Raspberry Pi OS 32 oder 64 Bit?

5 Antworten

Selbstverständlich immer die 64-bit Variante. Diese läuft lediglich nicht auf dem PI Zero und Zero W. Auf allen anderen Rechnern bitte immer 64 bit nehmen.

Zudem möchte ich Dir unbedingt empfehlen, von einem USB3-Stick oder - noch besser - von einer USB3-SSD zu booten. Erst dann holt man alles aus dem Rechner heraus, was er bietet. Denn SD ist und bleibt einfach eine langsame Schnittstelle, selbst wenn man eine SD-HC-Karte nutzt.

Übrigens: Wenn Du den PI Imager benutzt, dann wird die automatisch die 64-bit-Variante angeboten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Let's have some Raspberry PI almost at breakfast ;-)

Kommt etwas auf die Anwendung an. Bei 2GB RAM (warum nur 2?) ist es eigentlich ziemlich egal. Ich würde eher zu 64bit raten, dafür ist mittlerweile mehr Software verfügbar, wie:

Aber es gibt manche Anwendungen, die 64bit voraussetzen. Hatte das bspw. bei Rocket.Chat, das es nur als 64bit-Docker (oder Snap?) gab. War dann ärgerlich, weil ich noch einen Raspberry Pi hatte, der nur 32bit war.

32-Bit wäre etwas resourcenshconender. Der Nachteil ist, daß die 32-Bit Distris wegen der Abwärtskompatibilität oft Binaries für die älteren ISAs nutzen.

Wenn das Gerät es unterstützt heutzutage am besten immer 64Bit(Was der Pi 4b können sollte).

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – IT-Ausbildung und Studium

Windoofs10  07.11.2024, 16:45

Können tut er es, ist aber mit 2GB RAM nicht zu empfehlen.

Windoofs10  07.11.2024, 17:00
@julihan41

Naja, wenn man nicht viel damit macht, okay.

Aber 2GB bei einem 64 Bit-System sind schon sehr grenzwertig...

julihan41  07.11.2024, 17:01
@Windoofs10

Warum? Was ist der Unterschied, der hier bedeutend ist? Wird mehr Speicher belegt? Mehr CPU-Last erzeugt? Beides wäre mir nicht bekannt.

Windoofs10  07.11.2024, 17:03
@julihan41

Das ist eine rethorische Frage, nehme ich an?

Naja, 32 Bit-Systeme laufen teils noch mit unter 2GB.

64 Bit eher nicht.

Es seidenn, es ist wirklich ein sehr einfaches BS und man nutzt keine großen Programme.

julihan41  07.11.2024, 17:08
@Windoofs10

Nein, ist keine rhetorische Frage. Mir ist nur einfach nicht klar, warum das der Fall sein sollte. Die Verarbeitungsbreite hat doch mit dem RAM "nach unten" nichts zu tun. Oder hat das ChatGPT behauptet?

Eine Linux-Distribution läuft auch auf 256MB RAM - egal ob 32bit oder 64bit. Teilweise sogar mit grafischer Oberfläche.

Selbst nach oben kann man über RAM-Address-Pages einem 32bit-OS mehr als 4GB RAM zur Verfügung stellen (einem einzelnen Programm allerdings nicht!).

Windoofs10  07.11.2024, 17:12
@julihan41

Bei so Kleinstbetriebsystemen mag das zutreffen, aber bei vollwertigen Systemen nicht.

Windows 10 lief früher sogar mit 1-2 GB RAM.

Eben die 32 Bit-Variante.

Mit der 64 Bit-Varinate startet der Rechner bei 2 GB nicht mal bzw stürzt ab.

Klar sind aber auch die Anforderungen gestiegen.

Windows gönnt sich mittlerweile gut seine 4GB +- im idle...

julihan41  07.11.2024, 17:18
@Windoofs10

Windows ist kein Betriebssystem für >setze beliebiges Gerät ein<. Das kannst du nicht vergleichen mit Linux, das optimiert ist in vielerlei Hinsicht. Microsoft will sein OS auf 2GB nicht mit 64bit anbieten, das hat aber technisch keine Gründe, sondern ist einfach nur Schikane und Unfähigkeit.

Selbst diese "winzigen" Linux-Distributionen sind "vollwertige Systeme". Sie haben Webbrowser, Texteditor, Office-Suite, Bildbearbeitung,... Linux Mint bspw. gibt als Minimum Requirements an:

  • 2GB RAM (4GB recommended for a comfortable usage).
  • 20GB of disk space (100GB recommended).
  • 1024×768 resolution (on lower resolutions, press ALT to drag windows with the mouse if they don’t fit in the screen).

und es ist ein reines 64bit System. Läuft trotzdem.

Windows läuft erst ab 32 GB und einer 20-Kern-CPU einigermaßen akzeptabel, weil es ja den ganzen KI und Telemetrie Krams im Hintergrund managen muss, den niemand will und niemand braucht, aber man trotzdem bekommt.

Daneben geht es dem FS um Raspberry Pi OS und nicht um Windows.

Windoofs10  07.11.2024, 17:21
@julihan41
und es ist ein reines 64bit System. Läuft trotzdem.

Ja...

So lange, bis du den Firefox aufmachst und in ihm ein paar Tabs.

Dann viel Spaß.

Ich hab mit 4GB in Linux zum Teil schon Probleme.

Und mit vollwertigem System meine ich die Möglichkeit, Software von Packetquellen installieren zu können.

julihan41  07.11.2024, 17:23
@Windoofs10
So lange, bis du den Firefox aufmachst und in ihm ein paar Tabs.

Das hat super viel mit 32bit vs 64bit zu tun. Nice!

Ich hab mit 4GB in Linux zum Teil schon Probleme.

Kommt halt immer drauf an, was du machst. Viel Multitasking gerade im Browser ist da nicht möglich. Aber auch das hat mit 32bit vs 64bit nichts zu tun. Ich habe hier einen Laptop noch rumstehen aus 2011 mit 4GB RAM. Läuft wie geschnitten Brot. Man muss die Aufgaben halt nacheinander abarbeiten und nicht gleichzeitig. Hat auch Vorteile!

Und mit vollwertigem System meine ich die Möglichkeit, Software von Packetquellen installieren zu können.

Das läuft bei diesen Systemen problemlos. Problematisch ist dann nur der Speicherplatz auf SD-Karte oder Festplatte. Und natürlich, wie viel Programme man gleichzeitig öffnen kann. Aber installieren kann man bis die Platte voll ist.

Windoofs10  07.11.2024, 17:27
@julihan41
Ein weiterer Nachteil der 64-Bit-Erweiterung ist, dass mehr Speicher für die Adressierung benötigt wird, da die Längen der Adresswerte bei 64 Bit länger als bei 32 Bit sind. So sind auch die Ausführungsdateien für 64-Bit-Applikationen größer als die der 32-Bit-Ausführungen.

Ist das bei Linux anders?

Läuft wie geschnitten Brot.

Ohne Auslagerungsdatei und einem aktuellen Betriebssystem?

Das läuft bei diesen Systemen problemlos.

Okay, ich suche schon seit einer Weile eine vollwertige Distro inkl. Paketmanger, welche mit 1, maximal 2 GB läuft.

Am besten nur 1GB oder darunter.

Die Distro muss meinetwegen nix können, einfach nur einen Softwaremanager haben der am besten eine Flatpak-Unterstützung hat.

julihan41  07.11.2024, 17:35
@Windoofs10
ist das bei Linux anders?

Nein, aber der Unterschied in der Größe ist vernachlässigbar - soweit meine Informationen! Dazu gibt es heutzutage kaum noch 32bit-Programme. Ich habe bspw. Solus, das es nur als 64bit gibt!

Ohne Auslagerungsdatei und einem aktuellen Betriebssystem?

Habe eine Auslagerungsdatei, die wird aber garnicht groß voll, weil ich eben sequenziell und nicht parallel damit arbeite. Und ja das Fedora ist aktuell und es ist sogar COSMIC als Test installiert, das nicht gerade ressourcenschonend ist. Normalerweise läuft LXQt, das im idle 400-600 MB RAM braucht je nach Konfiguration.

Okay, ich suche schon seit einer Weile eine vollwertige Distro inkl. Paketmanger, welche mit 1, maximal 2 GB läuft.

Da empfehle ich dir einfach mal Raspberry Pi OS. Das gibt es auch für den Desktop. Aber erwarte keine Wunder sondern eher Wartezeiten, das muss man bei Geräten mit so wenig RAM akzeptieren. Liegt in der Natur der Sache.

Ansonsten orientiere dich an Oberflächen wie Openbox, Fluxbox oder Enlightenment. Bspw. MXLinux oder Bodhi Linux. Zwar bin ich von beiden nicht begeistert, aber spezielle Anforderungen brauchen spezielle Distributionen.

Oder du lässt diese Geräte einfach mit Debian ohne Oberfläche laufen. Da hat man auch was von. GUI macht damit eigentlich keinen Spaß!

Windoofs10  07.11.2024, 17:38
@julihan41
Oder du lässt diese Geräte einfach mit Debian ohne Oberfläche laufen

Brauche für den Zweck aber zwingend eine GUI.

MXLinux sagt mir was, Bodhi muss ich mir ansehen.

Aber hat Raperry PI OS die Möglichkeit, beliebige Software zu installieren?

Und läuft das auch in einer VM?

AntiVegetarier1  07.11.2024, 17:42
@julihan41

bei 64 bit betriebssystemen und anwendungen wird im normalfall mehr RAM belegt. dadurch sind diese insgesamt leistungsfähiger auf kosten des zusätzlich belegten arbeitsspeichers. ist allerdings nicht genug ram vorhanden, leidet die performance darunter.

julihan41  07.11.2024, 17:42
@Windoofs10
Aber hat Raperry PI OS die Möglichkeit, beliebige Software zu installieren?

"Beliebig" nicht. Aber das bietet dir keine Distribution, denn "beliebig" würde ja auch Windows-, macOS-, Android-, iOS-, BSD-,... Software umfassen. 😜

Aber es stehen theoretisch alle Pakete aus Debian zur Verfügung. Siehe

https://packages.debian.org/index

Selbiges gilt für MXLinux, das auf Debian basiert.

Bodhi ist ein Abkömmling von Ubuntu (aktuell noch 22.04) und hat damit alle Software aus Ubuntu.

https://packages.ubuntu.com/

Und läuft das auch in einer VM?

Ich wüsste keinen Grund, warum es darin nicht laufen sollte. VM ist halt immer noch mal langsamer als reale Hardware - liegt in der Natur der Dinge. Ich lasse teilweise sogar Linux Mint Mate in einer 4GB RAM VM laufen. Ist kein Traum, aber nutzbar.

Windoofs10  07.11.2024, 17:44
@julihan41

Ah okay, gut zu wissen.

Hab halt bei 2GB oder weniger immer Probleme bekommen.

Hintergrund ist: Will 2 Signal-Konten auf dem selben Gerät nutzen.

Und die VM sollte sich nicht zu sehr auf die Performance vom Host-System auswirken.

Sollte also am besten auf einem Kern und 1-2GB RAM laufen.

julihan41  07.11.2024, 17:53
@Windoofs10
Hab halt bei 2GB oder weniger immer Probleme bekommen.

Bei 2GB RAM wirst du die weiterhin haben. 🫣

Hintergrund ist: Will 2 Signal-Konten auf dem selben Gerät nutzen.

Dann starte es in zwei verschiedenen Umgebungen. Bspw. ein mal über apt und ein mal als Flatpak. Beide sollten unterschiedliche Konfig-Dateien haben.

Oder du baust dir zwei Starter, die dem Flatpak jeweils einen anderen $HOME-Ordner zuweisen. Habe es kurz mal getestet und funktioniert! Siehe

https://ivanalejandro0.com/blog/flatpak-custom-data-folder/

Aber du musst mit dem anderen env Signal erst noch installieren und er beschwert sich über verschiedene Dinge. Musst du entscheiden, ob es dir das wert ist.

Windoofs10  07.11.2024, 17:56
@julihan41

Ne, mir geht es darum: will Linux als VM haben, wo theoretisch außer Signal nichts laufen muss.

1 x Signal auf dem Hostsystem, 1 x in der VM.

Kann einem passiv gekühlen 2 Kerner mit Hyperthreading halt nur 1 Kern zuweisen.

Und ein System, wo eben 8 GB RAM...

Da würden 4 GB VM den RAM ziemlich füllen.

julihan41  07.11.2024, 17:58
@Windoofs10

Achso, der Host ist Windows? Ja dann hast du halt Pech 😅

Versuche es, ob dir der Weg über die VM wert ist. Die VM kannst du dann aber komplett runterschrauben, also eine GUI, die auch nur Signal startet. Bspw. also Openbox ohne Leiste und alles.

Oder du installierst Signal in einer WSL-Umgebung und startest es von dort? Habe zu wenig Ahnung von WSL, aber könnte mir vorstellen, dass das funktioniert. Zumindest bewirbt M$ die WSL doch damit, dass man darüber ganz einfach GUI-Programme ausführen kann.

Windoofs10  07.11.2024, 18:00
@julihan41

Das mit WSL hab ich auch schon überlegt, könnte ich vllt mal probieren.

Der einzige Grund, warum auf dem Ding Win drauf ist, weil Win besser mit Touch umgeht als Linux.

Windoofs10  07.11.2024, 18:13
@julihan41

Also so touchfreundlich finde ich KDE jetzt nicht, aber naja...

Aber ich meine nicht den Treiber, der Touch funktioniert ja.

In Windows kann man dank Touch eben vollständig auf eine Maus verzichten, in Linux nicht.

julihan41  08.11.2024, 10:19
@Windoofs10

Das musst du schon präzisieren. KDE bspw. vergrößert Buttons etc, wenn ein Touch-Gerät erkannt wird. GNOME ist eigentlich nur Touch, wenn man will... :D

Windoofs10  08.11.2024, 11:45
@julihan41
KDE bspw. vergrößert Buttons etc, wenn ein Touch-Gerät erkannt wird.

Wäre mir ehrlich gesagt neu🤷 .

julihan41  08.11.2024, 14:00
@Windoofs10

Zumindest habe ich das vielfach gelesen. Vielleicht geht das auch nur ab KDE 6. Und gerade die "ach so beliebten" Distributionen wie (K)Ubuntu LTS oder Debian haben das nicht.

Windoofs10  08.11.2024, 14:50
@julihan41

Habs mit Manjaro probiert.

Man kann zwar Touch nutzen, aber nicht so gut wie in Windows leider.

julihan41  08.11.2024, 14:59
@Windoofs10

Okay. Das ist natürlich doof. Was macht es dann gerade aus für dich? Also was hat Windows denn mehr?

Windoofs10  08.11.2024, 15:01
@julihan41

Dass man bei Windows, wenn man lange gedrückt hält "rechtsklick" machen kann.

Und bestimmt gesten unter Windows oder das Windows mit dem Rotationssensor klar kommt, Linux aber nicht.

julihan41  08.11.2024, 15:12
@Windoofs10
Dass man bei Windows, wenn man lange gedrückt hält "rechtsklick" machen kann.

Interessant. Ich war der Meinung, dass wäre unter KDE zumindest auch so.

Und bestimmt gesten unter Windows

Die funktionieren unter KDE, aber nur mit Wayland! X11 kann das nicht und das benutzen leider noch viele Systeme als Standard. Habe ein Video gesehen, bei der Gesten funktioniert haben:

https://youtu.be/-9u6Dv-WTF8?si=aRBjdbHVswx7WHd3

Und in dem Video klappt auch Rechtsklick über langes Halten zumindest im Dateimanager. Und das war vor 3 Jahren. Da sieht man, dass es noch Baustellen gibt.

Hier mit GNOME und KDE: https://youtu.be/0b9N-rK3wXs?si=jNAoQsDKuEjUMd7N

das Windows mit dem Rotationssensor klar kommt, Linux aber nicht.

Das ist Treiber-Sache. Da muss man halt ein unterstütztes Gerät kaufen, bspw. von StarLabs das StarLite 5 oder den entsprechend angepassten Kernel für die Surface-Geräte. Aber ja, das ist eine Baustelle!

Wie bei allem gilt: Installierst du ein anderes OS auf einem Gerät als vom Hersteller vorgesehen, dann ist das mit Arbeit verbunden und nicht immer wird alles funktionieren.

bei 2GB, würde ich eher zu 32bit rasten Kommt aber auf die anwedung an einige benötigen mittleweile 64bit andere laufen auch problemfrei auf 32bit. Ich selber habe mehrer PIs die laufen zum großteil mit 32bir

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung