Reitbeteiligung für mein Pferd -ja oder nein?

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Also - ja ich würde mich nach einer RB umschauen. Gleichzeitig aber auch nach einem anderen Stall, denn Reiten ersetzt nun mal einfach keine freie Bewegung. Bist du dir sicher dass es absolut keine Alternative zum jetzigen Hof gibt? Lieber fahre ich doch ein paar Minuten länger wenn es Pferdchen dafür gut geht. Mach dir da doch nochmal Gedanken ob es evtl. eine andere Möglichkeit gibt.

Zum Thema RB: Man kann Glück haben und man kann Pech haben, so ist das nun mal leider immer. Ich persönlich vergebe an unseren Pferden nur noch Pflegebeteiligungen - liegt aber einfach daran dass ich selbst vll. zugegebenermaßen einfach zu anspruchsvoll bin und es mir eh keiner recht machen könnte.

Das Mindestalter setze ich immer bei 18 Jahren an. Bei allen Minderjährigen hast du immer noch die Eltern mit im Boot, die ja auch noch ein Wörtchen mitzureden haben, das wäre mir einfach zu stressig. Ein Vertrag ist für mich kein Muss, ich habe die Mädels aber bei meiner Haftpflichtversicherung mit einschreiben lassen, damit im Ernstfall alles abgedeckt ist. 

Preislich würde ich mich nicht ganz festlegen. Eine Kostenbeteiligung zu verlangen ist okay, gerade weil bei dir ja außer dem Füttern auch keine Stallarbeit etc. anfallen würde. Mir ist es aber immer wichtiger, dass jemand zuverlässig ist und gut mit meinem Pferd umgeht als dass möglichst viel Geld bezahlt wird. Was nützt mir jemand der mir zwar 100€ hinblättert, dafür aber absoluten Quatsch anstellt? Da habe ich lieber jemanden, dem ich vertraue und den ich guten Gewissens alleine lassen kann, der aber vll. eben nur 50€ bezahlen kann. Informiere dich einfach mal was bei dir in der Gegend so üblich ist und setz den Preis aber als VHB an.

Schau dir die "Bewerber" genau an und sei ruhig die ersten paar Male immer mit dabei wenn sie mit dem Pferd arbeitet. Klärt genau ab was sie darf und was nicht usw. Ich habe immer erstmal einen Probemonat gemacht, während dem man schauen kann ob die Chemie zwischen dir, der RB und dem Pferd auf Dauer passt oder nicht. Passt dein Bauchgefühl nicht und fühlst du dich mit der RB nicht wohl, dann lass es und such lieber weiter. 

Viel Glück!

Das Dein Pferd raus kann finde ich schonmal klasse.

Der Haflinger meiner damaligen Freundin war gnadenlos draußen. Der Hintern immer nur gegen die Schneerichtung. Ansonsten war ihm das Wetter völlig egal.

Er hätte auch in den Offenstall gehen können.

Nein. Lieber 10 Cm Schnee auf dem Rücken.

Eine Reitbeteiligung. Viele 14 jährige träumen von einem Pferd. Ob sie damit umgehen können ist natürlich die Frage.

Wenn sich jemand meldet, dann zusehen, ob und wie sie mit dem Pferd umgeht.

Verlangen würde ich dafür nichts. Schließlich kümmert sich die Person ja um Dein Pferd.

Das kostet viel Freihzeit. Wenn sie sich noch um den Hufschmied und Tierarzt kümmert, hat sie genug zu tun. Also kein Geld verlangen.

Unser Haflinger hatte übrigends auch keine Hufeisen.

Er darf aber auch den ganzen Tag mit einem Pony faul auf der Weide rumlaufen.

Als wir in bekommen haben war er etwas über 2 Jahre. War ein gekörter Hengst. Leider war sein Stockmas für ein Pony zu groß. Dann doch Wallach.

Ich bin ihn das erste mal ohne Sattel geritten. Im Wald. Er sollte durch einen Bach durchgehen. Das Pferd hasst Wasser. Was macht er... er springt über den Bach und ich hinten drauf. Gallopiert duch den Wald. Ich habe nur meinen Kopf nach unten genommen. Ein Ast von einem Baum und das wars.

Ich habe immer nur "langsam und ruhig" gesagt. Irgendwann hörte er auf. Ich dachte nur "Jetzt nicht die Nerven verlieren."

Jetzt ist er 22 hat Smerzen. Vieleicht muss er eingeschläfert werden.

Meine damahlige Freundin ist bei ihren Kaninchen schon durchgedreht, als sie gestorben sind.

Wie soll das bei ihrem Pferd werden?

Es ist ihr ein und alles.

Mit mir redet sie leider nicht mehr. Aber dieses Pferd bedeutet ihr alles.

Mario

Erinnert mich sehr an meine Situation (s. ggf. meine Fragen). Ich war vor einem halben Jahr auch unschlüssig, ob RB für mein Pferd ja / nein, was sollte die RB können etc.

Ich habe dann das Thema RB auf Sommer 2018 vertagt, wollte die Ausbildung meines Pferdes erstmal auf einen guten Stand bringen (es handelt sich um einen jungen Wallach, der im Jährlingsalter einen dumpfen Schlag gegen die linke Halsseite bekommen haben muss und infolgedessen in sich sehr schief ist. Daraus resultieren arge Balanceprobleme). Im Dezember 2017 sprach mich eine Bekannte an, sie wüsste ein nettes Mädel für eine RB, ob ich nicht vielleicht wen suche für eins meiner Pferde. Hab dann meine Bedenken über Bord geworfen, sie eingeladen. Und seitdem reitet sie mein Pferd mit. Zwar noch nicht so, wie ich mir das langfristig vorstelle. Aber die beiden müssen ja auch erstmal zueinander finden, alles Weitere folgt dann. Sie zahlt 50,- EUR für 3 x die Woche. Mir ist das Geld nicht wichtig, sondern das mein Pferd in guten Händen ist.

Um auf deine Frage zukommen: Wenn du jetzt Zweifel an einer RB hast, dann lass es. Aber bleib offen für die Option. Informiere Reiter, denen du vertraust, darüber, dass du evtl. eine RB suchst. Meist entwickelt sich genau dann was Gutes, wenn man nicht aktiv danach sucht (wie so häufig im Leben).

Also in deiner Situation fände ich eine Reitbeteiligung sinnvoll. Es gibt einige Horrorgeschichten aber, wie das immer so ist, sprechen sich die schlechten Dinge immer viel mehr herum als die Guten. So in etwa: Einmal ist die Gruppe Pferde im Gelände durchgegangen und jeder weiß es aber über die 10 mal wo es super geklappt hat redet keiner. Es gibt einige sehr nette, zuverlässige Reitbeteiligungen aber es gibt eben auch die, die eben sehr unzuverlässig im schlimmsten Falls sogar schädlich für das Pferd sind. Aber ich finde es wäre ungerecht zu sagen, dass Reitbeteiligungen immer schlecht sind, da es eben auch sehr viele Gute gibt.

Ich glaube schon, dass deine Anforderungen erfüllbar sind, auch wenn das mit dem Stall natürlich schade ist. Es wäre ja praktisch wie ein eigenes Pferd und du verlangst kein außergewöhnliches reiterliches Können (das heißt nicht, dass die RB nicht gut reiten soll sondern, dass manche M oder S Niveau verlangen und die Meisten eben "nur" E- Niveau reiten).

Hör dich mal im Bekanntenkreis um, ob jemand jemanden kennt oder schau Mal in deinem Stall. Da ergibt sich oft was. Auch ein Aushnag oder eine Internetanzeige sind sinvoll, allerdings ist da die Wahrscheinlichkeit, da sich jemand nicht so zuverlässiges meldet größer, da du die Person nicht kennst und auch niemanden nach ihr fragen kannst aber wie oben schon gesagt, darf man das nicht verallgemeinern, denn es gibt so viele zuverlässige Reiter da draußen, die sich so etwas wünschen.

Also ich würd schon ein wenig Geld dafür verlangen, aber wenn das Geld für dich keine Rolle spielt, nicht all zu viel, dann können sich auch Reiter melden, die nicht so viel Geld im Monat übrig haben. Vieleicht so 100 € für 4 mal die Woche mit Möglichkeit eigentlich alles zu machen fände ich in Ordnung. Aber das kommt auch auf die Gegend ein

Ich würde mir auf jeden Fall eine RB suchen, aber kein Geld verlangen. Das ist immer die Frage wer hier gibt und wer nimmt, natürlich gibst du ihr die Möglichkeit zu reiten, sich um dein Pferd zu kümmern etc. aber du bist auf sie angewiesen (denn so wie es in deiner Lage aussieht brauchst du wirklich eine rb und würdest davon profitieren) deshalb würde ich kein Geld verlangen. Es wäre etwas anderes wenn du auch alleine gut klarkommen würdest und nicht zwingend eine Reitbeteiligung brauchst.
Außerdem hast du ja doch recht viele Anforderungen, so jemanden zu finden kann auch schwierig sein, insbesondere wenn du dann noch Geld willst.
Die Altersgrenze würde ich bei 16 setzten.
Du siehst ja dann wie sie mit deinem Pferd zurecht kommt, wie er unter ihr läuft und so weiter, falls das nicht gut läuft kann sie ja reitunterricht nehmen damit es besser wird. Wenn das auch nicht weiterhilft musst du dir jemand anders suchen, aber gib ihr erstmal genug Zeit. Sowas muss sich auch erstmal einspielen
Liebe Grüße
Jenny💫