Reisen mit Angst/Panikstörung?
Hallo, ich wollte mal fragen, ob ihr gute Tips kennt, um mit Angststörung auf Reisen zugehen ohne völlig in Angst zu verfallen z.B eine Panikattacke oder Depersonalisation zu erleben.
Ein großes Problem ist erstmal die Hinfahrt (morgen sind es 8 Std. Hinfahrt) nach Österreich und im Urlaubsziel kommt dann durch die ungewohnte Umgebungen Depersonalisation und Derealisisation dazu, mal schlimmer mal weniger schlimm so bin ich das zumindest von meinem letzten Urlaub gewohnt gewesen.
Hat jemand das von euch und weiß wie man sich gut von der Angst ablenken kann ?
P.s im Auto hab ich z.B eine veränderte Körperwahrnehmung und allgemein der Abstand zum gewohnten macht mir Angst (eher unbewusst).
LG. Aus Dortmund
2 Antworten
Ich habe selbst eine Panikstörung gehabt und weitgehend selbständig überwunden. Wie?
1) Werde dir bewusst dass es eine Panik attacke ist. (Anderfalls glaubst du noch du stirbst oder ähnliches)
2) Aktzeptiere es.
3) Versuche dich auf eine ruhige und regelmässige Atmung zu konsentrieren.
4) zu dearealisation und depersonalisierung: Diese Ereignisse können sehr stark werden! Ich dachte manchmal ich werde jetzt "verrückt". Ich nahm alles viel "realer" wahr. (- Folge vom Adrenalinausstoss) Probiere aus der Situation das Beste zu machen. Schau, was sich denn verändert? Kommen dir andere Menschen verändert vor? Frage dich ob diese Wahrnehmung vielleicht nicht auch vorteile mitsichbringen kann? - Derealisation und depersonalisierung (können auch bei Drogenkonsum auftreten) haben mein Bewusstsein der Weltanschauung verändert und ich habe es geschafft aus den Panikattacken eine Art spirituelle Erfahrungen zu sammeln.
5) Was mit auch immer geholfen hat, ist sich mit anderen Leuten zu unterhalten. (Am Besten über phylosophie)
Kernpunkt: Werde dir deiner Panikattacke bewusst und versuche das Beste daraus zu machen.
Bei Fragen einfach fragen ;-)
LG
Hallo, nein verrückt wirst du bestimmt nicht. Das dir das hilft kann ich gut nachvollziehen. Wie ich bereits sagte, ich sehe es als einen falschen weg sich in solchen situationen eifach davon ablenken zu wollen. So verdrängt man meiner Erfahrung nach diese Ereignisse nur und sie kommen nur wieder und meist umso stärker. Den Weg zum Erfolg ist für mich ganz klar: Analysieren, versuchen zu verstehen und schauen was man daraus lernen kann. Ich bin überzeugt, dass diese Panikattacken, auch wenn sie noch so schlimm waren (vielleicht such gerade desswegen) mich dazu gebracht haben mich intenisiver mit mir und meiner Existenz zu beschäftigen. Schau falls du wider so eine Erfahrung machst, was verändert sich? wie verhält sich ein körper? glaub mir du kannst wirklick daraus lernen.
Ich habe so oft die Angst dass ich verrückt werde, oder sterbe und dass du dann plötzlich erwähnst, dass das so die "Denkfolgen" davon sind, erleichtert mich irgendwie, weil ich das Gefühl kriege, das ist eine normale Folge davon und alles wird wieder gut
Es gibt nur einen Weg, stelle dich deinen Ängsten und realisiere das sie nur in deinem Kopf existieren.
Wenn du sie nicht bekämpfst bekommen sie Flügel und werden groß wie Dinosaurier.
Akzeptiert,
jedoch führt nur das aktive Agieren zur Verbesserung. Dein Körper verbleibt nicht unbegrenzt im Angstmodus, auf einmal realisiert er das überhaupt keine akute Gefahr besteht und fährt zurück auf Normalbetrieb. Nun musst du nur noch (die früher angstmachende Situation) mit dem Normalbetrieb verknüpfen.
Danke. Ich werde das auf jedenfall mal überdenken und zu Herzen nehmen, nur bin ich dann manchmal Machtlos über meine Selbstkontrolle und Psychische 'Stabilität' und dann kann ich noch so entschlossen sein, ich fühle mich dann wie als wär ich nicht mehr da oder würde neben mir stehen.