Reaktionsgleichung?

1 Antwort

Das hatten wir erst kürzlich.

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Offenbar ist das „ich“ das chemische Element Gold. Allerdings kann ich nicht alle Hinweise entziffern.

  1. Die erste Oper aus dem Nibelungen-Cyclus heißt „Rheingold“
  2. Das Goldene Vlies aus der Argonautensage; Phrixos war der Thronfolger in Kolchis, denen die Argonauten das Goldene Vlies stahlen
  3. Hier muß ich passen
  4. Kaliumcyanid wird zur Goldgewinnung eingesetzt („Cyanidlaugerei“), weil es mit Luftsauerstoff das Gold zu [Au(CN)₂]¯ oxidiert.
  5. Da muß ich raten: „Venus Unwohlsein“ lese ich als einen Euphemismus für die Geschechtskrankheit Syphilis, die man bis ins 19. Jahrhundert mit Quecksilber­verbindungen „behandelte“ (nicht unbedingt zum Vorteil des Patienten). Queck­silber kann auch zur Goldgewinnung verwendet werden, weil es mit Gold eine flüs­sige Legierung (Amalgam) bildet.
  6. Königswasser oxidiert Gold, macht es also wasserlöslich; es entsteht der Komplex [AuCl₄]¯
  7. Gold reagiert mit Chlor zu AuCl₃

Die Reaktionsgleichungen für die Cyanidlaugerei ist:

4 Au + 8 CN¯ + O₂ + 2 H₂O ⟶ 4 [Au(CN)₂]¯ + 4 OH¯

Beim Königswasser (einer Mischung aus HCl und HNO₃) ist es komplizierter. I der Mischung liegen alle möglichen Gleichgewichte und bilden aggressive Spezies, unter anderem NOCl und Cl₂. Die können dann das Gold angreifen:

HNO₃ + 3 HCl ⟶ 2 H₂O + Cl₂ + NOCl

2 Au + 3 Cl₂ + 2 Cl¯ ⟶ 2 [AuCl₄]¯

2 Au + 6 NOCl + 2 Cl¯ ⟶ 2 [AuCl₄]¯ + 6 NO

Gold reagiert mit Chlor glatt zu Gold(III)chlord:

2 Au + 3 Cl₂ ⟶ 2 AuCl₃


ADFischer  23.11.2023, 10:50

Die Bezeichnung „Katzengold“ für Pyrit leitet sich aus dem althochdeutschen „kazzūngold“ ab, was goldgelbes Kirschharz bedeutet.

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