Reicht das Nikkor 18-140 mm f1:3,5-5,6 für akzeptable Landschaftsbilder?

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Der, der den Auslöser betätigt, hat den entscheidenden Einfluss auf das Bild. Ein gutes Stativ ist nahezu Pflicht, ebenso ein Fernauslöser. Und ein gutes Auge, ;-)

Und dann probierst du. Typisch würde man ein Weitwinkel (um die 10 mm, je nach Geldbeutel) nehmen, möglichst Festbrennweite. Aber wenn es nicht da ist, dann sollten die 18 mm Brennweite vorerst reichen, auch an APS-C.

Hallo

die Frage ist reichen um 65° Horizontal ? Weil Smartphones ab 2010 60- 65° als Normalbrennweite hatten ist der Look von 28mm Kleinbild schon "Normal" geworden, man muss mindestens 24mm Kleinbild (75° um 16mm bei DX) oder eher 20mm Kleinbild (85° um 13mm bei DX) für einen "weiten" Eindruck einsetzen.

Solche Bilder brauchen dann aber einen grossen Monitor oder mindestens einen A3 Ausdruck um "weit" zu wirken und genug Details sichtbar zu haben.

Das Nikkor AFS 18-140 VR liefert bei 18mm auf Blende 5.6 abgeblendet an 24MP Kameras ohne Tiefpassfilter (D3300/D5200/D7100 aufwärts) für Reisezooms sensationelle 1750LP/BH (75Linien/mm) im Zentrum und immer noch um 1600LP/BH (70Linien/mm) am extremen Rand. Woanderst muss man dafür eine 32MP Kleinbild SLR mit Profi Zoom dafür kaufen. Aber bei Fuji Trans X gibt es mit dem XF 18-135 sogar noch einen Tick mehr Auflösung und das Pentax DA 18-135 ist auch in der Liga, speziel mit einer K3II aus der Hand im Pixelshift eingesetzt kommt man über 2100LP/BH (90L/mm). Vor 10 Jahren brauchte man dazu eine Mittelformat mit Festbrennweite.

Ich wunder mich immer das Knipser bei denn Kameras maximale Bildqualität für "kein" Geld kaufen wollen und dann dass gar nicht ausnutzen/gebrauchen. Canon zb liefert am wenigsten Bildqualität fürs Geld und verkauft trozdem die meisten Systemkameras am Markt und über 95% davon mit einem der 18-55 Kit Mülleimer mit maximal 1450LP/BH Auflösung im Zentrum. Das ist aber gut genug bzw immer noch das doppelte von dem was Amateure an Auflösung real brauchen/umsetzen.

Das AFS 18-140 hat aber (wie alle Zooms der Klasse) eine heftige Bildfeldwölbung, Nikon rechnet die schon in der Kamera beid er JPEG Kompression "glatt", aber bei linearen Fassadenstrukturen sieht man tw das "getrickst" wurde.

Die 18-140 VR Optik wurde jetzt für Nikon Z neu gerechnet und durch das um 3cm kürzere Auflagemass ist die Optik noch besser geworden und schon bei Offenblende Randscharf.

Bei Landschaftsfotos ist Qualität gar nicht entscheidend. Es interessiert eigentlich auch kaum einen. Ein gewisses Niveau sollte es zwar sein, aber nach oben gibts eh keine Grenzen. Viel wichtiger ist, dass das Bild gut fotografiert wurde.

Oftmals wird man auch nicht einmal einen besonderen Unterschied zwischen Vollformat, APS-C oder gar MFT sehen und auch nicht so sehr bei Objektiven, sofern man keine totale Krücke nutzt. Zumindest nicht am Monitor. Lichtstärke ist im Grunde bei Landschaft auch zu 90% nicht relevant.

Von daher...ja, das reicht und man wäre damit auch recht flexibel. Musst aber eben schon wissen was du da machst.

Bei solchen Zoom-Objektiven, die von Weitwinkel bis Tele reichen, muss man immer mit gewissen qualitativen Abstrichen rechnen. Mit einem reinen Weitwinkel hast Du eine höhere Qualität, aber ohne Zoom.

Auf der anderen Seite stellt Nikkor qualitativ hochwertige Objektive her, das Preis-Leistungs-Verhältnis passt auf jeden Fall.

Und egal ob Personen- oder Landschaftsfotografie: 90% des guten Bildes entstehen hinter der Kamera.