller Besitzerin

Letztendlich musst du für dich selbst entscheiden, was dir wichtiger ist.

Fokus auf die Reiterei

Wenn das Reiten an sich und die optimalen Bedingungen dafür für dich im Vordergrund stehen, spricht viel für einen Wechsel. Die neue Reitbeteiligung scheint diesbezüglich besser geeignet.

Bequemlichkeit

Die kurze Anfahrt zum aktuellen Stall ist sicher praktisch. Überleg dir, ob die längere Fahrtzeit zur neuen Möglichkeit für dich akzeptabel wäre.

Zwischenmenschliche Aspekte

Das schlechte Gewissen gegenüber der aktuellen Besitzerin ist nachvollziehbar. Möglicherweise findest du einen respektvollen Weg, ihr die Gründe für einen Wechsel zu erklären. Im neuen Stall hättest du eventuell mehr Anschluss zu Gleichaltrigen.

Pferd und Ausbildung

Der Isländer klingt sehr passend für dich. Eine konstantere Reitweise auf einer Pferderasse könnte deine Ausbildung vereinfachen.

Es gibt keine perfekte Lösung, aber vielleicht helfen dir diese Punkte bei deiner Entscheidungsfindung. Geh in dich und wäge ab, was dir längerfristig am wichtigsten ist. Mit etwas Feingefühl lässt sich bestimmt auch ein Wechsel gesittet gestalten.

Ich würde das einzig von den Eltern abhängig machen, ob diese da mitspielen. Haben sie aber ja offensichtlich zuvor bei der ersten Reitbeteiligung auch getan?

Ganz ehrlich: meine Entscheidende war sonst schon nach knapp der Hälfte deines Textes gefallen. Mit der einzigen Option, auf einem Platz reiten, der dazu nicht geeignet ist, wäre ich sofort wieder weg gewesen.

Ein schlechtes Gewissen hat man immer, wenn man „jemanden im Stich läßt“. Aber schlußendlich ist eine Reitbeteiligung keine Ehe, sondern ein Geschäftsvertrag. Und wenn die „ zwei -und vierbeinigen Geschäftspartner“ einem auch lieb und wert sind, ist es doch verständlich, dass auch die Rahmenbedingungen stimmen müssen.
Mit einem Pferd, das verständlicherweise auf dem Platz keine Lust hat, herumzudümplen, weil es dort ausrutscht und Stromschläge bekommt, würde ich nicht mal machen, wenn man mir Geld dazu geben würde…

Hm - klar, für die Bedingungen auf dem Platz kannst du nichts und ja, an vielen Ställen sind eher ältere Menschen, wobei dich das ja an sich nicht kümmern muss, wenn du eh deine Eltern dabei hast.
Was ich immer nicht so ganz verstehe, wenn solche Dinge aufgezählt werden wie "das Pferd ist schon alt", "Gelände darf ich nicht",... das war doch sicher VORHER bereits bekannt...?

In Summe klingt es natürlich so, als wäre die andere RB besser geeignet und bis auf den Fahrtweg auch die Umstände.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Horses1234543 
Beitragsersteller
 11.06.2024, 12:20

Erstmal danke für deine Antwort.Natürlich war das mit dem Alter schon vorher klar,dies Stört mich auch nicht wirklich (es war dumm das mit Aufgezählt zu haben).Das mit dem Gelände leider nicht,beim Probereiten kam das Thema Gelände nicht zur Sprache und da auch in der Anzeige stand,das Ausreiten möglich wäre dachte ich mir nichts dabei…Als es dann zum Vertrag kam,meinte die Besi,dases nicht geht da ich minderjährig bin.Meine Eltern dachten ich wüsste davon und haben,dann einfach Unterschrieben.(Ich habe Vertrag nicht zu Gesicht bekommen,da ich währenddessen geritten bin)

Liebe Grüße 🫶

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wenn es dir, wie anklingt, nur um die infrastruktur geht, dann wechsle halt.

eine grosse bindung zum jetzigen pferd scheinst du ja nicht zu haben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!