Regenbogenflagge gegen Religion?
Hey Leute,
ich hätte eine Frage an einige religiösen Menschen da draußen, aber selbstverständlich bin ich über jede Antwort dankbar, egal welchen Glaubens.
In einigen Religionen ist Homosexualität verboten oder nicht gern gesehen, habe ich schon oft gehört. Fühlt man sich dann ausgeschlossen, wenn eine LGBTQIA+ Flagge hängt, aber kein Symbol dieser Religion.
Ich hab darüber schon verschiedenes gehört und interessiere mich einfach Mal für eure Meinung.
5 Antworten
Na ja. Homosexualität ist zunächst mal ja eine Veranlagung bzw. ein Persönlichkeitsmerkmal, verbieten kann man das genauso wenig wie eine Hautfarbe. Meistens geht es um gleichgeschlechtliche Sexualität... und da ist die Behauptung in jeder Religion umstritten. Die östlichen Religionen haben sowieso keine Grundlagen, die das hergeben, bei Christentum, Islam und Judentum gibt es da unterschiedliche Ansichten. Es gibt sowohl Kirchen als auch wenige Moscheen, vor und in denen solche Flaggen hängen. Ich sehe da keinen Widerspruch zu einer Religion, geschweige denn richtet eine Regenbogenflagge sich dagegen.
Nein, als Christin fühle ich mich davon absolut nicht ausgeschlossen. Erstmal kann der Regenbogen auch ein christliches Symbol sein. Im Alten Testament steht er für den Bund, den Gott mit Noah und seinen Nachkommen schließt.
Natürlich ist das nicht das, was man normalerweise mit einer Regenbogenflagge assoziieren würde, aber auch die Pride Flag oder die Progress Flag stehen für Akzeptanz und Gleichberechtigung, was meiner Meinung nach grundlegende christliche Werte sind.
Christen, die ihre Religion missbrauchen, um die Diskriminierung queerer Menschen zu rechtfertigen, finde ich sowieso extrem problematisch.
Bin auch kein Fan davon, fühle mich jedoch auch nicht ausgeschlossen.In vielen religiösen Ländern ist dieses Fahne sowieso kaum bis gar nicht existent. In Deutschland bzw. Österreich muss ich es nun mal so akzeptieren.
Homosexualität ist in jeder Religion verboten, zumindest das Ausleben dieser. Nur die Evangelisch-lutherische Kirche toleriert es inzwischen, die sind sowieso in allem lockerer, da darf man ja auch 10x heiraten.. Wo hängt denn diese Flagge. Und warum sollte man sich wenn man hetero ist ausgeschlossen fühlen.
modernes Heidentum. Wie haben nicht diese komischen Regeln wie die Abrahamiten
es gab nicht diese komischen Regeln, von denen du schriebst
Regeln schon, aber nie so absolut .
Und es gibt in den meisten polytheistischen Kulturen irgendeine Gottheit, die ziemlich queer ist.
Das ist schon mal völliger Quatsch. In den östlichen Religionen wie Buddhismus, Hinduismus oder Shintoismus finden sich keine solchen Verbote. Im Christentum ist das zumindest mehr als umstritten. Das ist also eher deine Position, also verallgemeinere die nicht auf alle.
Nur die Evangelisch-lutherische Kirche toleriert es inzwischen,
Alle 20 evangelischen Landeskirchen.
Mit der Evangelisch-methodistische Kirche ist auch eine Freikirche im Club dabei:
Das eröffnet die Möglichkeit der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare im Rahmen einer kirchlichen Trauung sowie die Ordination homosexueller Menschen für den pastoralen Dienst.
https://www.emk.de/meldung/mit-gegenseitigem-respekt-zur-loesung
Und die Altkatholiken:
in den alt-katholischen Gemeinden gleichgeschlechtliche Paare in hohem Maße akzeptiert werden.
https://www.alt-katholisch.de/unser-glaube/haeufige-fragen/
Homosexualität ist in jeder Religion verboten,
Aber ganz sicher nicht.
Neopaganismus wurde dir als Beispiel bereits genannt.
Gibt es aber auch im Judentum.
Nur Orthodoxe Juden haben ein echtes Problem mit Homosexualität. Nicht der Rekonstruktionismus und das Liberale Judentum, die eine gleichgeschlechtliche Ehe erlauben:
Reconstructionist Judaism and Reform Judaism do not hold this view, and allow both homosexual intercourse and same-sex marriage.
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Homosexuality_and_religion#Judaism
Das Konservative Judentum beginnt sich seit 2006 bei diesem Thema zu öffnen:
the Conservative leadership has been asked to stop discriminating against gay, bisexual, and lesbian people.
This goal has been partially completed with the approval of the ordination of gay, bisexual, and lesbian rabbis in 2006 and of same-sex marriage ceremonies under Jewish law in 2012;
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Conservative_Judaism_and_sexual_orientation
Nein wieso. Der Regenbogen war schon lange ein christliches Symbol, bevor die LGBTO ihn für sich entdeckte.
1Mo 9,16 Wenn der Regenbogen in den Wolken steht, werde ich ihn ansehen, um mich an den ewigen Bund zu erinnern, den ich mit allen Lebewesen auf der Erde geschlossen habe.
In meiner Religion ist das nicht verboten...