Reaktionsgleichung der Schmelzflusselektrolyse von NaCl?
Hi, unser Prof ist krank und hat dementsprechend alle Folien nur hochgeladen, auch die, die er mit uns während der Vorlesung zusammen bearbeitet hätte. Ich verstehe nicht ganz, wie die Reaktionsgleichung sich ändert, wenn NaCl bei der Schmelzflusselektrolyse (l) vorliegt und bei der Elektrolyse (aq).
2 Antworten
Hi,
stell dir einfach vor, in beiden Fällen wird zunächst einmal NaCl zu elementarem Natrium und elementarem Chlor umgesetzt. Und im zweiten Fall ist dann Wasser da. Falls es noch nicht geklingelt hat, googel mal ein Video für die Reaktion von Natrium mit Wasser.
Tip: "Alkali" ist auch ein Trivialbegriff aus der Seifensiederei für Natronlauge und Kalilauge.
m.f.G.
anwesende
Bei der Schmelzflusselektrolyse wird Na^+ zu elementarem Natrium reduziert. In wässriger Lösung wird H^+ zu H2 reduziert. Das ergibt sich aus der elektrochemischen Spannungsreihe, Natrium hat ein wesentlich negativeres Normalpotential. Edlere Metalle wie Kupfer kann man aus wässriger Lösung abscheiden. Das wird zum Beispiel bei der Reinigung von Kupfer genutzt („Elektrolytkupfer“).
Ich glaube, es geht auch darum zu erwähnen, dass in wässriger Lösung Nebenreaktionen auftreten werden und es diese zu unterbinden geht (zum Beispiel durch den Einsatz von Membranen). Beim Amalgamverfahren ist das Problem dann nicht mehr vorhanden.