Queers, was ist euch jemals in der Öffentlichkeit gefährlich passiert?

8 Antworten

Ich bin selbst nicht queer, aber ich zeige offen meine Unterstützung für queere Freund/innen an der Schule. Besonders seit sich ein Freund von mir als Transjunge geoutet hat, müssen auch wir als sein Freundeskreis neben bösen Kommentaren auch mal ein gestelltes Bein oder Anrempeln erleben.

Ich komme aus Ostdeutschland und hier ist die Menge der Faschos die sowas machen schon immens. Sicher, die sind eine (ziemlich große) Minderheit, aber bis auf meinen Freundeskreis (≈15 Heteros) solidarisiert sich zumindest an meiner Schule niemand offen mit queeren Mitschülern.

Für queere Menschen ist das natürlich noch schlimmer, als für mich.

Gruß

Eragon

Ich hin hetero und denk mir und was soll da jetzt passieren? Solange ihr niemanden böse anschaut wenn sie gucken oder ihr fremden Leuten auf den leim geht passiert da schon nichts. Was mir öffentlich passierte ist ich und ein kumpel wurden von einem homosexuellen angefeindet und runtergemacht obwohl wir ihn sogar neben uns sitzen gelassen haben wo er fragte man sollte sich nicht in fremde Gespräche einmischen wo man Meinungen austauscht und dann die Leute ohne Grund stark dann beleidigen, da ist mein hass auf eher homosexuelle ja wohl verständlich. Die sich immer als rein und unschuldig sehen.


Adomox  26.08.2024, 15:55

Dein "denk mir" ist völlig wertlos. Es existieren Dinge außerhalb deiner Wahrnehmung. Gewalt hat doch keinen nachvollziehbaren Hintergrund, wie du es hier versuchst zu konstruieren.

IsaJea  26.08.2024, 15:52

Du scheinst Dich ja auszukennen.

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Eine Transfrau wird in Frankfurt von einem Unbekannten brutal angegriffen. Über die vielen Solidaritätsbekundungen im Internet ist sie überrascht.

  • Eine Transfrau wird in Frankfurt* Opfer einer körperlichen Attacke.
  • Ein Unbekannter beleidigt die Frau zunächst und greift sie schließlich an.
  • Es ist nicht der erste Angriff auf eine Transperson. Vor einigen Monaten sorgte eine Attacke auf der Zeil Frankfurt* für Empörung.

Update vom Mittwoch, 24.03.2021, 15.50 Uhr: In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat sich in der Innenstadt von Frankfurt ein Angriff auf eine Transfrau ereignet: Gegenüber dem „Tagesspiegel“ schildert das Opfer, was passiert war. Sie sei auf dem Rückweg von einem Livestream-Event der Showreihe „Night Queens“ gewesen und habe einer befreundeten Drag Queen geholfen, Sachen ins Auto zu tragen. Vor dem Parkhaus sollen ihnen ein Mann und zwei Freunde transphobe Äußerungen zugerufen haben.

„Ich habe beim Weiterlaufen nur mit der Hand abgewunken und gemeint, er solle einfach ruhig sein“, berichtet „Fabienne“ dem „Tagesspiegel“. Er habe jedoch nicht aufgehört und sei näher gekommen. „Er stand dann relativ nah bei uns und ich habe den ersten Schlag ins Gesicht bekommen.“ Beim Versuch, den Mann von sich zu stoßen, habe er ihr zwei weitere Male ins Gesicht geschlagen. Demnach ihre Freundin den Mann aufgefordert, aufzuhören, jedoch ohne Erfolg. „Irgendwann wurde ich dann, auch wenn das blöd klingt, ganz ruhig und habe gesagt, die Polizei ist auf dem Weg“, berichtet sie weiter. Der Mann und seine Freunde seien dann geflüchtet. Sie sei zusammengebrochen und habe sich hinsetzen müssen, weil sie blutete.

Transfrau in Frankfurt auf offener Straße angegriffen: Nun äußert sich das Opfer

Ihre Version der Geschichte wird von der offiziellen Meldung der Polizei Frankfurt bestätigt. Deren „gute Kommunikation“ erhält Lob von Julia Monro von der Deutschen Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität e.V. – auch, dass das Motiv der Transfeindlichkeit im Bericht der Polizei klar genannt wird, sei positiv hervorzuheben.

Ein Post von Fabienne auf Instagram, in dem die Transfrau vom Angriff in Frankfurt berichtet, sei fast 350 Mal kommentiert worden. Die Reaktionen seien fast ausschließlich positiv gewesen, teilt sie mit. „Ich wollte eigentlich nur wissen, ob jemand etwas gesehen hat oder die Typen beschreiben kann.” Auch das Gespräch mit der Polizei sei gut verlaufen. „Was mir passiert ist, ist passiert“, so Fabienne im „Tagesspiegel“. „Aber ich lasse mich von sowas nicht unterkriegen, sondern mache weiter. Und ich sage allen aus der Community: Lasst euch davon nicht zerbrechen.”

Brutale Attacke in Frankfurt – Transfrau auf offener Straße angegriffen

Erstmeldung vom Montag, 22.03.2021: Frankfurt – Auf der ganzen Welt kämpfen Transmenschen um Akzeptanz innerhalb der Gesellschaft. Ein Vorfall in Frankfurt zeigt, wie präsent das Problem ist. Eine Transfrau wurde dort von einem bisher unbekannten Täter angegriffen, wie die Polizei Frankfurt mitteilt. Als Transfrau bezeichnet man Menschen, denen bei der Geburt das männliche Geschlecht zugewiesen wurde, die sich aber nicht mit diesem, sondern mit dem weiblichen Geschlecht identifizieren.

Frankfurt: Transfrau auf offener Straße angegriffen

Die Transfrau war zwischen 22 und 23 Uhr am vergangenen Samstag (20.03.2021) am Schwedenkronenplatz in Frankfurt unterwegs, als ein Mann sie ansprach. Er war in Begleitung zweier anderer Männer. Der Unbekannte beleidigte sie zunächst verbal. Unmittelbar danach schlug der Unbekannte auf sie ein. Er soll die Frau mit mehreren Faustschlägen zusammengeschlagen haben. Dann ließ er von ihr ab und flüchtete mit seinen beiden Begleitern in Richtung der Konrad-Adenauer-Straße in Frankfurt.

Das Opfer wurde anschließend in einem Krankenhaus ambulant behandelt und trug leichte Verletzungen davon. Es gehe ihr den Umständen entsprechend gut, bestätigte ein Sprecher der Polizei Frankfurt auf Nachfrage. Die Polizei sucht nun nach dem Täter mit der folgenden Beschreibung:

  • Der Mann ist circa 1,80 bis 1,86 Meter groß.
  • Er hat kurze, dunkle Haare.
  • Der Unbekannte war zum Tatzeitpunkt mit einer dunklen Winterjacke, einem weißen T-Shirt mit schwarzem Aufdruck und einer Jeans bekleidet.
  • Um seinen Hals soll der etwa 20 Jahre alte Mann eine Kette getragen haben.
Frankfurt: Polizei sucht nach Angriff auf Transfrau nach Zeugen

Die Polizei in Frankfurt hat die Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen und bittet Zeuginnen und Zeugen, die die Tat beobachtet haben, sich unter der Rufnummer 069/75510100 zu melden.

Hier auf dem dörflichen Teil von Hessen ist alles recht akzeptiert auch wenn die alten Leute oft net daran gewöhnt sind ist es noch normal. Aber in den Schulen ist es nicht aushaltbar.

Ich bin ein schwuler Transjunge der noch nicht wirklich "durchgeht" und nur online geoutet ist. Wenn ich mich in der Schule outen würde würde ich von der Schule gemobbt werden , weil fast alle Schüler homophob und rassistisch sind. Es wurden nämlich schon öfter geoutete Leute von der Schule gemobbt , gedemütigt und teils auch geschlagen. Die Schule macht nichts dagegen.

Mir selber ist aber zum Glück nichts passiert weil ich für meine Klassenkameraden immer noch ein straightes Mädel bin.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Kugelflitz  25.08.2024, 17:44

Das ist mir auch schon aufgefallen, dass eher die jungen Generationen äußerst intolerant sind...

Schlimmste.. Aber das war bevor ich mich offiziel Geoutet habe als NB/Trans person.. Lange..lange davor. War mit 14-15 ca inne Schule. Aber man hats mir angemerkt das ich, nirgendswo reingepasst habe.

Bzw. haben die anderen auch gemerkt. Also inne Schule.

Wurd Gemobbt, weil ich bin wie ich bin bzw. ging soweit das ich draussen inne Schule am Schulhof, von 3 Leuten , die 1ne Klassen höher waren als ich, geschupst worde bzw. die mich vorher schon fertig gemacht hatten.

Hatte 2 Zähne Verloren (komplett). Musste deswegen im Krankenhaus und Zahnklinik. Sowie auch in psycholtherapie, wegen das damals. Bzw. leide immer noch , an den Spätfolgen von Mobbing.

Aber seitdem ich das Hinter mir habe, bzw. Erwachsen bin. Ist garnichts mehr passiert. Paar Blicke vlt.. weil ich komisch wirke.

Aber nungut , was solls.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst Nicht Binär und Trans

Ich habe leider mitbekommen das einer Frau an der Wohnungstür Hassbotschaften angebracht wurden.
Es wurde in der Fußgängerzone eine Frau oder Drag-Queen geschlagen.
In der Firma wird sich hinter dem Rücken über Queere Menschen abfällig unterhalten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

IsaJea  26.08.2024, 16:11
Entsetzen über Hetze: «Für schwuxhtxlfreies Oppenheim!»

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Die trans Frau aus dem Landkreis Mainz-Bingen machte den Vorfall öffentlichEine üble Hassbotschaft gegen eine trans Frau aus Oppenheim sorgt für Entsetzen. Die Frau aus dem Landkreis Mainz-Bingen fand den Zettel an ihrer Haustür vor. Darauf ist ein Foto von ihr zu sehen. Überschrift:

Das Sandra B. machte die Hassbotschaft auf Facebook öffentlich und erhielt viel Solidarität. Einige User*innen äusserten sich entsetzt.

«Vielen Dank an alle, die hier ein Zeichen für Toleranz setzen. Das macht Mut. Danke schön», schrieb die trans Frau am Freitagmorgen nach einem Bericht der Allgemeinen Zeitung. Sie habe Anzeige erstattet, die Polizei hat ein Strafverfahren eingeleitet.

Die Landesbeauftragte für gleichgeschlechtliche Lebensweisen und Geschlechtsidentität verurteilte die Tat als menschenverachtend.

Ein Oppenheimer Bürger hat sogar eine Belohnung in Höhe von 500 Euro ausgesetzt für den entscheidenden Hinweis, der zur Ergreifung des Täters führt. Unzählige Menschen aus Oppenheim und ganz Deutschland haben auf Facebook ihre Betroffenheit kundgetan. Bei Twitter schrieb ein User: «Wenn ihr mal in Oppenheim seid und eine bezaubernde Transfrau seht: Gebt ihr ‘ne Umarmung und sprecht eure Solidarität aus. Und reisst diese Siffzettel ab.»

Am Freitag kamen 200 Menschen zu einer Solidaritätskundgebung zusammen.

Die Oppenheimer Grünen-Politikerin Pia Schellhammer, in ihrer Fraktion zuständig für Queerpolitik, erklärte, sie wisse um das Ausmass von trans- und homophober Gewalt, das leider immer noch in unserer Gesellschaft vorherrscht. «Als Oppenheimerin bin ich zutiefst betroffen über die homo- und transphobe Gewalt, die heute öffentlich wurde. Meine Solidarität und meine Unterstützung gelten meiner Mitbürgerin. In meiner Heimatstadt und nirgendwo sonst darf Hass und Hetze um sich greifen. Dagegen gilt es weiter entschieden vorzugehen!»

Auch die Bürgerliste Oppenheim (BLO) solidarisierte sich via Facebook mit Sandra B.. «der durch diesen feigen Anschlag auf ihre Menschenwürde unsägliches Leid angetan wurde».

Die Stadtratsfraktionen zeigten sich in einer gemeinsamen Resolution «entsetzt über das Ausmass von verbaler Verrohung». Zum Zeichen der Solidarität soll in Oppenheim künftig am Tag gegen Homo- und Transphobie (17. Mai) die Regenbogenfahne gehisst werden.

Die zuständige Polizei in Oppenheim hat bereits Ermittlungen aufgenommen. Noch lägen nach Angaben der AZ aber keine konkreten Hinweise auf den oder die Täter vor. Die Tatzeit soll zwischen Donnerstag, 22.30 Uhr, und Freitag um 6 Uhr liegen.

Wer der Polizei Hinweise zu der Tat geben kann, soll sich unter der Telefonnummer 06133-933100 melden oder per E-Mail unter pioppenheim@polizei.rlp.de.

Quelle: https://mannschaft.com/entsetzen-ueber-hassbotschaft-fuer-schwuchtelfreies-oppenheim/