Radmuttern nachziehen nach mehr als 200km?
Hey Leute,
ich lese überall, man sollte die Radmuttern nach dem Wechseln der Reifen nach 50-200km nachziehen, ich bin aber bereits mehr als 200km gefahren. Ist es dennoch sinnhaft oder überflüssig?
Liebe Grüße
16 Antworten
Würde ich auf jeden Fall machen. Es könnten lose Schrauben dabei sein - hatte ich bereits mehrfach.
Das ist wie mit einer Versicherung. Man macht es, obwohl es in den meisten Fällen nicht zu einem Problem kommt.
Ratsam ist es aber trotzdem! Schließlich ist es lebensgefährlich, wenn man ein Rad verliert. Außerdem ist dann das Auto kaputt.
Hallo
wenn eine "Fachkraft" in einem Meisterbetrieb die Räder montiert muss man die nicht nachziehen. Deswegen hat ein Meisterbetrieb denn Text oft nicht in der Rechnung.
Das nachziehen braucht man bei neuen Guss Alurädern der Billigklasse wo sich die Schraubflansche setzen oder bei frisch lackierten/beschichteten Felgen wenn man nicht die Flanschfläche freischleift/putzt. Die meisten Werkstätten machen bei Neufelgen ja 5-10km Probefahrt und danach Endanzug, aber Billigdinger setzen sich tw erst nach 50 bis 100km komplett. Heisst bei einer Markenware Felge muss der Mechaniker nicht drüber nachdenken sondern bei denn Billigdingern für 100€ aus der Türkei, Mexico, Indien, China die auch oft schon Lunkergussoberflächen am Flansch zeigen
In denn 60ern bis 70ern gab es "weiche" Magnesiumfelgen aus dem Rennsport an Alfa, Daimler, Porsche, Maserati, Ferrari, Panhard, Aston Martin, AC Cobra, Ford GT, March, Lola,, mit Strassenzulassung für Ralley und Strassenrennen. Die nach Streusalzkontakt an denn Metalflächen poröse wurden. Deswegen hatte man Aluradmutter und Aluradnaben verwendet und diese Räder muss man alle 6 Monate/5000km "nachziehen". Wenn diese nachziehbar sind dann sind die meist poröse und müssen geprüft werden. Ab 1967 kamen die Mahle Magnesiumgussräder (Später BBS) die waren "Streusalzfest" und ab 1972 wurden die bisherigen MAG Felgen nicht mehr TÜV bar ausser die Mahle/BBS Typen.
Keine Ahnung was Du da gewechselt, oder wechseln lassen hast, deshalb mal eine kleine Erklärung:
der Reifen ist das schwarze Gummiding am Rad. Das metallische Ding, auf dem der Reifen aufgezogen wird, ist die Felge bzw. der Fachausdruck heißt "Scheibenrad". Scheibenrad und montierter Reifen zusammen stellen das Rad dar.
Aber nix für ungut, wenn man die Räder demontiert und wieder montiert hat, sollte man nach ca. 50 Km "prüfen" (nicht nachziehen wenn es nicht erforderlich ist, auch zwischen prüfen und nachziehen ist ein himmelweiter Unterschied), ob sich eine oder mehrere der Radschrauben bzw. Radmuttern gelöst hat.
Hat man den festen Sitz der Radschrauben / Radmuttern nicht bei 50 Km geprüft, sollte man es alsbald nachholen.
nachziehen/kontrollieren is grundsätzlich nie überflüssig oder sinnlos.
Ich fahre seit Jahrzehnten nach dem Radwechsel einmal um den Block und ziehe dann nochmal nach. Selten bewegt sich dann noch eine Schraube. Früher habe ich nach der ersten längeren Fahrt ein weiteres Mal kontrolliert aber das hab ich dann beim 30Sten Mal eingestellt. Wenn beim Montieren was nicht passte, juckelt sich das nach wenigen Metern schon hin. Dann nachziehen und gut. Nachziehen auch hauptsächlich deshalb, weil man garantiert irgendwann eine Schraube vergisst anzuziehen. 50km deshalb, weil die meist solange noch nicht rausfällt.🤫
Richtig und das mit den 50km war schon immer Blödsinn. 500m reichen völlig. Danach ändert sich nichts mehr.