Psychotherapie, finde keine Ursachen warum es mir schlecht geht?

7 Antworten

Hey,

es ist schön, dass Du jetzt eine Therapie machst, allerdings braucht man viel Geduld für sich selbst, wenn man eine Therapie macht.

Zwei Wochen sind ein echt kurzer Zeitraum, da wirst Du noch nicht all die Ursachen so sehen können, wie Du es vielleicht in einem halben Jahr können wirst.

Außerdem ist es ja auch so, dass man sich erst an den/ die Therapeut*in gewöhnen muss und ein Vertrauen zu ihm/ ihr aufbauen muss, das kann unter Umständen auch etwas dauern, was aber gar nicht schlimm ist.

Aber das sind für mich keine Ursachen?

Wahrscheinlich ist es auch noch nicht der Auslöser, denn zwei Wochen wären ein echt kurzer Zeitraum, um ein Urteil darüber zu fällen, vielleicht ist es eine Theorie, die am Ende der Therapie vielleicht eine ganz andere Gültigkeit als heute hat?

Ich bin in den Gesprächen total emotionslos, weine nicht… Ist das normal?

Wie gesagt- erst seit zwei Wochen.

Das kommt alles mit der Zeit.

Ich wünsche Dir alles Gute!

Guten Morgen blummii!

2 Wochen? Gib Dir Zeit. Deiner Seele geht es schlecht und nach 2 Wochen soll das Medikament `Therapie` sofort wirken?

Die Seele benötiget lange Zeit, um bis zu diesem Punkt zu kommen und sie wird lange Zeit brauchen, bis sie wieder aufgebaut wurde. Gib und nimm Dir Zeit!

Gute Besserung!

du bist seit zwei Wochen in Psychotherapie. DAs ist gar nichts. Bevor du eine Therapie überhaupt beginnen kannst, musst du erst mal eine Vertrauensbeziehung zum Therapeuten entwickeln - und das dauert !!!

Außerdem kommt es bei einer Psychotherapie nicht so sehr auf die Ursache an. Denn wenn du die Ursache kennst, ist es meist so, dass du dann sagst: "Ah ha...und nun?"

Bei der Medizin ist das anders. Dort ist man auf Ursachenforschung aus. Der Arzt sagt dir: "Sie haben sich das Sprunggelenk verstaucht, sie müssen das Bein eine Weile ruhig halten und ich werde es jetzt tapen."

Beim Seelischen geht das leider nicht so einfach.Erstens gibt es sehr, sehr selten "die Ursache", und meist liegen die Ursachen in der Vergangenheit. Und die kann man leider nicht ändern.

Es ist daher eher akademisch interessant, welche Ursache deine seelischen Probleme haben, als praktisch. Man kann ein gelehrtes Buch darüber schreiben. DAs war es aber oft auch schon.

Die wichtige Frage in der Psychotherapie ist weniger die Frage nach der Ursache, sondern die Frage: was hindert mich heute noch daran, ein gutes, freies Leben zu führen.

Beispiel: angenommen, du hast massive Probleme, fremde Menschen an dich heranzulassen. Als Ursache stellst du zusammen mit dem Therapeuten fest, dass du als kleines Kind im Scheidungskrieg deiner Eltern zerrieben wurdest.

Wenn du die Ursache weißt - bist zu um eine Erkenntnis reicher und kannst ein Buch schreiben, warum der Scheidungskrieg der Eltern sich oft negativ auf die Kinder auswirkt. Aber das Problem, fremde Menschen an dich heranzulassen hast du immer noch.

Wichtig ist, herausfinden, wie du das machst. dass du dich heute als erwachsener Menh immer noch nicht von den Traumata deiner Kindheit lösen kannst.

Nicht die Ursache ist wichtig, sondern die Methode, die Wirkung deiner "Ursache" am leben zu halten. Die Methode kannst du mit der Zeit ändern, die Ursache kaum.

Nach Alfred Adler könnte man sagen, dass hier Eitelkeit und Geltungsbedürfnis im Vordergrund steht. Durch das angeblich "schlecht gehen" gewinnst du die Aufmerksamkeit anderer Menschen. Aber ich denke da gäbe es bessere Strategien. Krank spielen ist keine gute Lösung!

2 Wochen.. frag dich soetwas am besten mal nach 6 Monaten.