Putin zeigt sich erstmals offen für Verhandlungen, warum will der Westen nicht?

6 Antworten

Hallo GMDT19,

Putin zeigt sich erstmals offen für Verhandlungen, warum will der Westen nicht? Russland ist laut Putin zu Verhandlungen mit der Ukraine bereit

Bekanntlich hat das mit "dem Westen" nicht das Geringsten zu tun:

Denn jeder vernünftige Mensch weiß inzwischen längst, wie glaubwürdig es ist, wenn Putin das Maul aufreißt und irgendetwas von sich gibt:

Nämlich NULL.

Putin wiederholt bekanntlich lediglich unablässig seine Maximalforderungen, die nichts anderes als eine völlige Kapitulation der Ukraine und deren hilf-, willen- und wehrlose Unterwerfung unter das verbrecherische russische Terror-Regime bedeuten und unweigerlich zur Folge hätten.

ECHTE Verhandlungsbereitschaft jedoch zeigen Putin und sein verbrecherisches russisches Terror-Regime bekanntlich nach wie vor NICHT IM GERINGSTEN:

Das ist genau dasselbe wie Putin Bundeskanzler Scholz absolut gewissen-, scham- und skrupellos kaltblütig ins Gesicht gelogen hat, als er nur wenige Tage vor dem längst beschlossenen Einfallen Hunderttausender schwerst bewaffneter russischer Terroristen in die Ukraine zu diesem sagte, er wolle "natürlich nicht die Ukraine angreifen".

🤦‍♂️

Putin ist ein mordlüsterner und kriegswütiger, eroberungs- und unterwerfungssüchtiger, menschenverachtender Despot und Diktator, ein schwerstkrimineller und brutaler Landräuber, Völker- und Massenmörder und (Kindes-)Entführer in ganz großem Stil, ein himmelschreiender Lügner und Geschichtsfälscher, der seit seiner Machtübernahme 1999 (!) unablässig entsetzlich gnadenlose Kriege führt und durch seine illegalen, verdeckten Söldner in zahllosen Ländern hemmungslos morden und Terror verbreiten lässt, der auf Stalins Fußspuren wandelt und absolut gewissen- und skrupellos über die Leichen Hunderttausender – auch aus der eigenen Bevölkerung (!) – geht; der zahllose ermordete Menschen in vielen Ländern der Welt auf seinem nicht vorhandenen Gewissen hat; auf dessen Wort es keinerlei Vertrauen mehr gibt; dessen Unterschrift das Papier nicht wert ist, auf dem sie steht; der jegliche Vertragstreue völlig vermissen lässt und das Internationale Völkerrecht genauso wie seine Friedens- und Vertragspflichten gewissen- und schamlos bricht und mit Füßen tritt.

Jeder vernünftige Mensch weiß es daher längst, dass Putin diesbezüglich nur mehr kaltblütig, gewissen-, scham- und skrupellos lügt, so bald er nur das Maul aufmacht.

Und das zieht sich bezüglich der Ukraine gerade im Blick auf Verhandlungen bereits seit mehr als 10 Jahren (!) absolut konstant durch:

Die Ukraine ist ein völlig stabiler und sowohl nach innen wie nach außen friedlicher, freiheitlicher und demokratischer Rechtsstaat, von dem weder für die Russische Föderation noch für irgendjemanden sonst auch nur die geringste Gefahr ausgeht. Bekanntlich gab es noch nicht einmal die geringste Provokation seitens der Ukraine oder von irgendjemand anderem gegenüber dem verbrecherischen russischen Terror-Regime.

Das verbrecherische russische Terror-Regime verübt gegen die Ukraine einen völlig unprovozierten und durch nichts zu rechtfertigenden, gezielt brutal und barbarisch gegen die ukrainische Zivilbevölkerung geführten, völkerrechtswidrigen und rein imperialistischen Unterwerfungs- und Völkermordkrieg.

Der einzige und wahre Grund dafür ist der neo-imperialistische Expansions-, Vorherrschafts- und Unterwerfungswahn des verbrecherischen russischen Terror-Regimes, den es absolut kompromisslos und mit aller Gewalt Wirklichkeit werden lassen will und dabei keine Sekunde davor zurückschreckt, völlig gewissen- und skrupellos über die Leichen Hunderttausender zu gehen; und zwar auch aus der eigenen russischen Bevölkerung, ganz zu schweigen von den zahllosen Kindern und Jugendlichen, Frauen und Männern in den überfallenen Gebieten.

Putin spricht der Ukraine bekanntlich das Recht ab, als souveräner Staat zu existieren, siehe u.a. sein Essay "Zur historischen Einheit von Russen und Ukrainern" von 2021.

Er bildet sich allen Ernstes ein, dass die Ukraine eigentlich „russisches Gebiet“ und er damit sozusagen der „natürliche Herrscher" über dieses Gebiet wäre.

Aus dieser Wahnvorstellung heraus wollen er und sein verbrecherisches russisches Terror-Regime die gesamte Ukraine nicht nur hilf-, willen- und wehrlos seiner menschenverachtenden Vorherrschaft unterwerfen und als souveränen Staat auslöschen, sondern dort auch einen Völkermord unvorstellbaren Ausmaßes begehen und dabei auch jegliche Spur von ukrainischer Identität, Kultur und Zivilisation komplett vernichten und restlos beseitigen.

Nur deswegen gibt es diesen russischen Krieg.

Und nur deswegen muss die Ukraine in höchster Notwehr ihre Bevölkerung und ihr souveränes Staatsgebiet gegen die zu Hunderttausenden in die Ukraine eingedrungenen, schwerst bewaffneten russischen Terroristen verteidigen, was nicht nur ihr gutes Recht, sondern angesichts der zahllosen himmelschreienden Gewalttaten der eingedrungenen russischen Terroristen völlig alternativlos ist.

Dem voraus liegt eine inzwischen ganz lange Geschichte, in der das verbrecherische russische Terror-Regime bereits unablässig versucht hat, die Ukraine heimlich zu unterwandern und sie verdeckt auf dem politischen Weg völlig seiner Vorherrschaft zu unterwerfen, so wie ihm das mit Belarus längst gelungen ist:

Was die Ukraine betrifft, lässt es sich mehr oder weniger bis zu Putins Machtübernahme in Russland 1999 zurückverfolgen, dass das verbrecherische russische Terror-Regime im Grunde genommen durchgehend versucht, auf höchst skandalöse und absolut skrupellose Weise sowohl verdeckt als auch offen die heimliche Vorherrschaft über die Politik in der Ukraine zu erlangen und dort nicht nur einen "Regime-Chance", sondern weit darüber hinaus auch einen Wechsel der Staatsform von einer Demokratie zu einer brutalen Diktatur mit einem völlig abhängigen Marionettenregime unter Vorherrschaft des verbrecherischen russischen Terror-Regimes mit aller Gewalt zu erzwingen, die Ukraine auf diese Weise komplett zu ent-demokratisieren sowie hilf-, willen- und wehrlos der russischen Vorherrschaft zu unterwerfen und mittelfristig deren Anschluss an Russland durchzuführen (wie das auch mit Belarus längst geplant ist); und zwar sowohl durch massive Wahlfälschung und exzessive Korruption als auch durch inszenierte Schauprozesse genauso wie Attentate, Anschläge und gezielte Ermordungen.

Ebenso lässt es sich nahtlos verfolgen, dass die ukrainische Bevölkerung sich wiederum bereits die gesamte Zeit über völlig zurecht und verständlich stets ganz klar gegen jede verdeckte russische Einflussnahme in der Ukraine zur Wehr setzt, und zwar insbesondere durch zeitlich engmaschige, teils lang anhaltende Massenproteste bei zahlreichen derartigen unfassbaren und bodenlosen russischen Skandalen in der Ukraine.

Sehr präzise habe ich die wesentlichen Fakten der seit fast 25 Jahren anhaltenden russischen Unterwerfungsversuche gegen die Ukraine 'mal in meiner Antwort und meinen Kommentaren hier https://www.gutefrage.net/frage/warum-denken-manche-deutsche-hier-sie-wissen-alles-ueber-die-ukraine#answer-537398749 zusammengestellt. 

Das Putin-Regime führt im Grunde genommen mehr oder weniger bereits seit Putins Machtübernahme 1999 einen verdeckten Unterwerfungskrieg gegen die Ukraine, der lange Jahre heimlich und politisch ausgetragen wurde. Nachdem dem russischen Regime mit der Flucht der völlig illegitimen und hochkorrupten russischen Marionette Janukowitsch am Ende des sog. "Euromaidan" 2014 die politischen Optionen endgültig vollends weggebrochen waren, hat es nicht einmal eine Woche nach dessen Flucht mit seiner militärisch-gewaltsamen Eskalation im Nachbarstaat Ukraine begonnen und seinen Geheimdienst und sein Militär-Terroristen – verdeckt, d.h. in "zivil" bzw. ohne Hoheitszeichen – zu Zehntausenden schwerst bewaffnet zuerst auf der ukrainischen Krim-Halbinsel (die es seitdem illegal besetzt hält) und kurz darauf auch in der Ostukraine einfallen lassen.

Diese haben dort seitdem einen verdeckten Krieg gegen die Ukraine geführt; bei dem die eingefallenen russischen Terroristen sich als angebliche "ukrainische Separatisten" ausgegeben haben – die es dort in dieser Form NIE gab; sondern ganz im Gegenteil: Die Bevölkerung der Ostukraine hat diese eingefallenen russischen Terroristen von Anfang an mit aller Entschlossenheit bekämpft und keinen Zweifel daran gelassen, dass sie NICHT feindlich von Russland übernommen werden und zu Russland gehören müssen wollen.

Diese zu Zehntausenden in die Ukraine eingedrungenen russischen Terroristen haben in der Ostukraine Recht und Ordnung beseitigt und stattdessen dort eine Art Militärdiktatur errichtet und massiven Terror gegen die dortige Zivilbevölkerung verübt, unter anderem durch willkürliche Inhaftierungen, Folter, Vergewaltigungen und Ermordungen, siehe z.B. hier vom 18.05.2016 https://www.deutschlandfunk.de/separatistengebiete-in-der-ukraine-grauenvolle-berichte-von-100.html

Separatistengebiete in der Ukraine
Grauenvolle Berichte von Folteropfern (...)
Mindestens 79 derartige Foltergefängnisse wie das in der Universität Lugansk haben Menschenrechtsorganisationen inzwischen ausgemacht. 

Diesen bereits seit 2014 verdeckt geführten Unterwerfungskrieg hat das russische Regime nun zu einem offenen, völlig unprovozierten und durch nichts zu rechtfertigenden Angriffskrieg ausgeweitet.

10 Jahre (!) unablässiger und intensivster diplomatischer Verhandlungen mit Putin auf höchster Ebene angesichts andauernder russischer militärisch-gewaltsamer Eskalationen in der Ukraine liegen bereits hinter uns – auch schon lange vor dem Krieg von Seiten Selenskyis, wo man immer und immer wieder auf eine Einigung gehofft hatte, Stichwort "Normandie-Format", siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Normandie-Format

Der Begriff Normandie-Format , auch Normandie-Quartett , bezog sich seit Juni 2014 auf eine seither gescheiterte, halb-offizielle quadrilaterale (vierseitige) Kontaktgruppe, vornehmlich auf Regierungs- und Außenministerebene, zwischen Russland, Deutschland, Frankreich und der Ukraine zu Fragen des Russisch-Ukrainischen Krieges (...). Das letzte Treffen fand am 10. Februar 2022 statt, zwei Wochen vor dem Überfall Russlands auf die Ukraine.Das EINZIGE Ergebnis all dieser Verhandlungen und Friedensgespräche ist der jetzige offene russische Unterwerfungskrieg gegen die Ukraine.

Doch bereits DIE GESAMTE ZEIT ÜBER (!) waren die Verhandlungen russischerseits stets nur mehr eine reine Farce.

Das EINZIGE Ergebnis all dieser Verhandlungen und Friedensgespräche ist der jetzige offene russische Unterwerfungskrieg gegen die Ukraine.

Im Minsker Abkommen von Anfang 2015 wurde u.a. ein Waffenstillstand ab 15. Februar 2015 um 00:00 Uhr Ortszeit vereinbart, siehe z.B. hier vom 12.02.2015: https://www.tagesschau.de/ausland/massnahmen-minsk-101.html

Hintergrund
Der Minsker Friedensplan (…)
Waffenruhe: Ab Sonntag, den 15. Februar 2015, 00:00 Uhr Ortszeit (Samstag, 23 Uhr deutscher Zeit) gilt eine "unmittelbare und umfassende" Waffenruhe.

Das hat die in die Ukraine eingedrungenen russischen Terroristen bekanntlich aber nicht daran gehindert, völlig skrupellos mehr oder weniger nahtlos und unvermindert weiter zu kämpfen und den darin vereinbarten Waffenstillstand gerade 'mal zwei Tage (!) nach dessen Inkrafttreten durch den nächsten Großangriff und die brutale und blutige Eroberung der Stadt Debalzewe wieder zu brechen – wodurch das Minsker Abkommen und seine Vereinbarungen bereits wieder komplett hinfällig und obsolet waren, als die russische Unterschrift darauf noch nicht einmal richtig trocken war; siehe dazu z.B. hier vom 17.02.2015 https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/schlacht-um-debalzewe-zahlreiche-gefangene-und-viele-tote-13434353.html

SCHLACHT UM DEBALZEWE:
„Zahlreiche Gefangene und viele Tote“
In der Schlacht um Debalzewe scheinen die Separatisten die Oberhand zu gewinnen. Große Teile der Stadt sind nach ihren Angaben eingenommen. Die ukrainische Armee ist eingekesselt.  Der Kampf um die strategisch wichtige Stadt widerspricht sämtlichen Abmachungen aus Minsk.
Ungeachtet der Waffenstillstandsvereinbarung in der Ostukraine haben am Dienstag im Donbass die heftigsten Straßenkämpfe seit Beginn des Konflikts getobt.  Die von Russland unterstützten Separatisten gaben bekannt, die strategisch wichtige Stadt Debalzewe „zu achtzig Prozent“ eingenommen zu haben. „Nur ein paar Wohnviertel sind noch übrig, dann haben wir den Ort völlig unter Kontrolle“, sagte der Befehlshaber Eduard Bassurin am Dienstag. Er sprach von „zahlreichen Gefangenen und vielen Toten“.

Inzwischen haben höchste Kreml-Kreise unumwunden eingestanden, dass schon damals (!) die russischen "Verhandlungen" nur mehr eine reine Farce und überhaupt nicht mehr ernst gemeint waren, siehe https://www.n-tv.de/politik/Putins-Ex-Berater-bringt-den-Kreml-in-Erklaerungsnot-article23923692.html

Minsker Friedensplan nur Schein?
Putins Ex-Berater bringt den Kreml in Erklärungsnot  (…)
Wladislaw Surkow, Ex-Berater des russischen Präsidenten Wladimir Putin, erklärte in einem Gespräch (...), er sei schon bei der Ausarbeitung des Minsker Abkommens nicht davon ausgegangen, dass dieses eingehalten werde. (…).
Damit widersprach Surkow der Darstellung von Präsident Putin.

Von russischer Seite war völlig offensichtlich NIE der geringste Wille da, dieses Abkommen auch nur einen Millimeter ernst zu nehmen.

Auch Selenskyi hat bereits seit nahezu unmittelbar nach seiner Wahl 2019 mit Putin immer wieder Verhandlungen geführt und bekanntlich schon lange vor diesem russischen Unterwerfungskrieg unablässig versucht, zu tragfähigen Ergebnissen und Verständigungen mit Russland zu kommen.

Schon kurz nach seiner Wahl hat Selenskyi sich zu Putin durchstellen lassen und mit ihm telefoniert, siehe https://www.dw.com/de/putin-und-selenskyj-sprechen-erstmals-%C3%BCber-ukraine-konflikt/a-49558069

Putin und Selenskyj: Erstes Gespräch
Zum ersten Mal haben der ukrainische Präsident Selenskyj und Kremlchef Putin ein Gespräch über den blutigen Konflikt in der Ostukraine geführt. Eine kleine Sensation im Verhältnis zwischen Moskau und Kiew.
Bisher hatte Kremlchef Wladimir Putin dem ukrainischen Präsidenten noch nicht einmal zur Wahl gratuliert. Jetzt griff Wolodymyr Selenskyj selbst zum Hörer, um den russischen Präsidenten anzurufen.

Ebenso haben Selenskyi und Putin sich noch im selben Jahr auch persönlich getroffen, siehe z.B. https://www.tagesspiegel.de/politik/ukraine-und-russland-einigen-sich-auf-truppenabzug-und-waffenstillstand-8108104.html :

Ergebnisse bei Gipfel in Paris:
Ukraine und Russland einigen sich auf Truppenabzug und Waffenstillstand
Acht Stunden verhandelten Selenskyi und Putin, zusammen mit Merkel und Macron. Mit der Einigung zeichnet sich ein Ende des jahrelangen Ostukraine-Kriegs ab.

Es scheiterte stets daran, dass das verbrecherische russische Terror-Regime sich an keinerlei verhandelte Einigung gehalten hat. Bekanntlich sind die russischen Truppen damals nicht wie vereinbart abgezogen, sondern haben stattdessen vereinbarte Waffenruhen immer wieder gebrochen und neue Angriffe gestartet.

[Fortsetzung im Kommentar]


Ralph9  08.09.2024, 07:15

[Fortsetzung]

Selenskyi hat sich unablässig um weitere Treffen und Verhandlungen mit Putin bemüht, siehe z.B. hier von 2021 https://www.rnd.de/politik/ukraine-konflikt-selenskyj-erwartet-treffen-mit-putin-XEYSR6PLXZGQXHROVTJRA55WFE.html

Ukraine-Konflikt: Selenskyj erwartet Treffen mit Kremlchef Putin
Laut UN-Schätzungen sind bereits mehr als 13.000 Menschen im Ukraine-Konflikt getötet worden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj möchte sich nun mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin treffen.
Kiew/Moskau. Zur Lösung des blutigen Konflikts in der Ostukraine rechnet der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit einem Treffen mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin.

Von Selenskyi vorgeschlagene Treffen mit Putin z.B. im Donbass hat Putin jedoch abgelehnt.

Die in die Ukraine eingedrungenen russischen Terroristen und das verbrecherische russische Terror-Regime haben sich VON ANFANG AN an NICHTS gehalten, was bei Verhandlungen von wem auch immer vereinbart wurde.

Des weiteren wurden bekanntlich schon viele Monate vor Beginn dieses russischen Unterwerfungskrieges gegen die Ukraine von ganz vielen Seiten Verhandlungen mit Putin geführt. Aber auch da hat Putin wie bereits aufgezeigt nur mehr all seinen Gesprächspartnern schamlos ins Gesicht gelogen; und sämtliche dieser weiteren Verhandlungen scheiterten erneut an Putins völligem Unwillen, siehe z.B. hier vom 15.02.2022; also keine 10 Tage vor dem Beginn des längst von langer Hand geplanten russischen Überfalls auf die Ukraine https://www.tagesschau.de/ausland/europa/scholz-putin-moskau-101.html

Scholz zu Besuch in Moskau
Kraftakt mit offenem Ausgang
Kanzler Scholz hat in Moskau diplomatisches Fingerspitzengefühl und Rückgrat bewiesen. (...)
Vier Stunden lang haben Scholz und Putin miteinander gesprochen. Trotz teilweise gravierender Unterschiede, die auf der gemeinsamen Pressekonferenz deutlich wurden, ist die wichtige Botschaft nach dem Antrittsbesuch des Bundeskanzlers: Beide Seiten sind bereit, den Dialog und die Verhandlungen im Ukraine-Konflikt fortzusetzen.
Auch wenn man Putins Versprechen nicht für bare Münze nehmen darf: Auf die Frage, ob er Krieg in der Ukraine wolle, antwortete Putin glaubhaft: "Natürlich nicht!" Ebenfalls positiv: Noch vor dem Antrittsbesuch von Scholz ließ Russland erste Truppen aus dem Grenzgebiet zur Ukraine abziehen.

Statt des angekündigten Abzugs von Truppen ließ das verbrecherische russische Terror-Regime jedoch Tausende weitere Kämpfer zusätzlich direkt an die ukrainische Grenze verlegen, siehe z.B. zwei Tage später hier https://www.welt.de/politik/ausland/plus236954369/Ukraine-Konflikt-Aufmarsch-statt-Abzug-Wie-sich-der-Westen-von-Putin-getaeuscht-fuehlt.html :

UKRAINE-KONFLIKT
Aufmarsch statt Abzug – Wie sich der Westen von Putin getäuscht fühlt
Truppenabzug? Ganz im Gegenteil: Russland soll 7000 weitere Soldaten an die ukrainische Grenze geschickt haben. Die USA werfen dem Kreml indirekt Lügen vor: „Es gibt das, was Russland sagt. Und dann gibt es das, was Russland tut.

Selbst unmittelbar vor Beginn des russischen Unterwerfungskrieges hat Selenskyi erneut versucht, mit Putin zu verhandeln, siehe https://www.n-tv.de/politik/Selenskyj-Putin-hat-meinen-Anruf-ignoriert-article23149820.html

"Wollen die Russen Krieg?"
Selenskyj: Putin hat meinen Anruf ignoriert
Angesichts der Befürchtungen um eine bevorstehende russische Invasion in der Ostukraine hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj laut eigenen Angaben vergeblich das Gespräch mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin gesucht. "Ich habe heute die Initiative für ein Telefongespräch mit dem Präsidenten der Russischen Föderation ergriffen. Das Ergebnis: Schweigen", sagte Selenskyj in einer in der Nacht veröffentlichten Ansprache an die Nation.

Auch sofort mit Beginn des russischen Unterwerfungskrieges war die Ukraine selbst zu bedingungslosen Verhandlungen bereit, siehe z.B. vom 27.02.2022 https://www.tagesschau.de/ausland/europa/verhandlungen-ukraine-russland-101.html

Präsident Selenskyj
Ukraine stimmt Verhandlungen zu
Die Ukraine hat Friedensverhandlungen mit Russland zugestimmt. Die Delegationen sollen sich an der ukrainisch-belarusischen Grenze treffen. Es gebe keine Bedingungen, so das Büro des ukrainischen Präsidenten Selenskyj.

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Ralph9  08.09.2024, 07:16
@Ralph9

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Daraufhin gab es einige Male Verhandlungen zwischen den Delegationen beider Länder, siehe z.B. hier vom 30.03.2023; also kurz vor der Aufdeckung der himmelschreienden russischen Massaker von Butscha und in weiteren Orten: https://www.vol.at/ukraine-bietet-russland-neutralitaet-und-nato-verzicht-an/7350366

In die Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine kommt Bewegung.   (...)
Neutraler Status gegen Sicherheitsgarantien
Der ukrainische Unterhändler Olexander Tschaly sagte nach den Beratungen in Istanbul, die Ukraine habe einen neutralen Status des Landes gegen Sicherheitsgarantien angeboten. (...) Zudem sollte für die von Russland 2014 annektierte ukrainische Halbinsel Krim eine 15-jährige Prüfphase vereinbart werden. Die Ukraine würde nicht der NATO beitreten und auf die Schaffung ausländischer Militärbasen in dem Land verzichten.

Das waren zu diesem Zeitpunkt sehr ernsthafte und aus Sicht der Ukraine auch sehr weitreichende ukrainische (!) Kompromiss-Vorschläge und Zugeständnisse; einschließlich hinsichtlich Neutralität, eines Verzichts auf eine NATO-Mitgliedschaft und des Status der ukrainischen Krim-Halbinsel in zunächst weiterhin russischem Besitz.

Nicht vergessen darf man dabei den möglichen Gift-Anschlag auf die ukrainische Delegation, siehe https://www.spiegel.de/ausland/moeglicher-giftanschlag-auf-ukrainische-delegation-und-roman-abramowitsch-werden-wir-ueberleben-a-6d579da9-8380-4bff-92aa-dcf913d8e923

Möglicher Giftanschlag auf ukrainische Delegation
»Werden wir überleben?«

Die russische Delegation durfte allerdings nur Gespräche führen, aber keine Entscheidungen treffen, sondern musste dann wieder zu Putin gehen und ihm von den Verhandlungen berichten, siehe z.B. https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-03/ukraine-krieg-russland-verhandlungen-istanbul :

Ukraine-Krieg:
Kleiner Rückzug, aber kein großer Frieden
In Istanbul lagen wieder Angebote für eine Lösung im Ukraine-Krieg auf dem Tisch (...). Für eine Einigung spricht derzeit noch zu wenig. (...)
Die ukrainischen Vorschläge sollen nun dem russischen Präsidenten übermittelt werden, bevor es eine substanzielle Antwort gibt, wie und wann es weitergehen könnte. Und ein Treffen Wladimir Putins mit Wolodymyr Selenskyj soll erst möglich werden, wenn die Außenminister beider Länder eine Vereinbarung erzielt haben.
Also weitere Verhandlungen und am Ende entscheiden die Staatschefs, so die Position Russlands, die ja entscheidend ist. Die Ankündigung aus Moskau, sich militärisch auf den Osten der Ukraine konzentrieren zu wollen, ist auch eher eine strategische Notwendigkeit als ein freiwilliges Zeichen guten Willens: ein taktischer Rückzug im Norden der Ukraine, wo die russischen Truppen nicht vorankommen, beziehungsweise ohnehin von den ukrainischen Einheiten zurückgedrängt werden.
Dass die Vorstellungen der Ukraine, wie eine weitreichende Einigung aussehen könnte, bei Putin viel Sympathie erfahren werden, scheint zudem nahezu ausgeschlossen. Obwohl die Angebote aus Kiew dem Aggressor durchaus deutlich entgegenkommen.

Putin jedoch hat sämtliche angebotenen und weitreichenden ukrainischen Zugeständnisse einfach komplett ignoriert und somit ausgeschlagen – obwohl sie bereits damals zu großen Teilen seine Schein-Forderungen erfüllt hätten.

Zu diesem frühen Zeitpunkt waren auch die eigentlichen und weitaus schlimmeren Absichten des verbrecherischen russischen Terror-Regimes noch nicht in letzter Grausamkeit erkennbar.

Auch dabei hat die russische Seite von Anfang an nicht ernsthaft verhandelt, siehe z.B. https://www.cicero.de/aussenpolitik/russland-ukraine-wladimirputin-wladimirselenskij-nato

Täter-Opfer-Umkehr made in Russia (...)
3. Verpasste Chance auf Frieden in Istanbul im Frühjahr 2022
Diese These (...) ist von Politikern und Diplomaten wiederholt als absurd widerlegt worden. Die russische Delegation in Istanbul hat das Thema Waffenstillstand überhaupt nicht diskutieren wollen, sie hatte auch kein Mandat dazu. Geleitet wurde sie vom Ex-Kulturminister Wladimir Medinski, einem politischen Leichtgewicht, das in keine der russischen Machtstrukturen eingebunden ist. Während Medinski von der Friedensbereitschaft Moskaus redete, setzten die russischen Truppen ihren Vormarsch fort, die Luftwaffe bombardierte Wohnviertel. 

Auch diese Verhandlungen waren also in Wirklichkeit nur eine reine Farce; zumal wenn die russische Delegation dazu lediglich einen reinen "Nobody" ohne jeglichen Einfluss und Gewicht im Kreml entsendet.

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Ralph9  08.09.2024, 07:18
@Ralph9

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Siehe dazu z.B. auch https://www.nzz.ch/international/ukraine-krieg-blockierte-der-westen-2022-einen-frieden-mit-russland-ld.1834618

Wäre ein Frieden zwischen Russland und der Ukraine schon vor zwei Jahren möglich gewesen?
In der Hoffnung auf ein rasches Kriegsende war die Ukraine im Frühling 2022 bereit zu schmerzhaften Kompromissen. Grundzüge eines Friedensvertrags lagen schon auf dem Tisch. Was ist dran an dem brisanten Vorwurf, der Westen habe den Abschluss verhindert? (...)
Die Kurzversion der Moskauer These lautet ungefähr so: Schon wenige Tage nach dem russischen Einmarsch begannen Gespräche über ein Friedensabkommen. Fünf Verhandlungsrunden in Weissrussland und per Videokonferenz mündeten am 30. März in Istanbul in einen Vertragsentwurf. Als zentralen Punkt sah er die Verpflichtung der Ukraine zur Wahrung ihrer Neutralität und zum Verzicht auf einen Nato-Beitritt vor. (...)
Eine wichtige Quelle ist Putin selber – nicht weil er irgendwelche Glaubwürdigkeit besässe, sondern weil er als Erster die Existenz eines solchen Vertragsentwurfes belegte. Interessanterweise geschah dies allerdings erst viel später, im Juni 2023, als es ihm nützlich erschien. Bei einem Treffen mit afrikanischen Staatschefs, die ihn zu einer Beendigung des Krieges aufforderten, schwenkte er ein mehrseitiges Papier umher: Hier sei es, ein Abkommen mit 18 Punkten und dem Titel «Vertrag über ständige Neutralität und Sicherheitsgarantien der Ukraine». Putins Botschaft war klar: Die Schuldigen am andauernden Krieg seien nicht in Moskau zu suchen. (...)
Ungewollt lieferte Putin aber gleich selber den Beweis, dass manches an seiner Darstellung nicht stimmen konnte. Das von ihm in die Höhe gehaltene Dokument trug das Datum des 15. April 2022, nicht des 30. März (...).
Zudem zeigte Putin keine fertig ausgehandelte Fassung, sondern zum Teil weit auseinander klaffende Positionen der beiden Kriegsparteien. Putin präsentierte auch keine Unterschriften – und hat dies bis heute nie getan, obwohl er bei jeder Gelegenheit von einer «unterschriebenen» Vereinbarung spricht. Es ist deshalb anzunehmen, dass es sich bei der angeblichen Paraphierung des Dokuments in Istanbul um eine Erfindung handelt. Der ukrainische Chefunterhändler Arachamija hat betont, dass er nicht bevollmächtigt gewesen sei, etwas Derartiges zu unterschreiben. (...)
Bereits am 28. Februar trafen sich die Delegationen Russlands und der Ukraine ein erstes Mal in Weissrussland. In den vier Tagen zuvor hatten die Invasoren grosse Gebiete erobert und standen vor Kiew. Laut Verhandlungsteilnehmern forderten sie faktisch eine Kapitulation. Für die Ukrainer war dies inakzeptabel; sie setzten die Gespräche jedoch fort, um Zeit zu gewinnen. Im Laufe des März zeigten sich Russlands Schwächen immer deutlicher. Putins Truppen erlitten beim Vormarsch auf Kiew gewaltige Verluste und schafften es nicht, die Hauptstadt zu umzingeln. Am 25. März gab der Moskauer Generalstab verschämt eine Strategieänderung bekannt: Man werde sich von nun an auf den Donbass konzentrieren. Rund um Kiew begann ein fluchtartiger Rückzug der russischen Truppen.
Die jetzige Behauptung, der Rückzug sei eine Geste des guten Willens zur Unterstützung der Verhandlungsergebnisse von Istanbul gewesen, ist deshalb unhaltbar. Es handelte sich um einen erzwungenen Abzug, der noch vor den Istanbuler Gesprächen einsetzte. Die Wende im Kriegsgeschehen stärkte jedoch die ukrainische Verhandlungsposition. (...)
Die Stimmung in Istanbul war nervös. Nach Indizien für die Vergiftung eines prominenten Vermittlers riet der ukrainische Aussenminister Dmitro Kuleba allen Teilnehmern, im Beisein der Russen nichts zu essen oder zu trinken. Als Durchbruch wurden die Istanbuler Gespräche von damaligen Zeugen nicht empfunden, schon gar nicht von russischer Seite. Die Reaktion des Kremls lautete, von Fortschritten sei keine Rede. «Wir können auf nichts besonders Vielversprechendes hinweisen.»
Diese Skepsis steht in Widerspruch zur heutigen Haltung des Kremls, der in «Istanbul» einen Meilenstein auf dem Weg zum Frieden sehen will.

Mit der Aufdeckung der entsetzlichen Massaker der eingedrungenen russischen Terroristen an der ukrainischen Zivilbevölkerung in Orten wie Butscha, Irpin und anderen war völlig offensichtlich, dass auch dieses Mal die russischen Verhandlungen eine reine Farce waren und das verbrecherische russische Terror-Regime in Wirklichkeit weit grausamere Ziele verfolgte.

Und nach den völlig illegalen Annexions-Versuchen ukrainischer Oblasten durch die russischen Terroristen hat die Ukraine die Verhandlungen völlig verständlicherweise endgültig abgebrochen.

Bekanntlich sind diesbezüglich schon seit inzwischen bald 10 Jahren sämtliche Verhandlungen einzig und allein an Wladimir Putin und seinem verbrecherischen russischen Terror-Regime gescheitert, das in Wirklichkeit die ukrainische Regierung komplett beseitigen und aus dem Weg haben sowie die gesamte Ukraine unterwerfen und dort einen Völkermord unvorstellbaren Ausmaßes verüben will.

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Ralph9  08.09.2024, 07:19
@Ralph9

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Und genau deswegen, weil das verbrecherische russische Terror-Regime nach wie vor nicht im Geringsten von seinen entsetzlichen Plänen ablässt und daher zu KEINERLEI ernsthaften Verhandlungen bereit ist, sind jegliche derartige Versuche auch weiterhin völlig aussichtslos und scheitern nach wie vor einzig und allein am verbrecherischen russischen Terror-Regime.

Seit Beginn dieses offenen russischen Unterwerfungs- und Völkermordkrieges wurde zahllose Male von nahezu allen Seiten (!) von Putin die Bereitschaft zu Verhandlungen gefordert. Aber völlig egal von wem diese Forderungen stammen – ob es die freien demokratischen Staaten sind, China oder andere BRICS-Staaten, die afrikanischen Staatschefs, Lukaschenko aus Belarus oder wer auch immer:

All diese Forderungen – selbst von befreundeten und engstens verbündeten Staaten – sind komplett wirkungslos an Putin abgeprallt, weil er nicht im Geringsten verhandeln oder gar Frieden will, sondern alle Verhandlungen ausschlägt.

Verhandlungen und Diplomatie haben nur dann eine Chance und können nur dann funktionieren, wenn alle Seiten auf diesem Weg ernsthaft Ergebnisse und eine Einigung erzielen wollen. Sonst nicht.

Sondern so bald nur eine einzige Seite – wie in diesem Fall das verbrecherische russische Terror-Regime – dazu nicht ernsthaft willens ist, sind Verhandlungen und Diplomatie stets absolut zwangsläufig gnadenlos zum Scheitern verurteilt und völlig aussichtslos – wie man in den letzten annähernd 10 Jahren (!) mit Blick auf das Putin-Regime überdeutlich feststellen muss.

Man ist Putin eine zweistellige Zahl von Jahren viel zu weit entgegengekommen; selbst noch nach der völkerrechtswidrigen russischen Besetzung der Krim. Auch da hat die Ukraine sozusagen versucht, "Land gegen Frieden zu tauschen".

Das Ergebnis ALL dieses Entgegenkommens ist offensichtlich genau das Gegenteil von Frieden.

Die ukrainische Regierung genauso wie etliche weitere Staaten haben wie aufgezeigt bereits jahrelang immer und immer wieder mit den russischen Machthabern verhandelt - wie wir leider erleben müssen jedoch völlig zweck- und ergebnislos.

Man kann der ukrainischen Regierung angesichts der Tatsachen und Fakten keinerlei Vorwurf deswegen machen, dass sie aus diesen jahrelangen (!) zurückliegenden Verhandlungsversuchen mit dem verbrecherischen russischen Terror-Regime inzwischen bitter lernen mussten, dass unter solchen Rahmenbedingungen Verhandlungen schlicht völlig sinn- und nutzlos und daher nur vertane Zeit sind.

Auch bei uns sollten daher alle so schnell wie möglich aus diesen Fehlern der letzten Jahrzehnte lernen und sie nicht länger bzw. nicht wieder machen.

Mit einem unterwerfungssüchtigen Diktator, der – um ein Vielfaches über die Ukraine hinaus – mindestens den von Stalin in Teheran und Jalta erpressten russische Vorherrschaftsbereich wieder unterwerfen will und dabei aber nicht von selber aufhören und stoppen wird, kann man keinen Frieden schließen.

Putin ist wie gesagt ein mordlüsterner und kriegswütiger, eroberungs- und unterwerfungssüchtiger, menschenverachtender Despot und Diktator, auf dessen Wort es keinerlei Vertrauen mehr gibt; dessen Unterschrift das Papier nicht wert ist, auf dem sie steht; der jegliche Vertragstreue völlig vermissen lässt und das Internationale Völkerrecht genauso wie seine Friedens- und Vertragspflichten gewissen- und schamlos bricht und mit Füßen tritt.

Seit seiner Machtübernahme 1999 hat Putin in der Russischen Föderation jeden Funken von Demokratie völlig beseitigt und diese in eine reine Schein-"Demokratie", in Wirklichkeit aber in eine zweifellos faschistische Diktatur pervertiert; Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit komplett abgeschafft, jede Opposition gnadenlos verfolgt, z.T. ermorden lassen und inzwischen vollständig unterdrückt, eine komplett willkürliche "Justiz" etabliert; die Medien und das Internet unter seine völlige Kontrolle und gigantische Zensur gebracht, eine gigantische Gehirnwäsche der Bevölkerung mit himmelschreienden Lügen von Kindesbeinen an etabliert, zahllose Ermordungen unliebsamer Personen durchführen lassen und die Russische Föderation in einen Polizei- und Geheimdienststaat umgewandelt, in dem ein Menschenleben nicht den geringsten Wert hat (außer des Regimes und einiger hochkorrupter Oligarchen, welche sich auf Kosten der gesamten Bevölkerung ins unermessliche bereichert haben) sowie Russland außerdem außenpolitisch einseitig und unter Verbreitung einer Fülle von Propaganda-Lügen zunehmend aus allen früheren Partnerschaften und Kooperationen herausgeführt, nicht zuletzt 2008 mit dem Versuch eines Gegen-Entwurfs zur "Charta von Paris" und vielem weiteren.

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Ralph9  08.09.2024, 07:19
@Ralph9

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Bei allem Blick auf die Ukraine darf man allerdings vor allem eines nicht aus den Augen verlieren:

Der derzeitige Unterwerfungs- und Völkermordkrieg des verbrecherischen russischen Terror-Regimes gegen die Ukraine ist ja bei weitem nicht Putins erster Krieg, sondern ganz im Gegenteil:

Seit seiner Machtübernahme 1999 führt Putin unablässig Kriege und lässt in zahlreichen Ländern durch seine Terroristen morden sowie Terror und Gewalt verbreiten, siehe meine Antwort hier https://www.gutefrage.net/frage/glaubt-ihr-das-so-ein-wahnsinniger-wie-putin-sich-mit-der-ukraine-zufrieden-geben-wuerde#answer-545973611 .

Keine 4 Wochen (!) nach seiner Machtübernahme den entsetzlich und barbarisch geführten Zweiten Tschetschenienkrieg begonnen, der 10 Jahre (1999-2009) andauerte und bei dem ein Drittel der Tschetschenischen Bevölkerung um's Leben kam. Um einen Vorwand dazu zu haben, hat Putin sofort ab seiner Machtübernahme vom eigenen russischen Geheimdienst (!) etliche Sprengstoff-Anschläge in Russland (!) auf die eigene Bevölkerung (!) verüben lassen, bei denen mehrere Hundert Menschen ermordet und weit über Tausend z.T. lebensbedrohlich verletzt worden waren.

Obwohl russischen Geheimdienst-Mitarbeiter durch einen glücklichen Zufall auf frischer Tat ertappt wurden, als sie gerade den nächsten Anschlag vorbereiteten, hat das verbrecherische Putin-Regime behauptet, die Attentate wären von angeblichen "tschetschenischen Terroristen" verübt worden; und hat unter diesem Vorwand seinen 10jährigen Zweiten Tschetschenienkrieg begonnen, siehe z.B. https://www.freitag.de/autoren/ernst-piper/revisionismus-wladimir-putins-dunkler-traum

So gelang es Putin, im Zweiten Tschetschenienkrieg (1999 – 2009) das Land vollständig unter russische Kontrolle zu bringen, wobei etwa ein Drittel der Bevölkerung bei den Auseinandersetzungen ums Leben kam. 

Bilder, wie wir sie jetzt völlig entsetzt aus Mariupol und zahllosen weiteren ukrainischen Städten mit ansehen müssen, gab es allesamt durch die verbrechen der russischen Terroristen schon vergleichbar in Grosny, Aleppo "und und und".

Putin will seinen neo-imperialistischen Expansions-, Vorherrschafts- und Unterwerfungswahn absolut kompromisslos und mit aller Gewalt Wirklichkeit werden lassen und schreckt dabei keine Sekunde davor zurück, völlig gewissen- und skrupellos über die Leichen Hunderttausender zu gehen; und zwar auch aus der eigenen russischen (!) Bevölkerung – ganz zu schweigen von den zahllosen Kindern und Jugendlichen, Frauen und Männern in den überfallenen Gebieten.

Er wird dabei auch nicht von selber stoppen, sondern immer so weiter machen – soweit man ihn kommen lässt.

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Ralph9  08.09.2024, 07:21
@Ralph9

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Putin lässt nicht den geringsten Zweifel daran, dass er jeglichen transatlantischen (und damit NATO-) Bezug komplett aus Europa eliminieren und ein neues Riesen-Reich unter seiner hochkriminellen Vorherrschaft in ganz Europa (also bis zur Atlantikküste (!), was so auch ganz klar und unverhohlen formuliert wird – jeder kann sich ausmalen, was das für uns bedeutet ... ) und Asien schaffen will. Dass er gleichzeitig längst seine Finger auch nach Afrika ausgestreckt hat und dort seine Macht ausweitet, ist hinlänglich bekannt; und dass er um Südamerika nicht minder buhlt, ebenso.

Mit solchen Leuten kann man nicht verhandeln, weil sie jegliches Entgegenkommen auch weiterhin genauso als Schwäche missdeuten und skrupellos ausnutzen würden.

Daher bleiben derzeit nur "kleine Verhandlungen" z.B. über Gefangenen- und Leichenaustausch, aber über Möglichkeiten, den russischen Unterwerfungskrieg zu beenden, lässt das verbrecherische russische Terror-Regime bis auf weiteres nicht im Geringsten mit sich verhandeln.

Einen nachhaltigen Frieden gibt es mit solchen Individuen und Regimen wie dem russischen nur dann, wenn sie maximal eingedämmt werden und aus deren Sicht jeglicher erneute Eskalationsversuch völlig aussichtslos und zum Scheitern verurteilt ist.

Nur dann werden solche Leute wie Putin und sein Regime sich einem Frieden fügen.

Anders nicht.

Man hat dem verbrecherischen russischen Terror-Regime schon zurück bis Putins Machtübernahme in einer erneut total gescheiterten "Appeasement-Politik" viel zuviele seiner skrupellosen Verbrechen ohne jegliche Konsequenzen durchgehen lassen, um weiterhin wohlwollend und rücksichtsvoll mit der Russischen Föderation umzugehen. Wie man jetzt entsetzt feststellen muss, hat das nur dazu geführt, dass das verbrecherische russische Terror-Regime inzwischen absolut gewissen- und skrupellos völlig offen und auch direkt so kommuniziert einen unvorstellbar riesigen Völkermord an einer ganzen Nation in einem völlig souveränen Staat verübt.

Dabei hätte man bereits aus der historischen Geschichte vor noch nicht einmal Einhundert Jahren wissen müssen, dass Appeasement-Politik gegenüber einen mordlüsternen, kriegswütigen, macht- und eroberungshungrigen, menschenverachtenden Diktator zwingend und gnadenlos scheitert:

Hitler hat man seinerzeit die Wiederaufrüstung des Deutschen Reiches sowie die Annexionen des Rheinlands, Österreichs und des Sudetenlands ohne irgendwelche Folgen durchgehen lassen; und auf den deutschen Überfall auf Polen haben die Internationalen Staaten immer noch viel zu träge reagiert.

Damals vor noch nicht einmal Hundert Jahren hat man also bei Hitler genau diesen Fehler gemacht, die Nazi-Terroristen nicht schon ganz frühzeitig zu stoppen.

Was dabei herausgekommen ist, war der bislang größte und entsetzlichste Weltkrieg.

Jeder, der aus der historischen Geschichte die korrekten Lehren zieht, versteht absolut bestens, dass es – auch in unserem eigenen Interesse – völlig alternativlos ist, die Ukraine bestmöglich und umfassend dabei zu unterstützen, die mordlüsternen russischen Terroristen schnellstmöglich zu stoppen und maximal in Schach zu halten; und zwar durchaus bereits auf russischem Territorium, weil das am effektivsten ist, um deren weiteres Morden in der Ukraine bestmöglich zu verhindern.

Sonst wird das verbrecherische russische Terror-Regime noch weit größere Leichenberge anrichten und Massenmorde begehen, wie es das bereits zurück bis zu Putins Machtübernahme 1999 unentwegt tut.

Liebe Grüße 🙂

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Hitler war während des Zweiten Weltkrieges auch permanent bereit, mit den Alliierten zu "verhandeln"... Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass er zumindest einen Teil des seit 1939 eroberten Kuchens behalten darf.

Genau so stellt sich auch Putin "Verhandlungen" vor. So lange er auf Gebietsabtretungen seitens der Ukraine besteht, wird diese sich zur Wehr setzen, bis alle Kräfte erschöpft sind. Und das kann noch sehr lange dauern, sehr teuer werden und viele Russen unter die Erde bringen.

Er hat das schon mal angeboten. Er besteht aber auf einer demilitarisierten Zone und die wird er auch jetzt wieder verlangen.

Putin ist seit 2022 dazu bereit zu verhandeln, aber nur zu seinen Bedingungen. Verhandeln, würde bedeuten, das die Ukraine sämtliche Bedingungen Russlands akzeptieren müsste.

warum will der Westen nicht?

Weil der Westen genau weiß, was Putin unter Verhandlungen versteht:

Der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew, bekräftigte, dass Russland keine ausgehandelten Friedensvereinbarungen mit Kiew akzeptieren oder aufrechterhalten werde, es sei denn, die Ukraine kapituliert, der gesamte ukrainische Staat wird zerstört und die Ukraine vollständig besetzt. Medwedew erklärte am 10. Juli 2024, selbst wenn Kiew den jüngsten Friedensbedingungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin zustimme – nämlich der Anerkennung der russischen Gebietsansprüche auf die Ost- und Südukraine, einschließlich der Gebiete, die Russland derzeit nicht besetzt hat, und der Verpflichtung, der NATO nicht beizutreten – und Dokumente unterzeichne, die eine Kapitulation der Ukraine zur Folge hätten, würden diese Maßnahmen nicht das „Ende der russischen Militäroperation“ in der Ukraine bedeuten. Medwedew erklärte, selbst wenn die Ukraine kapitulieren sollte, müsse Russland letztendlich immer noch die verbleibenden ukrainischen „Radikalen“ vernichten und „die verbleibenden [ukrainischen] Gebiete in den Schoß russischen Bodens zurückgeben“.