Probereiten für Reitbeteiligung In Anlehnung ?

6 Antworten

Mach Dir keinen Kopf, denn dann würdest du verbissen etwas versuchen, was nicht funktionieren kann. Auf e/a Niveau erwartet kein Mensch, dass du ein fremdes Pferd auf Anhieb ordentlich reiten kannst. Lass die Sache auf dich zukommen. Es geht in erster Linie erst mal darum, festzustellen, ob du dich mit dem Besitzer des Pferdes verstehst, und ob dir das Pferd überhaupt liegt. Es könnte ja auch sein, es ist Dir zu groß, zu klein, zu nervös, zu triebig, was auch immer.

Eine feine Verbindung zum Pferdemaul zu halten, ist für den Anfang meist völlig ausreichend. Wenn du weder einen springenden Schlabberzügel zeigst, noch versuchst, das Pferd „in Form zu ziehen“, sondern einfach abwartend mit der Hand dran bist, ist das ok.

Manche Pferde bekomme ich überhaupt nie richtig an den Zügel, dennoch sind die Besitzer schon froh, dass jemand das Pferd zumindest „schadensfrei“ bewegt. Wenn das Pferd zum Beispiel von der Anatomie her nicht zu einem passt, kann man das nicht immer so kompensieren, dass es richtig rund läuft.

Wenn man im großen und ganzen die Einstellung des Besitzers teilt, kompromissbereit ist, und sich willig zeigt, Unterricht zu nehmen um dazu zu lernen, ist das viel mehr wert als eine „gelungene Vorführung“.

Sieh auch mal hier:

https://www.mein-pferd.de/besser-reiten/anlehnung-ein-feiner-balanceakt/

Und wenn s nicht klappt, klappt es nicht.

Das wichtigste ist, dass das Gefühl zwischen Besitzerin, Pferd und dir stimmt - das Pferd lernst du dann schon noch zu reiten.

Was gar nicht gut ankommt ist "Sonst klappt das immer, ich weiß wie das geht", ...  - lieber Lernbereit sein: "Gibt es bei dem Pferd irgendwelche Besonderheiten? Was darf ich gar nicht machen? Ist es auf bestimmte Stimmkommandos trainiert?"

Sei nicht so mega aufgeregt, versuche dich zu entspannen - denn bist du aufgeregt, verspannst du dich und das Pferd gleich mit. Dann kann das nur schief gehen. Atme, BEVOR zu aufs Pferd steigst, einfach 10x ganz ruhig durch. Das hilft schon. Und auch vor dem Putzen, bevor du das Pferd berührst.

Frage lieber nach Tipps beim Besitzer, anstatt herum zu gurken.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Dahika  15.07.2019, 14:39

und ruhig sagen, wenn man aufgeregt ist. Jede vernünftige BEsitzerin eines einigermaßen sensiblen Pferdes weiß dann,. dass das Pferd das merkt und nicht optimal reagiert. Ist doch auch nicht schlimm. Selbst die absoluten Spitzenreiter haben nicht selten Probleme, wenn bei einer Prüfung Pferdewechsel angesagt ist.

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Ich kenne keine Reiterin auf E Niveau, die ihr Pferd in Anlehnung reiten kann.

Aber gut, angenommen, du kannst ein pferd in Anlehnung reiten, dann kannst du das eigentlich bei jedem Pferd. Denn letztlich ist die Methode immer dieselbe, nur die Feinabstimmung unterscheidet sich von Pferd zu Pferd.

Und da durch kein Profi bist, erwartet keine vernünftige Besitzerin, dass du beim ersten Mal ihr Pferd in die korrekte Anlehnung bekommst. Das schaffe ich ja nicht mal jedesmal bei meinem eigenen Pferd und wir sind einander so vertraut wie alte Pantoffeln.

Ich wäre bei einer RBs Kandidatin ungehalten, wenn die irgendwie versuchen würde, mein Pferd in die Anlehnung zu bringen. Ich wollte lieber sehen, dass sie versucht, sich feinfühlig in mein Pferd einzufühlen, selbst wenn es vielleicht erst mal nicht toll geht.

Ansonsten: stell das Pferd nach innen, treibe es an den äußeren Zügel. Und gib nach, wenn du merkst, dass das Pferd nachgibt.

Woher ich das weiß:Hobby

Urlewas  15.07.2019, 14:55

...aber bitte keinesfalls mißverstehen: nachsinnen stellen, aber keinesfalls am inneren Zügel „runterziehen“!

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Dahika  16.07.2019, 13:54
@Urlewas

stimmt natürlich. Aber das ist so selbstverständlich für mich, dass ich immer wieder vergesse, das zu erwähnen.

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Urlewas  16.07.2019, 14:04
@Dahika

*seufz* schön wär’s, wenn das so selbstverständlich wäre....

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Hallo Paula, du musst da lockerer ran gehen. Du lässt dich da in eine Art Prüfungsstress pressen. Wozu? Probereiten ist gut, um zu sehen ob man zueinander passt. Also sag ruhig den Besitzern, dass auch du Erwartungen an das Pferd hast, und es noch nicht entschieden ist daß du es nimmst. Also du prüfst das Pferd, nicht du wirst geprüft. Und du merkst selbst wenn es garnicht klappt, und dann solltest du auch von dir aus sagen, nein das will ich nicht. Obgleich man sich sowieso aufeinander einspielen muss mit der Zeit.

Den einzigen Tipp, den man dir in dieser Situation geben kann, dass du versuchen solltest, deine Aufregung und Nervosität zu zügeln. Diese überträgt sich aufs Pferd und so wirst/kannst du erst recht Probleme kriegen, so dass nicht mal einfachste Dinge mehr klappen. Von "in Anlehnung reiten" ganz zu schweigen.

Lass dir das Pferd doch auch erstmal vorreiten, sodass du siehst, ob das Pferd das beim Besitzer macht, wie er es macht.

Ansonsten kann man von einer RB auf deinem Niveau kaum erwarten, dass er beim ersten Treffen ein Pferd gleich so "perfekt" reitet, wie der Besitzer es sich vorstellt. Wenn der so was will, muss in Beritt investieren und nicht Geld über eine RB verlangen.

Sei ruhig, sei gelassen, denk dir nichts, wenn es nicht klappt, klappt es nicht und dann ist das auch besser und entspannter für dich. Wenn du jetzt beim ersten Probereiten schon die Erwartungen des Besitzers nicht erfüllen kannst, was glaubst du, wie das dann erst werden würde, wenn du die RB hättest ?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Dahika  15.07.2019, 14:36

Wenn der so was will, muss in Beritt investieren und nicht Geld über eine RB verlangen.

Quatsch. Mein Pferd ist zwei Jahre teilberitten worden, trotzdem würde ich von einer RB zunächst nicht erwarten. dass sie mein Pferd gleich in die Anlehnung bringen kann. Allerdings, gebe ich zu, wollte ich schon ein gewisses Niveau haben, da ich das teure Geld für den Beritt nicht ausgegeben habe, damit das Pferd verhunzt wird. DArum würde ich z.B. bei einer RB erwarten, dass sie bei meiner RL Unterricht nimmt. Damit sie lernt, das Pferd in korrekter Anlehnung zu reiten. (Kopp senkrecht ist keine Anlehnung.)

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