Reaktion bei H2o2 mit Kartoffelstärke?

2 Antworten

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Kartoffeln, also in Deinem Fall der Kartoffelsalat, besitzen ein Enzym, die sogenannte Katalase. Dieses Enzym bewirkt den Zerfall von Wasserstoffperoxid in Wasser und Sauerstoff.

Tropft man Wasserstoffperoxidlösung auf die Kartoffel, beobachtet man ein Schäumen (Bildung eines Gases, des Sauerstoffs).

Man gibt in einem Parallelversuch eine bestimmte Konzentration des Enzyms Katalase vor. Erhöht man in den einzelnen Gläsern mit der vorgegebenen Katalase die Konzentration an Wasserstoffperoxidlösung, so beobachtet man eine stärkeres Schäumen, also einen heftigeren Zerfall des Wasserstoffperoxids.

Ab einer bestimmten Konzentration an Wasserstoffperoxidlösung wird der Zerfall nicht noch stärker (man beobachtet ein nicht noch stärkeres Schäumen), denn es stehen jetzt nicht mehr genügend Katalasemoleküle für eine Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit zur Verfügung.


Linifragtnach 
Beitragsersteller
 25.02.2020, 17:22

Danke für deine Hilfe

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verreisterNutzer  26.03.2020, 16:51

Was ist wenn man die Konzentration an Wasserstoffperoxid verringert ? Und was ist wenn man den Kartoffelsaft vorher erhitzt oder abkühlt?

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vach77  26.03.2020, 16:59
@verreisterNutzer

Deine 1. Frage führt zur Umkehrung meiner Antwort im vorletzten Abschnitt.

Die Tätigkeit der Enzyme erreicht bei einem Temperaturoptimum die maximale Tätigkeit. Zu hohe Temperaturen zerstören das Enzym, seine Tätigkeit wird eingestellt. Zu niedrige Temperatur senkt die Reaktionsgeschwindigkeit.

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verreisterNutzer  26.03.2020, 17:46
@vach77

Wie ist die Glimmspannprobe wenn man an der Menge variiert ? Weiterhin positiv?

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vach77  27.03.2020, 08:57
@verreisterNutzer

Die Glimmspanprobe ist der bekannte Nachweis für einen qualitativen Nachweis des Sauerstoffs. Wenn man die Portionen der für die enzymatische Reaktion beteiligten Stoffe variiert, dann müsste man experimentell nach einem Weg suchen wie man die verschiedenen Ergebnisse bei dieser Probe (mehr oder weniger starkes Glimmen des Holzspans) ermitteln kann. Das wäre sicher ein interessantes Thema für eine Arbeit bei "Schüler experimentieren" oder "Jugend forscht".

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Wir mussten in der Schule versuche machen, die nicht funktioniert haben. Jedoch müssen wir ein Protokoll abgeben, das benotet wird.

Eigentlich müsstet ihr protokollieren, dass die Versuche nicht funktioniert haben. Wenn man einen Versuch macht, hat man eine bestimmte Erwartungshaltung. Dann müsst ihr schreiben, was ihr stattdessen bekommen habt. Ein Protokoll eines Versuches, der nie so stattgefunden hat, ist eigentlich nich ganz sauber.

Oder ist es etwa so, dass ihr den Versuch überhaupt nicht gemacht und stattdessen auf Whatsapp geschnattert habt. Analoger

http://www.unterrichtsmaterialien-chemie.uni-goettingen.de/material/7-8/V7-170.pdf

https://www.lenne-schule.de/profil/bio11_iV/index.asp?wahl=4

Entscheidend ist das Enzym "Katalase", was die Zersetzung von H2O2 begünstigt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – gelernter Diplom Chemiker

vach77  25.02.2020, 16:43

Sehr gute Antwort zum Versuchsprotokoll!

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Linifragtnach 
Beitragsersteller
 25.02.2020, 17:26

Da hast du eigentlich Recht aber wenn es nicht funktioniert bedeutet es ja eigentlich dass man bei der Durchführung etwas falsch gemacht hat nur können wir uns nicht erklären was das war. Und nein wir haben nicht nur WhatsApp geschrieben wir hatten in der Schule dafür Zeit wo es nicht funktioniert hat und haben uns sogar nochmal zuhause getroffen und in der Apotheke H2o2 geholt und den Versuch nochmal probiert. Und er hat nicht funktioniert also finde ich man kann uns nicht vorwerfen zu faul gewesen zu sein.


PS: Ich beherrsche Grammatik aber Kommasetzung am Handy dauert mir zu lange

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