Stottern im Schulalltag, was soll ich tun?
Hey,
Ich m14 stottere seit meinem 6ten Lebensjahr und mir fällt es schwer bestimmte Buchstaben auszusprechen oder in Stressigen Situationen zu reden.
Seit der 7. Klasse fällt es mir schwer mich im Unterricht zu beteiligen oder gar zu melden weil ich mich davor schäme von anderen ausgelacht oder mit komischen Blicken angekuckt zu werden, meine schulischen Leistungen leiden sehr darunter. Ich bin eigentlich ein guter Schüler traue mich aber nie mich wirklich zu melden.
Hat irgendjemand langzeitliche Hilfe?
Danke im Voraus! :D
4 Antworten
Das kennen wir nur zu gut. Wusstest du, dass Stottern eine anerkannte Behinderung ist und dir deshalb ein Nachteilsausgleich zusteht? Das ist keine Sonderbehandlung, sondern dein Recht, einen Nachteil auszugleichen.
Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, die du individuell mit den Lehrkräften besprechen kannst. Einige aus unserem Verein berichten zum Beispiel, dass es schon hilft, wenn die Leherer wissen, dass du stotterst und manchmal länger Zeit brauchst, um zu antworten (wenn du z.B. einen Block hast). Wenn der Druck raus ist, ist das schon erleichternd. Der Nachteilsausgleich wirkt im normalen Unterricht und auch in Prüfungssituationen.
Wenn du mehr zum Nachteilsausgleich wissen möchtest, kannst du dich individuell beraten lassen oder du schaust dir unsere Infoflyer an: https://www.bvss.de/angebote/infomaterial.
Alles Gute dir jedenfalls!
Worauf genau beziehst du deinen Kommentar, bitte?
Hallo Twyrq- Du hättest schon längst einen Logopäden aufgesucht haben müssen, denn das Stottern ist die dunkle Wolke, die über Deiner Kindheit liegt. Ich war als Kind auch bei einem Logopäden, denn ich bin beim Sprechen mit der Zunge angestoßen. Haben es wegbekommen, und Du könntest es sicher auch wegbekommen. Soweit ich weiß, beruht Stottern auf einer psychischen Verkrampfung und ist inzwischen sehr gut therapierbar. Alles Gute und LG.
Ja, Stottern kann man gut logopädisch/sprachtherapeutisch behandeln. Aber bei der Ursache irrst du leider sehr, vielleicht aufgrund der noch immer verbreiteten Vorurteile und Klischees über Stottern.
Denn: Die am meisten verbreitete Form der Redeflussstörung Stottern beruht eben NICHT auf psychischen Ursachen. Das sogenannte psychogene Stottern ist tatsächlich sehr selten und tritt z.B. kaum bei Kindern auf.
Sprich zuerst mit deinen Eltern, dann mit deinem Arzt, es gibt Sprechschulen, die dir sicher helfen können. Dein Selbstvertrauen wird dabei auch aufgebaut. Viel Glück
Hab ich auch. Bei mir hört es sich so an: ssssssssssssssupee. Oder: ggggggggut. Ich gehe ins autogene Training. Hilft
Was ein Quatsch!