Redoxreaktion Eisennagel Gold (3)-Kationen?
Ich habe eine Chemie Aufgabe, kann aber die Lösung nicht nachvollziehen. Warum
Meine Aufgabenstellung:
Beschreibe die Vorgänge beim Eintauchen eines Eisennagels in eine Lösung, die Gold-(3) Kationen enthält. Notiere die Gesamtgleichung der Reaktion und kennzeichne die Elektronenabgabe und die Elektronenaufnahme mit Angabe der Zahl der jeweils übertragenen Elektronen.
Die Lösung:
Wie kann man die Oxidationszahlen bestimmen? Gold und Eisen stehen doch in der Nebengruppe! Und wieso geben die Eisenatome jeweils 2 Elektronen ab und wieso nehmen die Gold(3)- Ionen jeweils 3 auf?
Danke schon mal im Voraus :)
Lara
2 Antworten
Es gibt sieben Regeln für die Bestimmung von Oxidationszahlen. Aber mit ein bisschen Verständnis für Elektronegativität und die Grundlagen von chemischen Verbindungen ist das eigentlich eh logisch.
Fe2+ z.B. hat als Oxidationszahl plus 2
Au3+ z.B. plus 3
Wenn du dich über ein Element Informierst stehen dort auch immer die Oxidationszustände:
Gold hat als mögliche Oxidationszahlen plus drei und null
Mangan z.B. hat +7,+4,+2 und 0
und warum reagieren Gold und Eisen genau so:
Grundlegende Elektrochemie: Unedlerer Reaktionspartner: Elektronenabgabe
Edlerer Reaktionspartner: Elektronenaufnahme
In der elektrochemischen Spannungsreihe siehst du, dass Eisen unedler als Gold ist.
Die Ox-Zahlen mußt Du nicht bestimmen sondern einfach ablesen. Au3+ ist - oh Wunder! - 3fach positiv geladen und Fe0 hat als Element die Oxstufe 0. Jetzt möchte das Gold aber gerne in elementarer Form vorliegen. Und weil es deutlich edler ist als das Eisen (-> elektrochem. Spannungsreihe der Elemente) grapschst es sich vom Eisen die Fehlenden 3 Elektronen. Jetzt ist das Eisen unter den Umständen unwillig seine Elektronen zu teilen und gibt nur 2 Stück ab, wird also zum Fe2+. Deshalb müssen sich zwei Au's zusammentun, um 3 Fe's die benötigten Elektronen zu klauen!
Wir wissen ja nix über die Bedingungen also bin ich beim Fe II geblieben.
Würde sagen, dass sich bevorzugt Eisen(II)-Ionen bilden, da Eisen(II) zuerst in der Spannungsreihe kommt. Da Eisen(II) aber ein recht hohes Redoxpotential hat und ein passables Reduktionsmittel darstellt, reagiert es weiter zu Eisen(III).